Die Ukraine hat geheime interne Dokumente über Russlands neuestes strategisches Atom-U-Boot erhalten. Dabei soll es sich um die K-555 Knyaz Pozharsky handeln, ein Schiff der Borei-A-Klasse des Projekts 955A. Es ist ein entscheidender Bestandteil der nuklearen Triade des Kreml. Jedes dieser Schiff ist mit 16 Abschusssilos für Interkontinentalraketen vom Typ R-30 Bulava-30 ausgestattet, wobei jede Rakete bis zu zehn Sprengköpfe tragen kann. Das berichtet “Kyiv Independent” unter Berufung auf eine erklärung des ukrainischen Militärgeheimdiensts (HUR). Zu den vom HUR erhaltenen Materialien gehörten detaillierte Listen der Besatzungsmitglieder mit ihren Rollen, Qualifikationen und körperlichen Fitnessniveaus, Kampfanweisungen, Schemata der Kampfanordnung und Überlebenssysteme des Schiffes sowie die Organisationsstruktur der Besatzung, heißt es in der Erklärung. Die Dokumente würden außerdem interne Vorschriften für Kabinen und Wohnräume, Protokolle für den Transport von Verwundeten und Fracht, Schleppverfahren und verschiedene Betriebsrichtlinien enthalten.


Die Knyaz Pozharsky bei ihrer Ankunft im Juli bei der Nordflotte der russischen Marine.
(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
Zudem gibt die Ukraine an, Zugang zu technischen Unterlagen erhalten zu haben, darunter zu einem technischen Bericht über die Inspektion einer beschädigten Funkboje, in dem die Mitglieder der Kommission und die an der Bewertung beteiligten Unternehmen genannt werden. Der Geheimdienst soll sich dem Bericht zufolge außerdem einen Auszug aus dem Terminkalender der Knyaz Pozharsky gesichert haben, einem detaillierten Dokument, das die täglichen Kampfeinsätze und Routineoperationen des Schiffes regeln soll.
+++ 14:51 Russisches Gericht gibt eingefrorene Anteile an Raiffeisen-Tochter frei +++
Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) hat in einem Rechtsstreit in Russland einen Erfolg erzielt. Ein russisches Gericht hat eine Verfügung aufgehoben, mit der Anteile an der russischen Tochterbank eingefroren worden waren, wie ein Anwalt der Bank mitteilt. Die nun aufgehobene Maßnahme stand im Zusammenhang mit einer Klage der russischen Investmentfirma Rasperia wegen eines geplatzten Geschäfts. Noch im Juni hatte ein Gericht einen entsprechenden Antrag der RBI auf Aufhebung der Blockade abgelehnt. Die Gerichtsentscheidung bedeutet jedoch nicht automatisch grünes Licht für einen möglichen Verkauf der Tochterbank. Dafür benötigt die RBI zahlreiche weitere Genehmigungen. Die RBI ist die größte westliche Bank in Russland. Sie prüft seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine Optionen für einen Rückzug aus dem Land.
+++ 14:20 Insider: Putin will Trumps Ultimatum für Waffenruhe ignorieren +++
Der russische Präsident Wladimir Putin will Insidern zufolge ein am Freitag auslaufendes Ultimatum von US-Präsident Donald Trump für einen Waffenstillstand in der Ukraine voraussichtlich ignorieren. Putin sei davon überzeugt, den Krieg gewinnen zu können, sagen drei mit den Vorgängen im Kreml vertraute Personen. Trump hatte mit neuen Sanktionen und Zöllen von 100 Prozent für Länder gedroht, die russisches Öl kaufen, sollte Putin einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg nicht zustimmen. Putins Ziel sei es, die vier ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson vollständig zu erobern, sagt einer der Insider. Erst danach wolle er über ein Friedensabkommen sprechen. Die bereits laufenden Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine seien im Wesentlichen substanzlos. Sie dienten lediglich dazu, Trump zu signalisieren, dass Moskau einen Frieden nicht ablehne.
+++ 13:44 Geheimdienst: Hunderte tote Russen bei Angriff auf Sumy +++
Spezialkräfte des ukrainischen Geheimdienstes HUR haben nach eigenen Angaben einen russischen Angriff auf die Region Sumy zurückgeschlagen. Dabei habe man acht russische Kompanien zerstört, meldet der HUR. 334 russische Soldaten sollen bei den Kämpfen getötet, 550 verwundet worden sein. In einem bei Youtube veröffentlichten Video sind Szenen von Kämpfen in Waldgebieten zu sehen.
