Wenn die Temperaturen geeignet sind und das Wetter für Bergtouren ideal ist, füllen sich die beliebtesten Wanderwege Österreichs. Das kleine Alpenland verfügt über ein großes Wandernetz und lockt von Ost bis West zahlreiche Touristinnen und Touristen an. Es gibt aber auch die Chance, in Stille und Einsamkeit zu wandern. Nämlich dann, wenn du dich für weniger überlaufene Routen entscheidest. Wir präsentieren dir die ruhigsten Wanderungen in Österreich.
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Wanderung im Defereggental
Im Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol ist das Defereggental ein absoluter Geheimtipp. Das naturbelassene Tal gilt bis heute als ursprünglich, gemütlich, entspannt – und die ideale Gegend, um abseits der Touristenmassen zu wandern. Verschiedene Wanderwege führen durch die prächtige Berglandschaft, Zirbenwälder, über Wiesen und Almen.
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Ein prima Ausgangspunkt ist das Bergdorf St. Veit in der höchstgelegenen Gemeinde Osttirols auf 1495 Metern über dem Meer. Eine idyllische Wandertour führt zur Speikbodenhütte auf 2050 Metern Höhe. Vom Parkplatz beim Gemeindeamt geht es in den Ortsteil Gsaritzen, von wo aus du entweder über einen kürzeren Steig oder den breiteren Fahrweg zur Speikbodenhütte wanderst. Unterwegs bieten sich dir atemberaubende Ausblicke auf das Defereggental.

Länge: 5,4 Kilometer
Höhenmeter: 550
Dauer: 3,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: Anfänger/Fortgeschrittene
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Wanderung im Lesachtal
Eingebettet zwischen den Lienzer Dolomiten im Norden und dem Karnischen Kamm im Süden liegt das Kärntner Lesachtal, ein naturbelassenes Tal nahe der Grenze zu Italien. Es gilt als eines der schönsten Alpentäler Österreichs und ist nicht nur berühmt für Wandertouren, sondern auch für Kulinarik. Denn das Tal ist eine „Slow Food Travel Region“ und bietet viele Spezialitäten der Alpen-Adria-Küche. Das Lesachtaler Brot zählt zum immateriellen Welterbe der Unesco.

Da verwundert es nicht, dass es einen Wanderweg gibt, der sich der Kulinarik verschrieben hat. Auf dem Brot- und Morendenweg wanderst du von Hütten zu Herstellern und kannst regionale Produkte kosten: Bergkäse, Speck und das Lesachtaler Brot genauso wie die Spezialität Stockplattlan: eine Süßspeise aus Hefeteigscheiben, die in Fett gebacken, mit einer Mohnfüllung bestrichen und aufeinandergeschichtet wird. Praktisch: Je länger du auf dem Brot- und Morendenweg wanderst, desto kürzer werden die Abstände zwischen den Gastwirten.
Länge: 11,4 Kilometer
Höhenmeter: 450
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Dauer: 3,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: Anfänger/Fortgeschrittene

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Wanderung im Nationalpark Thayatal
Im Nationalpark Thayatal in Niederösterreich direkt an der Grenze zu Tschechien warten Ruhe, Natur und echte Wildnis auf Wandernde. Das Motto hier lautet: Der Einfluss des Menschen soll so gering wie möglich gehalten werden, damit die Natur sich entfalten kann.
Zwar ist er der kleinste Nationalpark des Landes, er beherbergt aber fast die Hälfte aller in Österreich vorkommenden Pflanzenarten und ist Heimat von Tieren wie Wildkatze, Smaragdeidechse und Schwarzstorch.
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Eine Wanderung, deren Namen schon jede Menge Ruhe verspricht, ist der Einsiedlerweg. Die einfache Strecke führt auf knapp sechs Kilometern gemütlich durchs Thayatal. Ziel ist eine historische Steinbehausung: Hier soll zur Zeit der Kreuzzüge ein Einsiedler gelebt haben. Seit 2023 führt zudem ein grenzüberschreitender Rundwanderweg zum Einsiedlerfelsen.
Länge: 7,3 Kilometer
Höhenmeter: 180
Dauer: 1,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
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Wanderung im Sölktäler Naturpark
Die Steiermark ist bekannt als das grüne Bundesland Österreichs. Eine Region, die als Antithese zu bekannten Wanderregionen gilt, ist der Sölktäler Naturpark. Schon Erzherzog Johann von Österreich soll die Abgeschiedenheit der Sölktäler geschätzt haben. Heute ist das Motto der Urlaubsregion, in der es weder Seilbahnen noch Massentourismus gibt, kurz und knapp: „Endlich Ruhe!“

Wer hier wandert, erlebt das pralle Paket Natur: urige Dörfer, sanfte Almen, prächtige Bergspitzen. „Sölk“ bedeutet übrigens so viel wie „fließendes Wasser“. Unterwegs stößt du immer wieder auf Wildbäche und Wasserfälle. Eine der schönsten Wanderungen führt zum magisch anmutenden Schwarzensee, der an drei Seiten von dichten Bäumen umgeben ist. Die Strecke führt moderat ansteigend ans Ziel, unterwegs bekommst du am Wasserschaupfad Einblicke in die vielfältigen Lebensräume des Schwarzensees.
Länge: 12,5 Kilometer
Höhenmeter: 456
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Dauer: circa 4 Stunden
Schwierigkeitsgrad: Anfänger/Fortgeschrittene
Wanderung im Böhmerwald
Im Böhmerwald im Bundesland Oberösterreich ist der Name eines Fernwanderweges Programm: Wer sich auf den „Weg der Entschleunigung“ begibt, wandert in völliger Ruhe zu den schönsten Energie- und Kraftplätzen der Ferienregion. Auf 165 Kilometern Länge geht es nicht um die gelaufenen Kilometer, sondern um die Entschleunigung unterwegs.

