Zwei Gruppen geraten am Samstagabend in Berlin-Mitte aneinander. Der Streit zwischen ihnen eskaliert, einige ziehen Messer. Am Ende sind sechs Beteiligte verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich.
Sechs Menschen sind in Berlin-Mitte sind am Samstagabend bei einer Auseinandersetzung verletzt worden.
Ein 24-jähriger Mann wurde lebensgefährlich am Rücken verletzt, heißt es in einer Mitteilung der Polizei vom Sonntag. Die anderen Verletzten im Alter von 20 bis 26 Jahren wiesen Schnitt- und Stichwunden an Händen, Beinen sowie an Becken und Oberkörper auf und wurden ins Krankenhaus gebracht.
Die Polizei war alarmiert worden, weil am Humboldt-Forum zwei Männergruppen mit Messern bewaffnet aufeinander losgegangen sein sollen.
An der Auseinandersetzung am späten Samstagabend an der Karl-Liebknecht-Brücke sollten nach ersten Angaben etwa acht bis zehn Personen beteiligt gewesen sein. Gegen alle Verletzten werde als Tatverdächtige einer wechselseitigen gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Es sei denkbar, dass es weitere Beteiligte gebe und einige geflohen seien, bevor Polizeibeamte vor Ort waren, so ein Polizeisprecher. Einsatzkräfte konnten keine Messer oder sonstige Waffen in der Nähe des Tatorts finden.
Die Hintergründe für die blutige Auseinandersetzung sind noch unklar. Derzeit werde untersucht, ob sich die Gruppen zuvor bereits am Alexanderplatz getroffen hatten und möglicherweise bereits dort in Streit geraten sind, sagte der Polizeisprecher dem rbb. Die Polizei war gegen 21:45 Uhr gerufen worden. Vor Ort nahmen die Beamten ein 14 Jahre altes Mädchen sowie zwei 19 und 20 Jahre alte Männer fest. Bereits nach kurzer Zeit wurden sie jedoch freigelassen. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um Zeugen handelt. Die 14-Jährige sei in die Obhut des Kindernotdienstes gekommen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 24.08.2025, 10:30 Uhr