Billionaires steal our money and axe our social security system for tax cuts.
Ein wirklich guter ~~Artikel~~ Kommentar der das Problem der Debatte präzise und differenziert auseinander nimmt.
Allein die Idiotie den BG-Empfängern inklusive Ukrainischen Flüchtlingen Arbeitsfaulheit vorzuwerfen und ihnen dann gleichzeitig mit Entzug des BG-Status das Arbeiten schwer zu machen und auch Pflichten zu entziehen – da sollte doch den Letzten auffallen, das etwas an der Argumentation der CXU nicht stimmt.
Ich empfehle das Interview von der Lage der Nation vor einigen Wochen mit einer Langjährigen Leiterin des Sozialamtes Köln. Die hat mal beschrieben zu wie vielen Ämtern so eine Bürgergeldbezieherin rennen muss. Wie soll man da noch einen Job finden? Zumal gerne verschwiegen wird wie viele nebenbei noch Kinder erziehen oder Angehörige Pflegen oder selbst nicht arbeiten könnten.
Was man natürlich hätte erwähnen können, wäre, dass Bürgergeldempfänger vollwertige gkv Leistungen erhalten und als solche den Krankenkassen Milliarden € pro Jahr an Verlusten bescheren, weil diese vom Bund nur nicht ansatzweise kostendeckende Ausgleichszahlungen dafür erhalten.
Insofern macht es natürlich einen Unterschied, ob man zB Hunderttausende Ukrainer schlagartig als Bürgergeld Empfänger mehr im gkv System hat.
Ebenfalls gibt es Unterschiede bei der Unterkunft: Bürgergeldempfänger haben Anspruch auf angemessenen Wohnraum (sprich: Eine eigene Wohnung) eine Leistung der Gemeinden, die angesichts des deutschen Wohnungsmarktes immer teurer wird.
Mit der Konzentration auf die 100 € Unterschied pro Monat konzentriert sich die Tagesschau konsequent auf den irrelevantesten Unterschied zwischen Asylbewerberleistungen und Bürgergeld.
Man kann natürlich trotzdem zum Ergebnis des Kommentars kommen. Aber ich bin immer wieder erstaunt, wie oberflächlich die Kommentare der Tagesschau sind.
Es wird halt immer gerne nach unten getreten. Ist doch nichts Neues.
Man könnte natürlich auch Unternehmen und ihre Steuerschachtelungsmodelle angehen. Aber die wehren sich halt mehr. Da nimmt man lieber denen was weg, die sowieso schon am Existenzminimum kratzen.
Ich frage mich ja wie viel Geld man damit überhaupt sparen will. Zu allererst sind die 46 Mrd nur ein Tropfen auf dem heißen Stein im Bundeshaushalt und zum anderen ein Großteil entweder erwerbsunfähig oder stockt auf. Und nur ein kleiner Prozentsatz der tatsächlich arbeitslosen verweigert sämtliche Arbeit.
Ist ja ein netter Kommentar. Aber Tagesschau und Tagesthemen spielen das Spiel halt trotzdem mit und ermöglichen dieses Ablenkungsmanöver erst.
Mal davon abgesehen, dass der Ton des Kommentars deutlich schärfer sein müsste als “Also da hat ja die Regierung grundsätzlich nicht Unrecht, aber es gibt ja noch andere Probleme”:
Dass dieser Kommentar am 5.08. auf tagesschau.de erscheint, finde ich ironisch.
Alleine am 4.08. kamen auf tagesschau.de **10** Beiträge übers Bürgergeld, die in dieser Hinsicht nicht kritisch eingeordnet wurden.
8 comments
Smokescreen.
We focus on the wrong 1%.
Billionaires steal our money and axe our social security system for tax cuts.
Ein wirklich guter ~~Artikel~~ Kommentar der das Problem der Debatte präzise und differenziert auseinander nimmt.
Allein die Idiotie den BG-Empfängern inklusive Ukrainischen Flüchtlingen Arbeitsfaulheit vorzuwerfen und ihnen dann gleichzeitig mit Entzug des BG-Status das Arbeiten schwer zu machen und auch Pflichten zu entziehen – da sollte doch den Letzten auffallen, das etwas an der Argumentation der CXU nicht stimmt.
Ich empfehle das Interview von der Lage der Nation vor einigen Wochen mit einer Langjährigen Leiterin des Sozialamtes Köln. Die hat mal beschrieben zu wie vielen Ämtern so eine Bürgergeldbezieherin rennen muss. Wie soll man da noch einen Job finden? Zumal gerne verschwiegen wird wie viele nebenbei noch Kinder erziehen oder Angehörige Pflegen oder selbst nicht arbeiten könnten.
Was man natürlich hätte erwähnen können, wäre, dass Bürgergeldempfänger vollwertige gkv Leistungen erhalten und als solche den Krankenkassen Milliarden € pro Jahr an Verlusten bescheren, weil diese vom Bund nur nicht ansatzweise kostendeckende Ausgleichszahlungen dafür erhalten.
Insofern macht es natürlich einen Unterschied, ob man zB Hunderttausende Ukrainer schlagartig als Bürgergeld Empfänger mehr im gkv System hat.
Ebenfalls gibt es Unterschiede bei der Unterkunft: Bürgergeldempfänger haben Anspruch auf angemessenen Wohnraum (sprich: Eine eigene Wohnung) eine Leistung der Gemeinden, die angesichts des deutschen Wohnungsmarktes immer teurer wird.
Mit der Konzentration auf die 100 € Unterschied pro Monat konzentriert sich die Tagesschau konsequent auf den irrelevantesten Unterschied zwischen Asylbewerberleistungen und Bürgergeld.
Man kann natürlich trotzdem zum Ergebnis des Kommentars kommen. Aber ich bin immer wieder erstaunt, wie oberflächlich die Kommentare der Tagesschau sind.
Es wird halt immer gerne nach unten getreten. Ist doch nichts Neues.
Man könnte natürlich auch Unternehmen und ihre Steuerschachtelungsmodelle angehen. Aber die wehren sich halt mehr. Da nimmt man lieber denen was weg, die sowieso schon am Existenzminimum kratzen.
Ich frage mich ja wie viel Geld man damit überhaupt sparen will. Zu allererst sind die 46 Mrd nur ein Tropfen auf dem heißen Stein im Bundeshaushalt und zum anderen ein Großteil entweder erwerbsunfähig oder stockt auf. Und nur ein kleiner Prozentsatz der tatsächlich arbeitslosen verweigert sämtliche Arbeit.
Ist ja ein netter Kommentar. Aber Tagesschau und Tagesthemen spielen das Spiel halt trotzdem mit und ermöglichen dieses Ablenkungsmanöver erst.
Mal davon abgesehen, dass der Ton des Kommentars deutlich schärfer sein müsste als “Also da hat ja die Regierung grundsätzlich nicht Unrecht, aber es gibt ja noch andere Probleme”:
Dass dieser Kommentar am 5.08. auf tagesschau.de erscheint, finde ich ironisch.
Alleine am 4.08. kamen auf tagesschau.de **10** Beiträge übers Bürgergeld, die in dieser Hinsicht nicht kritisch eingeordnet wurden.
[Tja.](https://i.imgflip.com/a27bl5.jpg)
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