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EU-Konsultation zu emissionsfreien Unternehmensflotten: Praxiswissen entscheidet über die Mobilität von morgen
Die Europäische Union macht ernst: Im Rahmen einer neuen öffentlichen Konsultation fragt sie Unternehmen, Verbände und Bürger direkt, welche Schritte für die „Einführung von emissionsfreien Fahrzeugen in Unternehmensflotten“ wirklich notwendig sind. Noch bis 8. September sind alle Interessierten aufgerufen, ihre Erfahrungen und Empfehlungen einzubringen. Die Rückmeldungen wirken direkt auf die Arbeit der Europäischen Kommission und bestimmen, wie Europas Mobilitätswende weiter gestaltet wird.
Der Bundesverband Betriebliche Mobilität (BBM) ruft daher eindringlich zur Beteiligung an der Konsultation auf. Im Unterschied zu früheren, eher allgemein gehaltenen Umfragen zielt diese Befragung auf ein konkretes Ergebnis ab: Sie soll als Vorbereitung für einen europäischen Richtlinienvorschlag dienen. Besonders der umstrittene Punkt der Elektrifizierungsquoten steht im Fokus, nachdem hitzige Debatten um ein mögliches vorzeitiges Verbrennerverbot die Branche in helle Aufregung versetzt hatten.
„Wenn wir nicht wollen, dass politische Entscheidungsträger praxisferne Entscheidungen treffen, sollten alle Unternehmensvertreter hochmotiviert sein, sich hier einzubringen. Nur so können wir die zukünftige Ausgestaltung europäischer Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten,“ erklärt Marc-Oliver Prinzing, Vorsitzender des Vorstandes des BBM. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Die Meinung der Unternehmen zählt – nicht nur für den Gesetzestext, sondern auch für die Gesellschaft. E-Mobile schicken sich an, das Rückgrat moderner Firmenfuhrparks zu werden. Aber nur wer die täglichen Herausforderungen kennt, weiß, was realistisch umsetzbar ist. Viel diskutiert wird aktuell auch, ob ein zu früher Ausstieg aus der Verbrennertechnologie die Wirtschaft ausbremsen und damit die eigentlichen Klimaschutzziele gefährden könnte.
Mit der Beteiligung an der Konsultation können alle Unternehmen, ob kleiner Betrieb oder internationaler Konzern, ihre Hintergrundinformationen, Fakten und konkrete Vorschläge einbringen. Der Verband fordert dabei nicht nur die eigenen Mitglieder auf, sondern spricht gezielt die gesamte Branche sowie alle Akteure und Interessierten im Bereich betriebliche Mobilität und Nachhaltigkeit an. Die gesammelten Rückmeldungen sollen anschließend in die Entscheidungsfindung der europäischen Politik einfließen.
Mobilität ist ein Schlüsselfaktor für den Wandel hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft. Gerade Firmenfuhrparks bieten enormes Potenzial für Emissionsreduktionen – doch es braucht praxistaugliche Lösungen, damit der Weg dorthin gelingt.
Jetzt ist die Chance da: Bis zum 8. September 2025 kann jede Stimme mithelfen, eine nachhaltig ausgerichtete, sozial und wirtschaftlich tragfähige Mobilitätswende einzuleiten. Es geht um Transparenz, glaubwürdige politische Rahmenbedingungen und die Integration von echten Praxiserfahrungen – damit Europas Unternehmen und Gesellschaft als Ganze von neuen Perspektiven profitieren können.
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Unternehmen sollten sich bei der EU-Konsultation „Einführung von emissions-freien …
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Hintergründe und Bedeutung der EU-Konsultation für Unternehmensflotten
Die Einführung von emissionsfreien Fahrzeugen in Unternehmensflotten ist seit einigen Jahren ein zentrales Thema im Bereich der betrieblichen Mobilität. Bereits in der Vergangenheit haben ähnliche politische Vorstöße – etwa die EU-Flottenvorgaben oder nationale Förderprogramme zur Elektromobilität – verdeutlicht, wie groß der Handlungsbedarf in Unternehmen ist, den Wechsel auf emissionsfreie Fahrzeuge zu meistern. Die aktuelle EU-Konsultation verfolgt das klare Ziel, regulatorische und praktische Hürden bei der Umstellung betrieblicher Fuhrparks zu identifizieren und damit den Weg für wirkungsvolle Maßnahmen zur Emissionsreduktion zu ebnen.
Fachleute schätzen, dass der Verkehrssektor maßgeblich zum CO₂-Ausstoß in der EU beiträgt. Deshalb stehen insbesondere gewerbliche Fahrzeugflotten im Fokus der Politik. Unternehmen haben durch ihre Investitionsentscheidungen erheblichen Einfluss auf Marktlage, technologische Trends und Infrastruktur. Brancheninsider betonen, dass die Nachfrage nach emissionsfreien Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur zuletzt stark gestiegen ist. Dennoch gibt es weiterhin Herausforderungen hinsichtlich Kosten, technischem Know-how und der oft noch lückenhaften Ladeinfrastruktur, insbesondere für größere Fuhrparks und Vielfahrer.
Rückblicke auf frühere Entwicklungen zeigen, dass öffentliche Konsultationen wie diese einen entscheidenden Beitrag für praxisnahe Gesetzgebung leisten können. Beispielsweise flossen im Rahmen der letzten großen Konsultation zum Thema Unternehmensmobilität im Jahr 2024 zahlreiche Stimmen aus der Praxis in die EU-Flottenregulierung ein. Der intensive Austausch zwischen Unternehmen, Verbänden und politischen Entscheidungsträgern sorgte dafür, dass spezifische Anforderungen aus der Wirtschaft – wie etwa flexible Übergangsfristen für die Elektrifizierung – Berücksichtigung fanden.
Die Zukunft der betrieblichen Mobilität wird maßgeblich durch die Ergebnisse dieser aktuellen EU-Konsultation geprägt. Experten prognostizieren, dass verbindliche Elektrifizierungsquoten und Anreize für den Umstieg auf Zero-Emission-Fahrzeuge weiterhin Thema bleiben werden. Daraus ergeben sich sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Unternehmen: Wer seine Praxiserfahrungen und Vorschläge frühzeitig einbringt, kann die Spielregeln von morgen mitgestalten und seine eigene Wettbewerbsfähigkeit sichern.
Über die Informationsplattformen des Bundesverbands Betriebliche Mobilität und auf den Webseiten der Europäischen Kommission erhalten Unternehmen alle relevanten Informationen zur Beteiligung am Konsultationsprozess sowie zu weiteren kommerzielle(n) Fördermöglichkeiten für die Umstellung auf nachhaltige Mobilitätslösungen. Damit werden sowohl transaktionsorientierte als auch analysierende Interessen bedient – von der reinen Informationssuche bis hin zur konkreten Umsetzung von E-Mobility-Projekten im eigenen Fuhrpark.
Aktuelle Entwicklungen in der Branche unterstreichen die wachsende Notwendigkeit, engagiert und mit Fachkenntnis zur Praxis beizutragen. Diese enge Verzahnung von betrieblicher Realität und politischer Steuerung wird in den kommenden Jahren zentral für den wirtschaftlichen Erfolg und die ökologische Verantwortung von Unternehmen bleiben.
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