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Die Strecke führt durch die herrliche Natur des Böhmerwaldes, vorbei an jenen Energie- und Kraftplätzen, aber auch zu Gipfelkreuzen, Gotteshäusern und Quellen samt Kneipp-Becken. Der Weitwanderweg lässt sich auf vier verschiedenen Routen erleben: über die Gipfel (71 Kilometer), durch die Flusstäler (78 Kilometer) oder auf zwei großen Runden über 115 oder 165 Kilometer.
Länge: 165 Kilometer, einzelne Etappen möglich
Höhenmeter: je nach Etappe
Dauer: je nach Etappe
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene
Wanderung über dem Millstätter See
Wie weit geht man für die Liebe? Diese Frage sollen Wandernde am Millstätter See in Kärnten, dem südlichsten Bundesland Österreichs, beantworten. Denn anstatt um Höhenmeter geht es hier um Gefühle: Der „Weg der Liebe“ stellt ausdrücklich das Sich-Zeit-Nehmen, Ruhepausen und das Wirken-Lassen von Eindrücken in den Mittelpunkt der Wanderung.
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Die Route führt von der Alexanderhütte auf 1800 Metern Höhe über die Millstätter Alpe zum Granattor. Unterwegs gibt es tolle Aussichtspunkte und sieben Stationen, an denen man sich Gedanken zum Thema Liebe und Partnerschaft machen soll. Da geht es um Fragen wie „Was ist das Verrückteste, das du jemals aus Liebe getan hast?“. Wer Glück hat, findet unterwegs einen Granatstein. Dieser gilt seit jeher als Stein der Liebe.
Länge: 13 Kilometer
Höhenmeter: 260
Dauer: circa 5 Stunden
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Schwierigkeitsgrad: Anfänger/Fortgeschrittene
Wanderung im Großen Walsertal
Ganz im Westen von Österreich verspricht ein dünn besiedeltes Tal jede Menge Ruhe im Wanderurlaub. Das Große Walsertal in Vorarlberg bietet ein Bergbauern-Idyll in einem Biosphärenpark, der das Motto hat: „Die Natur zu nutzen, ohne ihr zu schaden.“ Gerade mal 3400 Menschen leben hier in sechs Gemeinden. Der Name Walser stammt von den Vorfahren der heutigen Bewohnerinnen und Bewohner, die aus dem Schweizer Wallis kamen – angeblich, weil es ihnen dort zu eng wurde.

Heute ist das Große Walsertal eine tolle Region, um in Ruhe zu wandern. Es gibt 230 Kilometer markierte Wanderwege und 40 Gipfel. Eine der aussichtsreichen Routen führt zu zwei wenig überlaufenen Gipfeln: Blasenka (2010 Meter) und Hochlicht (2109 Meter), die direkt nebeneinander liegen. Wer die rund 700 Höhenmeter bewältigt, wird mit einem Rundumblick auf das Große Walsertal belohnt.
Länge: 11,3 Kilometer
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Höhenmeter: 700
Dauer: circa 5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene
Wanderung im Alpbachtal
Die Antithese zu bekannten Tiroler Wintersport-Hotspot wie Mayrhofen, Sölden oder Ischgl ist das kleine und ruhige Alpbachtal mit dem gleichnamigen Hauptort Alpbach, der wegen des traditionellen Baustils als eines der schönsten Dörfer Österreichs gekürt wurde. Das Seitental des Inntals gehört zu den Kitzbüheler Alpen, der höchste Gipfel ist der Große Galtenberg mit 2424 Metern.

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Das Alpbachtal bietet 500 Kilometer Wanderwege, die durch schroffes Gebirge, sanfte Hänge, zauberhafte Naturseen und eindrucksvolle Klammen führen. Eine der schönsten Wanderungen führt über die Steinbergalm hoch zum Sonnjoch. Der Weg geht zunächst durch den Wald und dann hinein in das Almengebiet. Nach den ersten 400 Höhenmetern erreicht man die Faulbaumgartenalm, nach 600 Höhenmetern die Steinbergalm aus dem 16. Jahrhundert. Am Ende wartet ein atemberaubendes Gipfelerlebnis am Sonnjoch auf 2287 Metern Höhe.
Länge: 17,3 Kilometer
Höhenmeter: 1169
Dauer: circa 6 bis 7 Stunden
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene/Experte
Wanderung in Saalfelden
Im österreichischen Bundesland Salzburg liegt der Ort Saalfelden auf 744 Metern Höhe in einem weitläufigen Talbecken am Fuße des Steinernen Meeres. In der Bergwelt verspricht eine ganz besondere Wanderung jede Menge Ruhe: Der „Weg der Stille“ führt über die Einsiedelei am Palfen – eine der letzten bewohnten Eremitagen Europas – hinauf zur urigen Steinalm.
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Unterwegs soll man abschalten und genießen – und sich auf die namengebenden Steine einlassen. Denn die Landschaft der Saalfeldener Region ist geprägt von Steinen. Auf der Route trifft man immer wieder auf Steinmonumente, die für Ruhe, Erholung und Gelöstheit stehen. Am Ziel angekommen, lädt die Steinalm zu einer erholsamen Pause ein. Auf 1268 Metern gibt’s einen herrlichen Ausblick und Pinzgauer Spezialitäten.
Länge: 4,4 Kilometer
Höhenmeter: 248
Dauer: circa 2,5 Stunden
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Schwierigkeitsgrad: Anfänger
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