Umwelt

Blaualgen sind Bakterien, die in Gewässern vorkommen und für Hunde gefährlich sein können. In Kärnten werden zwölf Seen überwacht. Tierbesitzer sollten auf die Wasserfärbung achten, um ihre Haustiere zu schützen. Besonders bei blau-grüner Färbung oder hellgrünem Schleim ist Vorsicht geboten, da die Algen giftig sind.

Seit bekanntwurde, dass am Wocheinersee in Slowenien möglicherweise Blaualgen zum Tod mehrerer Hunde führten, ist die Verunsicherung unter Tierbesitzern auch in Kärnten groß. In Kärnten werden zwölf Seen vom Land auf Blaualgen überwacht, sagte Georg Santner von der Gewässerökologie: „Da sind sehr viele kleine Seen dabei, wie zum Beispiel der Moosburger Mühlteich, der Zmulner See, der Trattnigteich, aber auch Gewässer wie der Afritzer See oder der Ossiacher See sind in dieser Liste vorhanden.“

Blaualgen in einem Baggerteich die durch Wind zusammengetrieben wurden

Christian Fischer

CC BY-SA 3.0

Blaualgen auf einer Seeoberfläche

Alle Proben seien jedoch unauffällig, betonte Santner. Hundebesitzer sollten besonders an Badestellen wachsam sein. Eine intensive blau-grüne Färbung des Wassers weist auf ein erhöhtes Vorkommen von Blaualgen hin. Ist intensiv hellgrüner Schleim im Wasser, dann sollte dort keinesfalls gebadet werden.

Je höher die Wassertemperatur, desto höher die Gefahr

Es gibt zwei gefährliche Gifte in Blaualgen: Anatoxine und Mikrocystine. Mikrocystine treten eher im Spätsommer auf. Sie greifen die Leber der Hunde an, die Tiere haben Durchfall, Erbrechen und Krämpfe. Spätestens dann sollte der Hund untersucht werden. Besonders schnell sollte ein Tierarzt herangezogen werden, wenn ein Hund Anatoxine zu sich genommen hat. Innerhalb von wenigen Minuten treten Lähmungen auf, der Hund kann nicht mehr laufen. Werde sein Magen nicht umgehend ausgepumpt, könne es zu einer Atemlähmung und zum Tod kommen, sagte Landesveterinär Gunther Vogl.

Je höher die Wassertemperatur, desto größer die Wahrscheinlichkeit von Blaualgen – künftig könnten sie öfter vorkommen, so Gewässerökologe Santner.