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Bundesverteidigungsminister Pistorius hat das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum als gezielte Provokation gegen die NATO gewertet. Auch Außenminister Wadephul verurteilte die Verletzung des polnischen Luftraums.
Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
16:33 Uhr
Das russische Außenministerium bezeichnet die polnische Mitteilung, Moskau habe Drohnen absichtlich in polnisches Gebiet gelenkt, als Mythos. Das Verteidigungsministerium habe zwar einen Großangriff auf militärische Einrichtungen in der Westukraine ausgeführt, es habe aber keine Pläne gegeben, Ziele in Polen zu treffen. Man sei zu Gesprächen mit der polnischen Seite bereit, um den Vorfall zu klären, so das Außenministerium in Moskau.
US-Präsident Donald Trump will nach dem Abschuss von Drohnen im polnischen Luftraum mit dem polnischen Präsidenten Karol Nawrocki telefonieren. Dies teilte ein Vertreter des Weißen Hauses mit. Trump und das Weiße Haus verfolgten die Berichte aus Polen, hieß es weiter.
Bundeskanzler Friedrich Merz wirft Russland angesichts der Verletzung des polnischen Luftraums “rücksichtsloses Vorgehen” vor. Dieses reihe sich ein in eine lange Kette von Provokationen im Ostseeraum und an der Ostflanke der NATO, teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius mit. “Die Bundesregierung verurteilt dieses aggressive russische Vorgehen auf das Schärfste.” Es sei gut, dass Polen zusammen mit den NATO-Verbündeten diese Gefahr rechtzeitig habe erkennen und abwenden können.
Großbritannien stellt eine Verstärkung der Nato-Luftverteidigung über Polen in Aussicht. Er habe die britischen Streitkräfte angewiesen, entsprechende Optionen zu prüfen, sagt Verteidigungsminister John Healey nach einem Treffen mit Vertretern aus Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und der Ukraine.
“Als euer NATO-Verbündeter werden wir euch, unsere polnischen Freunde, unterstützen”, so Healey. “Wir werden unseren Teil dazu beitragen, die Sicherheit eurer Bevölkerung zu gewährleisten.”
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat das Eindringen zahlreicher russischer Drohnen in den polnischen Luftraum als gezielte Provokation gegen die gesamte NATO gewertet. “Die wiederholten Luftraumverletzungen, aber diese in besonderer Weise durch russische Drohnen, sind inakzeptabel und sind eine gezielte Provokation, nicht nur gegenüber Polen”, sagte der SPD-Politiker.
Es sei das erste Mal, dass eine derart große Anzahl von Drohnen zeitgleich in den NATO-Luftraum eingedrungen sei. “Das hat nach Einschätzung aller Experten eine neue Qualität.” Die Antwort des Bündnisses werde klar sein, aber auch sehr besonnen, sagte der Minister. “Wir setzen auf Stärke und Geschlossenheit, aber wir lassen uns eben nicht provozieren.” Er könne Moskau versichern, dass diese Strategie nicht aufgehen werde.
Es gebe keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass die Drohnen versehentlich über polnisches Hoheitsgebiet geflogen seien, erklärte Pistorius. “Auf der Strecke zwischen Belarus und Ukraine muss man dort jedenfalls nicht vorbei.” Russland teste mit solchen Aktionen gezielt die Solidarität, Entschlossenheit und Reaktionsgeschwindigkeit der NATO. “Es geht eindeutig darum, dass Russland hier Unsicherheit schüren will.” Deutschland stehe fest an der Seite der polnischen Verbündeten und werde seinen Beitrag zur NATO-Luftverteidigung weiter leisten.
Er betonte die Bedeutung der Konsultationen nach Artikel 4 des NATO-Vertrags. Pistorius sagte: “Das letzte Mal, dass dieser Prozess ausgelöst worden ist, war kurz nach dem Beginn der Vollinvasion in der Ukraine. Und das macht auch deutlich, dass wir hier nicht über eine Petitesse reden und dass die Nato sich dazu verhalten wird.”
EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas würdigt nach dem Zwischenfall im polnischen Luftraum die europäische Verteidigungsfähigkeit, fordert zugleich aber verstärkte Anstrengungen. Der Abschuss der Drohnen zeige, dass Europa sich verteidigen könne, sagt Kallas vor Journalisten. “Aber es ist klar, dass wir mehr tun müssen.” Sie bezeichnet den Vorfall als Gamechanger. “Russland eskaliert absichtlich. Wir müssen sehr entschlossen sein.” Sie betont zudem die Notwendigkeit weiterer Sanktionen gegen Russland.
Zur möglichen Motivation Russlands sagte Kallas, Kremlchef Wladimir Putin wolle die Europäer offensichtlich testen und zeigen, dass er Dinge wie diese einfach tun könne. Er werde dabei jedes Mal dreister, weil die bisherigen Reaktionen nicht stark genug gewesen seien. Als Ansatzpunkt für eine entschlossene Reaktion der EU nannte Kallas den bereits laufenden Planungsprozess für das mittlerweile 19. Paket mit EU-Russland-Sanktionen. Er soll in den kommenden Tagen in einem konkreten Vorschlag der EU-Kommission für Rechtsakte münden. Diese müssten dann noch von den Regierungen der Mitgliedstaaten angenommen werden.
Bei der Finanzierung der Militärhilfe für die Ukraine hat Deutschland nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius den bisherigen Hauptgeber USA abgelöst. Deutschland sei “jetzt der größte Unterstützer mit den Beträgen, die wir im Haushalt abgebildet haben, ungefähr neun Milliarden Euro”, sagte Pistorius im Bundestag.
Er verwies in diesem Zusammenhang auf den neuen Mechanismus PURL der NATO, mit welchem Militärhilfe für die Ukraine finanziert wird. Die Waffenlieferungen kommen dabei zwar aus den USA, werden aber von anderen NATO-Partnern finanziert. Mitte August hatte die Bundesregierung bekanntgegeben, sich mit 500 Millionen US-Dollar an dem NATO-Militärhilfspaket beteiligen zu wollen.
Bei der Verletzung des polnischen Luftraums handelt es sich aus Sicht des stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes, Krzysztof Gawkowski, um eine geplante Aktion Russlands. Gleichzeitig warf er sowohl Russland als auch Belarus vor, eine Desinformationskampagne zu dem Vorfall in Gang gesetzt zu haben. Das russische Verteidigungsministerium hatte kurz zuvor erklärt, keine Angriffe auf Ziele in Polen geplant zu haben. Das Militär des eng mit Russland verbündeten Belarus teilte seinerseits mit, vom Kurs abgekommene Drohnen abgeschossen zu haben. Zudem habe Belarus Polen und Litauen über den Anflug von Drohnen informiert.
Das russische Verteidigungsministerium hat Polen eigenen Angaben zufolge Gespräche zu den Vorwürfen rund um die Verletzung des polnischen Luftraums angeboten. Das Ministerium betonte, keine Ziele in Polen angegriffen zu haben. Nächtliche Angriffe des russischen Militärs hätten dem “militärisch-industriellen Komplex” in westlichen Regionen der Ukraine gegolten. Das Ministerium unterstrich, dass dabei Drohnen mit einer begrenzten Reichweite von 700 Kilometern eingesetzt worden seien.
14:44 Uhr
Nach der Verletzung des polnischen Luftraums durch mutmaßlich russische Drohnen hat der US-Gesandte bei der NATO, Matt Whitaker, die Bündnistreue seines Landes bekräftigt. “Wir stehen unseren NATO-Verbündeten angesichts dieser Luftraumverletzungen bei”, schrieb Whitaker beim Kurznachrichtendienst X und fügte hinzu: “Wir werden jeden Zentimeter NATO-Gebiets verteidigen.”
Bei einem Teil der in den polnischen Luftraum eingedrungenen Drohnen handelt es sich laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen um Drohnen des iranischen Bautyps Shahed. Drohnen dieser Bauart setzt Russland im Krieg gegen die Ukraine ein. In einer Rede vor dem EU-Parlament sprach von der Leyen von mehr als zehn solcher Drohnen und bezeichnete die Luftraumverletzung als rücksichtslos und beispiellos. Aus NATO-Militärkreisen hieß es, dass es mindestens 19 Luftraumverletzungen gegeben habe und vermutlich nicht nur Shahed-Drohnen, sondern auch andere Flugobjekte in Polens Luftraum eingedrungen seien. Drei Flugobjekte seien sicher abgeschossen worden.
