Arizona (USA) – Ein tragischer Unfall erschütterte im Mai 2025 die USA: Trigg, der dreijährige Sohn der beliebten Influencerin Emilie Kiser, ist damals im Pool der Familie in Arizona ertrunken.
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Jetzt zeigen Ermittlungsakten: Der Vater, Brady Kiser (28), hatte das Kind fast zehn Minuten lang allein draußen gelassen – während er drinnen ein NBA-Spiel verfolgte. Zum Zeitpunkt des Unglücks war Emilie nicht zu Hause. Brady passte auf Trigg und das neugeborene Brüderchen Theodore auf.
Gegenüber der Polizei gab er zunächst an, er habe Trigg nur „drei bis fünf Minuten“ aus den Augen verloren. Später sagte er, es seien „nur Sekunden“ gewesen. Doch Videoaufnahmen sprechen eine andere Sprache: Demnach war Trigg mehr als neun Minuten unbeaufsichtigt, sieben davon im Wasser.
Zudem behauptete Brady zunächst, er habe draußen auf einem Stuhl gesessen. Doch auf den Überwachungsbildern war das nicht zu erkennen. Schließlich gab er zu, auf der Couch gesessen zu haben – mit Blick auf den Fernseher.
Dort verfolgte er ein NBA-Playoff-Spiel. Es war ihm wichtig, denn: Er hatte laut eigenen Angaben eine 25-Dollar-Wette auf den Ausgang laufen.
Polizei empfiehlt Anklage
Die Polizei kam nach Auswertung der Aufnahmen zu einem klaren Ergebnis: Brady habe Trigg nicht überwacht, obwohl er wusste, dass sein Sohn sich im Garten befand. Eine Intervention hätte die Katastrophe verhindern können. Die Beamten empfahlen daher eine Anklage wegen schwerer Kindesmisshandlung.
Doch die Staatsanwaltschaft sah von einer Anklage ab – trotz der Einschätzung der Ermittler. Die Begründung wurde nicht öffentlich.
Emilie Kiser hatte beantragt, den Polizeibericht nicht vollständig zu veröffentlichen. Sie befürchtete, dass Details von sogenannten Social-Media-Detektiven ausgeschlachtet würden – sogar mit KI-Nachbildungen des Unfalls.
Das Oberste Gericht von Maricopa County gab ihr teilweise recht: Zwei Seiten des Berichts, die die letzten Minuten von Triggs Leben beschreiben, bleiben unter Verschluss.