Im Zollstreit gibt es einen kleinen Erfolg für die Schweiz: Donald Trump hat nach dem Besuch von Wirtschaftsminister Parmelin eine Verordnung unterzeichnet, die den Handel mit Gold definitiv von den Zöllen ausschliesst. «Wir werten das als positives Signal», sagt Christoph Wild, Präsident der Vereinigung der Edelmetallfabrikanten, gegenüber der «SonntagsZeitung».
Doch ie USA üben aber weiterhin Druck auf die Schweiz aus. Handelsminister Howard Lutnick regte in einem TV-Interview einen ähnlichen Deal an, wie die USA mit Japan vereinbart haben. Damit die Strafzölle sinken, haben die Japaner Investitionen von 550 Milliarden Dollar zugesichert. Das Ungewöhnliche dabei: Donald Trump entscheidet, wofür das Geld eingesetzt wird. «Wenn die Schweizer nun auch mit einer völlig neuen Denkweise aufwarten, bin ich offen dafür», sagte Lutnick.
Doch hierzulande stösst die Idee auf Widerstand. «Ein solcher Deal ist nicht im Interesse der Schweiz», sagt SP-Nationalrat Fabian Molina. «So liefern wir uns erst recht Trumps Willkür aus.» Auch Mitte-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter spricht von einem «unmöglichen» Geschäft. «Das ist aus demokratischer Sicht bei uns chancenlos.»