+++ 13:12 Ukraine: Indische Komponenten in russischen Drohnen gefunden +++
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben Komponenten aus Indien in russischen Drohnen entdeckt. Diese Drohnen seien bei Angriffen entlang der Frontlinien und gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt gewesen, erklärt Andrij Jermak, der Stabschef des Präsidialamtes in Kiew, auf Telegram. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht.
+++ 12:44 Kreml empört über Trumps “illegale” Strafzoll-Drohung gegen Indien +++
Moskau hat ebenso wie Neu-Delhi empört auf die Drohung von US-Präsident Donald Trump mit hohen Strafzöllen gegen Indien wegen des Kaufs von russischem Erdöl reagiert. Diese Drohungen seien “illegal”, erklärt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Trump hatte zuvor Indien vorgeworfen, “riesige Mengen russischen Öls” zu kaufen und dieses dann mit “großen Gewinnen auf dem offenen Markt” weiter zu verkaufen. Zugleich drohte er Neu-Delhi deshalb mit Strafzöllen. “Wir hören viele Aussagen, die praktisch nichts anderes sind als Drohungen und Versuche, Länder zu zwingen, den Handel mit Russland einzustellen”, sagt Peskow. Dies sei nicht hinnehmbar. “Wir glauben, dass souveräne Länder das Recht haben, ihre Handelspartner selbst zu wählen”, fügt der Kreml-Sprecher hinzu.
+++ 12:14 Bericht: EU bereitet Sanktionen gegen China vor +++
Angesichts der chinesischen Unterstützung für den russischen Angriffskrieg bereitet Brüssel offenbar ein Sanktionspaket gegen das Reich der Mitte vor. “Nach August werden wir auf Sanktionen drängen”, sagt ein namentlich nicht genannter Diplomat “Politico”. Er warnt davor, dass die EU ihren wirtschaftlichen Einfluss nicht unterschätzen sollte. “Wir wollen den Dialog, aber auch Taten”. Aktueller Anlass für die Verschärfung der Vorgehensweise ist offenbar, dass chinesische Firmen Antriebe für Drohnen nach Russland verschiffen. Diese werden einem Bericht zufolge als “industrielle Kühlschränke” gelabelt, um westlichen Sanktionen zu entgehen.
+++ 11:45 Munz: Manche Söldner “wollen russischen Pass haben” +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj weist noch einmal darauf hin, dass Russland bei seinem Krieg gegen die Ukraine auf Söldner auch aus anderen Länder zurückgreift. ntv-Russlandkorrespondent Rainer Munz blickt auf die Schattensoldaten im Dienst des Kreml und die jüngsten russischen Kommentare zu Atomwaffen.
+++ 11:24 US-Nato-Botschafter: Sekundärsanktionen “offensichtlicher Schritt” +++
Der US-Botschafter bei der NATO, Matthew Whitaker, hat die Einführung von Sekundärsanktionen gegen Länder, die russisches Öl kaufen, als einen “offensichtlichen Schritt” zur Beendigung des laufenden Krieges Russlands gegen die Ukraine bezeichnet. “Sekundärsanktionen und Zölle gegen diejenigen, die für diesen Krieg bezahlen – Länder wie China, Indien und Brasilien -, die von Russland produziertes Öl kaufen, sind der offensichtliche nächste Schritt, um zu versuchen, diesen Krieg zu beenden”, sagt Whitaker Bloomberg. Diese könnten Russland dort schaden, wo es am meisten weh tue.
+++ 11:02 Erstmals nach Jahren: Selenskyj lädt türkischen Staatschef in die Ukraine ein +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu einem Besuch in die Ukraine eingeladen. Dabei würde es sich um den ersten Besuch Erdogans in Kiew seit 2022 handeln, erklärt der ukrainische Botschafter in Ankara. Von türkischer Seite gibt es bisher keine Bestätigung für die Einladung oder ein konkretes Datum für den Besuch.
