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Ein Sommersturm bringt Bewegung in die Wetterküche: Erst Böen bis 120 km/h, dann Hitze, Sonne und Sommerstimmung am Augustwochenende. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
München – Noch bis Dienstag (5. August) bleibt Deutschland im Griff einer hartnäckigen Tiefdruckzone. Mit Höchstwerten meist knapp über 20 Grad und regelmäßigem Regen fühlt sich der Juli-Ausklang eher an wie ein früher Herbst. Besonders in der Nordhälfte ist das Wetter trüb, nass und unbeständig.
Die Sonne kommt kaum durch, Schauer und einzelne Gewitter sorgen für zusätzliche Abkühlung. Die Atmosphäre wirkt blockiert – wettertechnisch tut sich kaum etwas. Doch genau diese Starre wird Anfang August aufgebrochen: Ein sogenannter Randtrog mit eingebettetem Sturmtief schiebt sich vom Atlantik her über Norddeutschland und läutet eine massive Wetterumstellung ein.

Kopie von Dominik Jung Wetter-Net Vorlage – 2025-07-31T140737.450.jpg © METEORED/www.daswetter.comWetter in Deutschland: Sturm als Türöffner wie ein Katalysator
Am Dienstag (5. August) erreicht der Sturm vor allem die Nordsee und die norddeutschen Küsten. Mit orkanartigen Böen bis zu 120 km/h auf See, 110 km/h an den Küsten und bis zu 90 km/h im Binnenland kündigt sich ein markanter Wetterwechsel an. Dabei handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Sommersturm – er wirkt wie ein atmosphärischer Katalysator.
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Kalte, feuchte Luft wird ausgeräumt, während gleichzeitig trockenere und deutlich wärmere Luft vom Atlantik und Südwesten nachströmen kann. Meteorologen sprechen von einer „explosiven Zyklogenese“, wenn sich Drucksysteme so rasch verstärken. Der Sturm bringt nicht nur Wind und Regen, sondern vor allem: Dynamik. Die blockierte Wetterlage wird regelrecht „aufgesprengt“, die eingefahrenen Muster durchbrochen. Es ist, als würde die Atmosphäre einmal komplett durchgelüftet.
Wetter: Sommer in Deutschland aus dem Nichts – Hitze folgt auf Sturm
Kaum ist der Sturm durchgezogen, stellt sich die Wetterlage radikal um. Bereits ab Mittwoch (6. August) wird es spürbar freundlicher. Ein kräftiges Hoch schiebt sich vom Atlantik nach Mitteleuropa, verdrängt die letzten Reste der kühlen Luft und öffnet den Weg für Sonnenschein und Hochsommerwetter.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten

Zum zweiten Augustwochenende (9. und 10. August) steigen die Temperaturen deutschlandweit – vielerorts auf 30 Grad, lokal sogar bis 34 Grad. Besonders der Süden profitiert vom warmen Schub. Es ist ein seltener, aber eindrucksvoller Wetterumschwung: Innerhalb weniger Tage wird aus nass-kühler Herbststimmung ein waschechter Hochsommer. Und alles beginnt mit einem einzigen, kraftvollen Sturm.