Veröffentlicht am 16. August 2025, 12:59
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Die Behörden raten, viel zu trinken, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden und die kühlsten Stunden des Tages für Aktivitäten zu nutzen.
Die Behörden raten, viel zu trinken, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden und die kühlsten Stunden des Tages für Aktivitäten zu nutzen.
Seit Tagen sorgt eine massive Hitzewelle in Österreich für hochsommerliche Temperaturen. Besonders im Osten und Südosten steigen die Werte am Nachmittag auf bis zu 35 Grad. Die anhaltende Hitze belastet Menschen und Natur.
Österreich schwitzt: Bereits in den Vormittagsstunden klettern die Werte vielerorts über die 25-Grad-Marke, am Nachmittag werden verbreitet über 30 Grad erreicht. Vor allem im Osten und Südosten des Landes liegen die Höchstwerte derzeit bei bis zu 35 Grad.
Belastung für Mensch und Natur
Die anhaltende Hitze stellt nicht nur für viele Menschen eine Belastung dar, sondern auch für die Natur. Experten warnen vor erhöhter Waldbrandgefahr in trockenen Regionen. Auch die Luftqualität leidet unter der Hitzewelle – Ozonwerte können in Ballungszentren gesundheitsbedenklich ansteigen. Besonders ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen sollten daher körperliche Anstrengungen im Freien meiden. In den Bundesländern wurde für Hitzewellen eigene Hitzeschutzpläne entwickelt.
Tipps für den Alltag
Die Behörden raten, viel zu trinken, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden und die kühlsten Stunden des Tages – meist die Morgen- und Abendstunden – für Aktivitäten zu nutzen. Auch das Kühlen der Wohnräume durch nächtliches Lüften und das Schließen der Fenster tagsüber kann helfen, die Hitze erträglicher zu machen. Besonders Kinder sowie kranke und ältere Menschen sollten vor der Hitze geschützt werden.
Hitze-Hoch, dann Abkühlung in Sicht
Während Österreich am Samstag noch einmal kräftig ins Schwitzen kommt – mit bis zu 32 Grad im Süden und Osten – nimmt die Gewittergefahr am Nachmittag deutlich zu. Punktuell kann es zu Starkregen, Hagel und Sturmböen kommen. Am Sonntag folgt dann die ersehnte Abkühlung: Dichtere Wolken bringen Regenschauer und Gewitter, die Temperaturen sinken auf 24 bis 27 Grad. Ab Montag setzt sich wieder freundlicheres Sommerwetter durch, allerdings mit deutlich angenehmeren Werten zwischen 23 und 26 Grad. Zur Wochenmitte wird es nochmals heiß, bevor in Oberkärnten und den Nockbergen erneut Gewitter aufziehen.
Häufig gestellte Fragen:
Wie kann man Gesundheitsbelastungen durch Hitze vorbeugen?
Um sich vor der aktuellen Hitzewelle zu schützen, sollten direkte Sonneneinstrahlung, vor allem in der Mittagszeit, gemieden werden. Leichte, luftdurchlässige Kleidung, Kopfbedeckung und ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor sind empfehlenswert. Körperliche Anstrengungen wie intensiver Sport oder Arbeiten in überhitzten Autos sollten vermieden werden. Kühle, schattige oder klimatisierte Räume bieten Schutz, ebenso wie das Lüften in den Morgen- und Abendstunden und das Abdunkeln der Räume tagsüber.
Zur Abkühlung eignen sich kühle Duschen oder das Eintauchen von Unterarmen in Wasser. Ausreichend Flüssigkeit ist besonders wichtig: Gesunde Erwachsene sollten etwa 1,5 bis 3 Liter pro Tag trinken, idealerweise Wasser, ungesüßte Tees oder verdünnte Säfte. Alkohol sollte vermieden werden. Leichte, fettarme Mahlzeiten wie Obst, Gemüse, Salat oder fettarme Milchprodukte helfen zusätzlich.
Wie kann man Baybs und Kinder vor der Hitze schützen?
Bei Hitze sollten Babys und Kleinkinder besonders geschützt werden. Direktes Sonnenlicht vermeiden, am besten kühle oder schattige Plätze aufsuchen. Säuglinge öfter stillen oder füttern, Kleinkindern regelmäßig Wasser anbieten. Sonnenschirme oder breitkrempige Hüte schützen vor der Sonne, für frische Luft sorgen. Niemals Kinder alleine im Auto lassen – auch nicht kurz.
Was tun bei Sonnenstich und Hitzschlag?
Zu viel Sonne und Hitze können zu gesundheitlichen Problemen führen. Ist der Körper nicht mehr in der Lage, sich ausreichend zu kühlen, z.B. durch Schwitzen, kann es zu einem Hitzschlag kommen. Dabei handelt es sich um einen medizinischen Notfall! Bei einem Sonnenstich tritt aufgrund intensiver Sonneneinstrahlung eine Reizung der Hirnhaut auf.
Alarmsignale sind unter anderem Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Krämpfe, erhöhte Körpertemperatur, Fieber, Erbrechen. Auch Bewusstseinstrübung, Teilnahms- und Bewusstlosigkeit oder Kreislaufkollaps können auftreten. Es kann zu einer lebensbedrohlichen Situation kommen. Daher: Notruf 144 anrufen! Entsprechende Erste Hilfe leisten und den Anweisungen der Notrufzentrale bis zum Eintreffen der Rettung Folge leisten.