+++ 10:39 Ukraine: Russen starten 45 Angriffe in der Region Pokrowsk +++
Die Front bei Pokrowsk bleibt die derzeit aktivste Kampfzone zwischen den russischen Angreifern und den Verteidigern. Putins Truppen versuchten dort im Verlauf des vergangenen Tags in 45 Versuchen voranzustoßen, meldet der ukrainische Generalstab. Damit machen die Kämpfe in der Region fast ein Drittel der Gefechte aus. Insgesamt kam es zu 151 Kampfsituationen, so das ukrainische Militär.
+++ 10:09 Studie: Für Ukrainer sind Jobchancen wichtiger als Sozialleistungen +++
Geflüchtete aus der Ukraine entscheiden sich einer Studie zufolge für Länder mit guten Jobchancen. Weniger relevant seien hingegen höhere Sozialleistungen, wie das Ifo-Institut mitteilt. Für diese wurden mehr als 3300 ukrainische Geflüchtete in Europa befragt. “Die Aussicht auf einen Arbeitsplatz, der zur eigenen Qualifikation passt, und ein höheres Lohnniveau haben einen deutlich stärkeren Effekt auf die Entscheidung der Geflüchteten, in welches Land sie gehen, als Sozialhilfen oder andere staatliche Leistungen”, fasst der Leiter des Ifo-Zentrums für Migration und Entwicklungsökonomik, Panu Poutvaara, die Studie zusammen. Lohnunterschiede spielten eine fast viermal stärkere Rolle bei der Wahl des Ziellands als Unterschiede in Sozialleistungen. “Das heißt natürlich nicht, dass Sozialleistungen keine Rolle spielen”, fügte Poutvaara hinzu.
+++ 09:41 Russland attackiert wichtige ukrainische Bahnanlage +++
Russland verstärkt seine Angriffe auf strategisch wichtige ukrainische Bahnlinien. Bei einem nächtlichen russischen Luftangriff auf den ukrainischen Eisenbahnknotenpunkt Losowa wurden der Bahnhof und andere Gebäude der Infrastruktur beschädigt, wie der Zivilschutz mitteilte. Ein Bahnangestellter wurde demnach getötet, zehn weitere Personen wurden verletzt, wie die Staatsanwaltschaft des Gebietes Charkiw mitteilt. Durch Losowa verlaufen Bahnlinien nach Charkiw und in die ostukrainischen Frontstädte Kramatorsk und Kostjantyniwka. Den Angaben nach wurde die Stadt von mehr als 30 russischen Kampfdrohnen attackiert. Bürgermeister Serhij Selenskyj spricht vom schwersten Angriff in mehr als drei Jahren Krieg.
+++ 09:19 Allianz Ukrainischer Organisationen lehnt Söders Bürgergeld-Vorstoß ab +++
Die Vorstandsvorsitzende der Allianz Ukrainischer Organisationen, Oleksandra Bienert, hat die Forderung des CSU-Vorsitzenden Markus Söder, an alle in Deutschland lebenden Ukrainer kein Bürgergeld, sondern Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu zahlen, zurückgewiesen. “Wer jetzt das Bürgergeld für ukrainische Geflüchtete streichen will, löst kein Problem – er schafft neue”, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. “Integration gelingt nicht durch Abschreckung, sondern durch Teilhabe.” Bienert fuhr fort: “Viele ukrainische Geflüchtete sind gut ausgebildet, arbeitswillig und motiviert. Gleichzeitig stehen sie vor erheblichen strukturellen Hürden: langwierige Anerkennungsverfahren, fehlende oder überfüllte Sprachkurse, mangelnde Kinderbetreuung und überlastete Jobcenter. Diese Faktoren verzögern die Arbeitsaufnahme – nicht die Höhe der Sozialleistungen.” Der Zugang zum Bürgergeld sei jedenfalls kein Widerspruch zur Arbeitsaufnahme, im Gegenteil, so die Chefin des Dachverbandes ukrainischer Vereine und Initiativen. “Er ermöglicht über die Jobcenter gezielte Beratung, Qualifizierung und Vermittlung. Diese Unterstützung ist ein zentraler Baustein dafür, dass Integration gelingen kann.”