14:17 Uhr
Der Kreml sieht bisher davon ab, sich zu den Vorwürfen einer Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen zu äußern. In diesem Fall sei das Verteidigungsministerium für Kommentare zuständig, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow auf Nachfrage von Journalisten. Er betonte jedoch gleichzeitig, dass “die Führung von EU und NATO” Russland “täglich Provokationen vorwerfen, meist ohne zu versuchen, dafür irgendeine Argumentation vorzulegen”. Polen habe seines Wissens noch keinen Kontakt zu Moskau nach dem Vorfall aufgenommen.
Zuvor hatte der Geschäftsträger der russischen Botschaft in Warschau, Andrej Ordasch, die polnischen Vorwürfe als “haltlose Anschuldigungen” zurückgewiesen.
Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums waren in Polen stationierte Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr nicht aktiv an der Abwehr der in den polnischen Luftraum eingedrungenen Drohnen beteiligt. Sie hätten lediglich dazu beigetragen, ein Lagebild zu erstellen. Auch sei das deutsche, in Polen stationierte “Patriot”-Luftabwehrsystem nicht abgefeuert worden.
Bundesaußenminister Johann Wadephul hat das Eindringen mutmaßlich russischer Drohnen in den polnischen Luftraum scharf verurteilt. “Russland hat damit leichtfertig eine gefährliche Eskalation in Kauf genommen”, mahnte der CDU-Politiker. Man analysiere den Vorfall genau und habe darüber im NATO-Rat in Brüssel gesprochen. Weitere Beratungen würden folgen.
Die Reaktion auf das Eindringen der Angriffsdrohnen in den polnischen Luftraum habe gezeigt, dass die NATO zusammenstehe, betonte Wadephul weiter. Neben den polnischen Freunden hatten auch niederländische Kampfflugzeuge für Sicherheit gesorgt. Die Stationierung von niederländischen F35-Kampfflugzeugen oder deutschen “Patriot”-Flugabwehrraketen seien mehr als ein Symbol, sondern militärische Notwendigkeit, die absehbar weiter bestehen werde. Russland sei nicht bereit, über Frieden zu verhandeln, sondern wolle die Ukraine unterwerfen.
Nach den Verletzungen des polnischen Luftraums durch russische Drohnen hat Verteidigungsminister Boris Pistorius vor einer “ständigen Bedrohung” durch Russland gewarnt. Diese bestehe in “Provokationen russischer Streitkräfte im baltischen Luftraum, in der Ostsee, im Wasser unter See, aber eben auch in Mitteleuropa durch hybride Angriffe oder solche Flüge”, sagte Pistorius bei der Regierungsbefragung im Bundestag. Er unterstütze daher die Konsultationen gemäß Artikel 4 des NATO-Vertrags.
Pistorius geht von einem gezielten Einflug der Drohnen in der Nacht zum Mittwoch aus. Es gehe um 19 Drohnen vom Typ Chahed oder baugleiche, die von Belarus aus gestartet worden seien, sagte der SPD-Politiker. “Die Drohnen sind ganz offenkundig auf diesen Kurs gebracht worden.”
Beim Vorgehen gegen russische Drohnen im polnischen Luftraum hat nach Angaben der NATO auch die Flugabwehr des Verteidigungsbündnisses geholfen. Es sei das erste Mal gewesen, dass NATO-Flugzeuge “potenzielle Bedrohungen im Luftraum eines Verbündeten angegriffen haben”, erklärte ein Sprecher in einer Stellungnahme. Während der Luftraumverletzung seien auch deutsche Patriot-Flugabwehrsysteme in Polen in Alarmbereitschaft gesetzt und ein italienisches Frühwarnflugzeug gestartet worden, hieß es weiter.
Nach den Verletzungen des polnischen Luftraums durch russische Drohnen hat die NATO das “rücksichtslose Verhalten” Moskaus verurteilt. Bei einer Sitzung des Nordatlantikrats hätten die Verbündeten ihre Solidarität mit Polen bekundet, sagte NATO-Generalsekretär Mark Rutte. Unabhängig davon, ob es sich um eine absichtliche Verletzung des Luftraums handele oder nicht, sei Russlands Verhalten “absolut rücksichtslos” und “gefährlich”, stellte Rutte fest.
