Greenpeace reagiert mit scharfer Kritik und appelliert an Klimaschutzminister Norbert Totschnig, endlich entschlossen zu handeln. „Das Szenario ist ein Weckruf“, sagt Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace. „Ohne neue Maßnahmen verfehlt Österreich nicht nur das 2030-Ziel, sondern auch die Klimaneutralität bis 2040.“
Die Umweltschutzorganisation fordert ein ambitioniertes Klimagesetz mit klaren Reduktionspfaden, einem verbindlichen Ausstieg aus fossilen Energien und dem Verzicht auf Schlupflöcher wie internationalen Zertifikatehandel. Auch klimaschädliche Förderungen müssten rasch beendet und bestehende Finanzierungslücken – etwa bei Sanierung und Heizungstausch – geschlossen werden.
Das Szenario basiert auf allen bis Juni 2024 beschlossenen Maßnahmen, darunter CO₂-Preis-Erhöhungen und das Erneuerbare-Wärme-Gesetz. Doch die Analyse zeigt: Das reicht nicht aus, um die Emissionen bis 2050 entscheidend zu senken.
Weitere Details liefert das offizielle FACTSHEET von Greenpeace. Die Zeit drängt – und mit ihr wächst der Druck auf die Bundesregierung, endlich wirksame Klimapolitik umzusetzen.