+++ 08:57 Russland attackiert Ukraine mit 46 Shaheds und Iskander-Rakete +++
Die russischen Streitkräfte haben ukrainische Städte erneut mit Drohnen und einer Rakete angegriffen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe kam dabei eine Iskander-M-Rakete zum Einsatz sowie 46 Shahed-Drohnen. 29 der unbemannten Flugobjekte konnten offenbar abgeschossen werden. Man habe allerdings auch Treffer verzeichnen müssen, so die Luftwaffe. Zum Ausmaß der Schäden gibt es keine Angaben.
+++ 08:29 Nur zwei Panzer: Ukraine veröffentlicht russische Verluste +++
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben im Verlauf des vergangenen Tages nur zwei russische Panzer zerstören können. Das geht aus Zahlen des ukrainischen Generalstabs hervor. Seit Wochen bewegen sich die Zahlen der zerstörten Panzer auf niedrigem Niveau. Dies spricht für eine dauerhafte veränderte russische Taktik, um eigenes Material zu schonen, angesichts der ebenfalls abnehmenden alten Bestände an gepanzerten Fahrzeugen. Neben den beiden Panzern konnten zudem zwölf Schützenpanzer und 28 Artilleriesysteme zerstört werden. Die Verluste bei russischen Soldaten beziffert die Ukraine mit 1120 Personen – ohne Differenzierung zwischen toten und verwundeten Kämpfern.
+++ 08:00 Vier Tote nach russischen Angriffen per Artillerie und aus der Luft +++
Bei russischen Drohnen- und Artillerieangriffen in der Region Saporischschja wurden im Verlauf des vergangenen Tages vier Menschen getötet und drei weitere verletzt. Das teilt der Gouverneur Iwan Fjodorow auf Telegram mit. Insgesamt habe es in dem Zeitraum in der Region 431 Angriffe auf 16 Siedlungen gegeben. Dabei handelte es sich unter anderem um 305 Drohnenangriffe sowie 110-fachen Artilleriebeschuss.
+++ 07:29 Putin-Ideologe Dugin: “Trump ist total verrückt” +++
In Russland scheint man derzeit nicht besonders zufrieden zu sein mit der verschärften Rhetorik der USA in Bezug auf den Angriffskrieg Moskaus gegen die Ukraine. “Ich komme zu einem sehr traurigen Schluss: Donald Trump ist total verrückt”, schreibt der ultranationalistische Putin-Ideologe Alexander Dugin auf X. “Es ist eine Schande. Wir haben ihn geliebt.” Auch mit US-Vizepräsident JD Vance ist man offenbar nicht zufrieden in Moskau: “Wie dumm JD Vance jetzt aussieht. Einen Moment lang war er ein Nationalheld. Jetzt ist er es nicht mehr.”
+++ 07:01 Russische Raffinerie nach Drohnenangriff massiv eingeschränkt +++
Die Ryazan Raffinerie des russischen Staatskonzerns Rosneft ist nach ukrainischen Angriffen derzeit nur eingeschränkt funktionstüchtig. Diese arbeite derzeit nur bei 48 Prozent ihrer normalen Kapazität, berichtet Reuters unter Berufung auf Industriequellen. Die Ukraine hatte die Anlage am Samstag mit Drohnen attackiert. Dem Bericht zufolge wurden zwei Bereiche, die gemeinsam rund 20.000 Tonnen verarbeiten können, vorerst geschlossen.
+++ 06:28 Niederlande schnüren Waffenpaket mit Patriot-Systemen +++
Die Niederlande haben ein neues Waffenpaket im Wert von rund 500 Millionen Euro für die Ukraine angekündigt. Dieses soll neben weiteren US-Waffen auch Munition für die Patriot-Flugabwehrsysteme beinhalten. Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüßt die Entscheidung und erklärt, die Ukraine und Europa würden dadurch “besser vor russischem Terror geschützt”.
+++ 05:53 Ukraine attackiert russischen Zugknotenpunkt +++
Die Ukraine hat offenbar in der vergangenen Nacht den Zugknotenpunkt Tatsinskaja in der russischen Region Rostow mit Drohnen angegriffen. Das berichtet Kyiv Independent unter Berufung auf lokale Medien. In der Region sei es zu mindestens zehn Explosionen gekommen. Der betroffene Bahnhof dient als wichtige Transportinfrastruktur für ölfördernde Konzerne in der Region.