Final bewerten, wollte die NATO das Eindringen russischer Drohnen in den Luftraum Polens jedoch noch nicht. Die Prüfung des Vorfalls sei noch im Gange, sagte Rutte.
Nach dem Eindringen von Drohnen in den polnischen Luftraum hat Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban die “volle Solidarität” seines Landes mit Polen bekundet. “Die Verletzung der territorialen Integrität Polens ist inakzeptabel”, schrieb der Rechtspopulist bei Facebook. Dass es sich, wie Warschau angibt, um russische Drohnen gehandelt habe und dass im russisch-ukrainischen Krieg Moskau der Aggressor ist, erwähnte der Rechtspopulist nicht. Orbans Regierung pflegt gute Beziehungen zum Kreml und hat mehrfach versucht, EU-Sanktionen gegen Russland zu verhindern.
Auch die Slowakei sicherte Polen ihre Solidarität zu. Außenminister Juraj Blanar sagte, die Verletzung des polnischen Territoriums sei eine ernsthafte Eskalation. Die Slowakei unterstütze die Bemühungen Polens um NATO-Beratungen.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat eine Allianz mit der Ukraine zur Produktion von Drohnen angekündigt. Für das Projekt werde Europa sechs Milliarden Euro bereitstellen, sagte die deutsche Politikerin in einer Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg. Das Geld solle aus einem Darlehen kommen, das über Zinserträge aus der Verwahrung von eingefrorenen russischen Vermögen zurückgezahlt wird.
Zu Details der geplanten Drohnen-Allianz äußerte sich von der Leyen zunächst nicht. Vor allem die aktuelle dänische EU-Ratspräsidentschaft treibt allerdings schon seit mehreren Monaten eine Initiative für die Produktion ukrainischer Rüstungsgüter in der Europäischen Union voran.
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat eine Allianz mit der Ukraine zur Produktion von Drohnen angekündigt.
Nach dem Abschuss mehrerer Drohnen, die in den eigenen Luftraum eingedrungen waren, hat Polen Konsultationen der NATO-Staaten beantragt – gemäß Artikel 4 des Nordatlantikvertrages. Der Artikel besagt, dass jedes NATO-Mitglied im Fall einer Bedrohung seiner “territorialen Integrität, politischen Unabhängigkeit oder Sicherheit” eine Sitzung des Nordatlantikrates in Brüssel beantragen kann. Auf der Sitzung des NATO-Rats muss das Thema besprochen werden. Konsequenzen wie gemeinsame Beschlüsse oder Maßnahmen sind aber nicht vorausgesetzt.
Laut NATO wurde Artikel 4 vor diesem Mittwoch in der mehr als 75-jährigen Geschichte der Allianz sieben Mal aktiviert, fünfmal von der Türkei. Dabei ging es in den Jahren zwischen 2003 und 2020 jeweils um Entwicklungen in den Nachbarländern Irak und Syrien. 2014 aktivierte Polen im Zusammenhang mit der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim Artikel 4. Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 kamen auf Antrag mehrerer osteuropäischer Länder die Nato-Gesandten der Mitgliedsländer zu Konsultationen unter Artikel 4 zusammen.
12:23 Uhr
Nach Angaben des polnischen Innenministeriums wurden nach dem nächtlichen Abschuss mehrerer Drohnen im eigenen Luftraum bisher sieben Drohnen und Trümmerteile einer Rakete sichergestellt. Die Geschosse seien “von unbekannter Herkunft”, hieß es aus dem Ministerium. Der polnische Präsident Karol Nawrocki erklärte zuvor, er rechne damit, in 48 Stunden vollständige Informationen über die Ereignisse der vergangenen Nacht zu bekommen.
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Norbert Röttgen, hat nach dem Abschuss mehrerer Drohnen, die den polnischen Luftraum verletzt hatten, eine Erklärung und Entschuldigung von Russland gefordert. “Der Drohneneinsatz Russlands in Polen – ob absichtlich oder nicht – ist zu verurteilen”, betonte der CDU-Politiker im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters. Der Vorfall zeige, wie wichtig Drohnenabwehr sei. Auch Deutschland müsse hier verteidigungsfähig werden, “und zwar in den militärischen Fähigkeiten wie in den rechtlichen Grundlagen”.
Der britische Premierminister Keir Starmer hat die Verletzung des polnischen Luftraums durch mutmaßlich russische Drohnen scharf verurteilt. Die “ungeheuerliche und beispiellose Verletzung des Luftraums von Polen und der NATO durch russische Drohnen” seien “zutiefst besorgniserregend”, betonte Starmer. Es habe sich um einen “extrem rücksichtslosen Schritt” Russlands gehandelt. Dieser zeige die “offenkundige Geringschätzung des Friedens” durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Starmer teilt weiter mit, er habe mit seinem polnischen Kollegen Donald Tusk gesprochen und ihm die Unterstützung Großbritanniens zugesichert.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine starke Reaktion auf das Eindringen russischer Drohnen in Polens Luftraum gefordert. Moskau teste immer die Grenzen des Möglichen und bleibe, wenn es keine starke Reaktion gebe, auf einer neuen Eskalationsstufe, warnte er in sozialen Medien und sprach von einem “äußerst gefährlichen Präzedenzfall für Europa”.
Laut Selenskyj sollen mindestens acht russische Drohnen iranischer Bauart in den polnischen Luftraum eingedrungen sein. Laut polnischer Regierung ist bislang der Abschuss von drei Drohnen bestätigt, eine vierte Drohne könnte ebenfalls zerstört worden seien.
Russland weist die Vorwürfe zurück, für den Drohnen-Einflug nach Polen verantwortlich zu sein. “Wir betrachten die Anschuldigungen als haltlos”, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur RIA den russischen Geschäftsträger in Warschau, Andrej Ordasch. Polen habe bislang keine Beweise für eine russische Herkunft der Drohnen vorgelegt.
Nach dem Abschuss von mehreren Drohnen hat Polen Konsultationen nach Artikel 4 des NATO-Vertrags beantragt. Das sagte Regierungschef Donald Tusk in Warschau. Der Artikel sieht Beratungen mit den Verbündeten vor, wenn sich ein NATO-Staat von außen gefährdet sieht.
Das Eindringen von mehr als einem Dutzend Drohnen in den Luftraum von Polen zeigt nach Angaben von Litauens Präsident Gitanas Nauseda, dass Russland eine immer größer werdende Bedrohung für Europa darstellt. “Russland weitet seine Aggression bewusst aus”, schrieb das Staatsoberhaupt des baltischen EU- und NATO-Landes auf dem Kurznachrichtendienst X. “Der Drohnenschwarm über polnischem Territorium ist ein weiterer Beweis, ebenso wie die Drohgebärden gegenüber der Ostflanke der NATO.”
Auch Außenminister Kestutis Budrys betonte, Russlands Verletzungen des NATO-Luftraums stellten eine direkte Bedrohung für die Sicherheit der Bevölkerung und die kritische Infrastruktur dar. Die NATO dürfte darauf nicht nur mit Bedenken reagieren, sondern mit Fähigkeiten. “Die Luftverteidigung entlang der Frontlinie der NATO muss unverzüglich verstärkt werden”, forderte er auf X.
Belarus hat in der Nacht nach eigenen Angaben mehrere Drohnen abgeschossen, die durch elektronische Störmaßnahmen vom Kurs abgekommen seien. Dies teilt der belarussische Generalstabschef Generalmajor Pawel Murawejko in einer Erklärung auf Englisch mit. Um wessen Drohnen es sich handelte, lässt er offen. Die Regierung in Minsk habe zudem Polen und Litauen über den Anflug der Drohnen informiert, hieß es in der Erklärung weiter. Belarus ist mit Russland verbündet.
Die Ukraine hat bei dem massiven russischen Angriff in der vergangenen Nacht nach eigenen Angaben 386 von 415 Drohnen und 27 von 43 Raketen abgeschossen. An 17 Orten habe es aber Einschläge gegeben, teilte die Luftwaffe mit. Dabei habe es sich um Treffer von 16 Raketen und 21 Drohnen gehandelt. Behörden in der zentralen Region Winnyzja geben bekannt, dass zivile Industrieanlagen getroffen worden seien.
Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat nach den Verletzungen des Luftraums über Polen “Konsequenz und Härte” gefordert. “Russische Drohnen fliegen nach Polen und Moldau. Solidaritätsbekundungen sind fehlplatziert”, schrieb Kiesewetter auf dem Kurznachrichtendienst X.