+++ 03:59 Indien weist Kritik der USA und EU an russischen Öl-Importen zurück +++
Indien weist die Kritik der USA und der EU an seinen Öl-Importen aus Russland als “ungerechtfertigt und unvernünftig” zurück. Wie jede große Volkswirtschaft werde Indien alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um seine nationalen Interessen und seine wirtschaftliche Sicherheit zu schützen, sagt ein Sprecher des Außenministeriums. US-Präsident Donald Trump hat wegen der Käufe zuletzt “erheblich” höhere Zölle gegen Indien angekündigt. Vergangene Woche hatte er bereits von 25 Prozent gesprochen.
+++ 02:12 Bericht: Russische Atom-U-Boot-Basis offenbar nach Erdbeben beschädigt +++
In Russlands Fernost-Region Kamtschatka ist einem “New York Times”-Bericht zufolge nach dem starken Erdbeben in der vergangenen Woche offenbar ein Atom-U-Boot-Stützpunkt beschädigt worden. Auf von der Satellitenbildfirma Planet Labs aufgenommenen Fotos sei eine Beschädigung an einem schwimmenden Pier des Stützpunktes Rybachiy auf der Halbinsel Kamtschatka zu erkennen gewesen, heißt es in dem Bericht. Ein Teil des Piers habe sich offenbar von seinem Ankerpunkt gelöst. Abgesehen davon seien auf den Satellitenbildern aber keine weiteren größeren Zerstörungen zu erkennen gewesen, so die NYT. Am Mittwoch hatte ein sehr starkes Erdbeben der Stärke 8,8 die russische Pazifikküste vor Kamtschatka erschüttert. Der Atom-U-Boot-Stützpunkt Rybachiy ist ein strategischer Knotenpunkt der russischen Pazifikflotte. Er dient der Wartung und dem Einsatz der nuklear angetriebenen U-Boote des Landes in der Pazifikregion.
+++ 01:07 General der Litauen-Brigade: Mit NATO “ist nicht zu spaßen” +++
Der Brigadegeneral der 45. Panzerbrigade der Bundeswehr in Litauen, Christoph Huber, bekräftigt das Ziel, die in Litauen stationierten Truppen binnen zwei Jahren zu einer einsatzbereiten Brigade zu formen. “Wir haben das große Ziel, bis Ende 2027 eine kriegstüchtige und einsatzbereite Brigade zu sein, um unseren Beitrag zur Verhinderung eines Krieges leisten zu können”, sagt Huber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Huber sagt, man wolle ein Zeichen setzen: “Bis hierhin und nicht weiter. Hier ist Schluss. Hier steht die NATO, das stärkste Verteidigungsbündnis der Geschichte. Und damit ist nicht zu spaßen. Ich glaube, das ist die wichtige Botschaft, die wir senden müssen.”
+++ 23:54 Trump-Sonderbeauftragter Kellogg reist in die Ukraine +++
Der US-Sonderbeauftragte Keith Kellogg wird gegen Ende der Woche in der Ukraine erwartet. Das berichtet Ukrainska Pravda unter Berufung auf Quellen im ukrainischen Präsidentenbüro. Während seines Besuchs soll Kellogg unter anderem auch mit Präsident Selenskyj zusammentreffen.
+++ 22:20 Ukraine: Russen formieren sich für intensiveren “Insel-Krieg” bei Cherson +++
Ukrainischen Angaben zufolge haben die russischen Streitkräfte die Zahl ihrer Angriffe im Gebiet Cherson vorübergehend verringert, um sich für aktivere Angriffe auf Inseln im Dnipro-Fluss neu zu formieren. Dies teilte ein Sprecher des ukrainischen Militärs dem “Kyiv Independent” mit. “Wenn wir von einem gewissen Rückgang der Anzahl der Angriffsoperationen sprechen, dann hängt dies mit der Umgruppierung der entsprechenden russischen Einheiten zusammen, um schließlich wieder aktivere Angriffe auf die Inselzone am rechten Ufer des Gebiets Cherson, insbesondere in der Nähe von Cherson, aufzunehmen”, erklärte Serhii Bratchuk, Sprecher der Süddivision der ukrainischen Verteidigungsarmee, demnach. Der “Insel-Krieg” gehe demnach weiter. Allerdings gebe es derzeit “keinen Grund, davon zu sprechen, dass die Russen eine große Gruppe aufstellen, die in der Lage ist, eine größere Militäroperation durchzuführen”, sagte er.
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