Er forderte, die Ukraine nun militärisch massiv zu unterstützen und den deutschen Marschflugkörper Taurus an das von Russland angegriffene Land zu liefern, damit die Ukraine militärisch relevante Ziele in Russland angreifen kann. “Gesülze von Friedensverhandlungen muss aufhören”, schrieb Kiesewetter. Frieden und Freiheit in Selbstbestimmung würden “von Russland ausgetestet und sind massiv in Gefahr”.
Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum wurde die polnische Luftwaffe auch von niederländischen Piloten unterstützt. Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz dankte den Offizieren und Piloten für deren Einsatz. Die Einsatzleitung des Militärs sprach in einer Mitteilung davon, dass niederländische Kampfflugzeuge von Typ F-35 bei der Sicherung des polnischen Luftraums geholfen hätten. Weitere Details nannte sie nicht. Der Dank gelte auch dem Alliierten Luftkommando (Aircom) der NATO, hieß es.
Der französische Präsident Emmanuel Macron bezeichnete den Einflug von Drohnen in den polnischen Luftraum als “schlicht inakzeptabel”. Er rufe Russland dazu auf, diese Flucht nach vorn zu beenden. Macron kündigte ein baldiges Gespräch mit NATO-Chef Mark Rutte an. “Wir werden bei der Sicherheit unserer Verbündeten keine Kompromisse eingehen”, schrieb Macron auf X.
10:07 Uhr
Nach dem Abschuss mehrerer Drohnen im polnischen Luftraum hat der tschechische Regierungschef Petr Fiala seine Solidarität mit dem Nachbarland und NATO-Partner bekundet. Der russische Präsident Wladimir Putin bedrohe ganz Europa und teste systematisch, wie weit er gehen könne, kritisierte der liberalkonservative Politiker auf der Onlineplattform X.
Fiala betonte: “Wir stehen hinter Polen, denn die Polen sind unsere Verbündeten an der Frontlinie.” Der nächtliche Drohnenangriff sei ein Test der Verteidigungsfähigkeit des NATO-Bündnisses gewesen. “Es ist schwer zu glauben, dass dies nur ein reiner Zufall war”, mahnte Fiala.
An der Ortung russischer Drohnen waren nach Informationen aus Sicherheitskreisen auch zwei in Polen stationierte deutsche “Patriot”-Flugabwehrsysteme beteiligt. Das sagt ein Insider gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Aus NATO-Kreisen war zuvor verlautet, die in der Region stationierten “Patriot”-Flugabwehrsysteme hätten die Drohnen zwar auf dem Radar erfasst, aber nicht bekämpft.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Polen die volle Solidarität der Staatengemeinschaft zugesichert. Es brauche jetzt weitere Sanktionen gegen Russland, sagte von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union vor dem Europäischen Parlament in Straßburg.
Zugleich kündigte sie den Bau eines “Drohnenwalls” und ein neues Programm zur militärischen Unterstützung der Ukraine an. Das Programm für einen qualitativen militärischen Vorsprung (“Qualitative Military Edge”) solle Investitionen in die Fähigkeiten des ukrainischen Militärs fördern.
Angesichts einer “neuen, auf Macht basierenden Weltordnung” forderte von der Leyen ein “neues Europa”. “Dies muss der Moment der europäischen Unabhängigkeit sein”, sagte sie. Europa müsse “um seinen Platz in der Welt” kämpfen, rief sie die Abgeordneten des EU-Parlaments auf.
EU-Ratspräsident Antonio Costa sichert Polen nach dem Eindringen russischer Drohnen die “volle Solidarität” der EU zu. “Die Ereignisse der vergangenen Nacht sind eine deutliche Mahnung, dass die Sicherheit eines Einzelnen die Sicherheit aller ist”, schreibt Costa auf X. “Russlands fortgesetzte Aggression gegen die Ukraine und rücksichtslose Verletzungen des Luftraums von EU-Mitgliedstaaten stellen eine direkte Bedrohung für die Sicherheit aller Europäer und für die kritische Infrastruktur auf unserem gesamten Kontinent dar.”
Das russische Militär hat die Ukraine in der vergangenen Nacht erneut aus der Luft angegriffen. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wurde dabei eine Person in der westlich von Kiew gelegenen Region Schytomyr getötet. Bislang wisse man von drei Verletzten. Moskau habe rund 415 Drohnen und mehr als 40 Marschflugkörper und Raketen eingesetzt und 15 ukrainische Regionen attackiert.
Der Einflug russischer Drohnen in den europäischen Luftraum war nach Einschätzung der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas Absicht. Ersten Erkenntnissen zufolge habe es sich nicht um ein Versehen gehandelt, schrieb Kallas auf X. “Russlands Krieg eskaliert, er endet nicht.” Die EU müsse den Druck auf Moskau erhöhen, die Unterstützung für die Ukraine verstärken und in die europäische Verteidigung investieren.
Polen ist nach den Worten von Ministerpräsident Donald Tusk bereit, auf jegliche Angriffe oder Provokationen zu reagieren. “Wir haben es mit einer groß angelegten Provokation zu tun”, sagte Tusk über das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum. Polen sei bereit, solche Provokationen abzuwehren. “Die Lage ist ernst, und wir müssen uns ohne Zweifel auf verschiedene Szenarien vorbereiten.”
09:15 Uhr
Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum berät die NATO sich eng mit der Regierung in Warschau. NATO-Chef Mark Rutte stehe in Kontakt mit der polnischen Führung, teilte ein Sprecher des westlichen Verteidigungsbündnisses auf dem Kurznachrichtendienst X mit.
Als Reaktion auf den Drohnen-Vorfall in Polen forderte EU-Verteidigungskommissar Andrius Kubilius die Errichtung eines “Drohnen-Walls” entlang der Ostflanke. “Russland testet einmal mehr die Grenzstaaten, die EU und die NATO”, schrieb Kubilius auf X. Man werde mit den EU-Mitgliedern, den Grenzstaaten und der Ukraine zusammenarbeiten. “Russland wird gestoppt werden.”
Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk spricht von einer “großen Zahl” russischer Drohnen, die in der Nacht den polnischen Luftraum verletzt hätten. Drohnen, die eine direkte Bedrohung dargestellt hätten, seien abgeschossen worden, teilte Tusk auf X mit. Das Militär des NATO-Mitglieds hatte den Vorfall zuvor als “Akt der Aggression” bezeichnet.
09:02 Uhr
Laut Vertretern der polnischen Staatsanwaltschaft sind im Südosten des Landes Drohnenteile gefunden worden. Verletzte habe es nicht gegeben, teilten die örtlichen Ermittlungsbehörden mit. Der Fundort der Drohnenteile liege in dem Ort Czesniki in der Nähe eines Friedhofs.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland vorgeworfen, bei nächtlichen Angriffen Drohnen gezielt auf Polen gerichtet zu haben. Es habe sich nicht um eine einzelne Drohne gehandelt, die als Versehen bezeichnet werden könnte, schrieb Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst X. Mindestens acht Drohnen seien auf das NATO-Mitgliedsland gerichtet gewesen und hätten im polnischen Luftraum operiert. Dies sei ein weiterer Schritt der Eskalation.
Der polnische Sender Polsat News berichtete unter Berufung auf die Polizei, dass eine Drohne im Osten des Landes ein Wohnhaus getroffen habe. Es gebe keine Verletzten, meldete der Sender. Zu dem Einschlag sei es in dem Ort Wyryki in der Region Lublin gekommen. Polsat zitierte die örtliche Polizei.
Bei einem groß angelegten Angriff Russlands auf den Westen der Ukraine hat die polnische Luftwaffe Drohnen abgeschossen, die laut polnischen Angaben in den Luftraum des NATO-Landes eingedrungen waren.
Die drei polnischen Flughäfen Warschau, Modlin und Rzeszow haben den Betrieb nach Angaben der Flugsicherung wieder aufgenommen. Der Airport in Lublin bleibe aber zunächst geschlossen, sagte ein Sprecher der Behörde dem polnischen Fernsehsender TVN24.
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha bezeichnete das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum als Beweis für die Eskalation des Krieges durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin. “Putin eskaliert, weitet seinen Krieg immer mehr aus und testet den Westen”, schrieb Sybiha auf der Plattform X.
Sybiha forderte außerdem eine Entscheidung darüber, die Flugabwehr von Partnerländern zum Abfangen von Drohnen und Raketen über der Ukraine einzusetzen – einschließlich jener Geschosse, die sich den Grenzen der NATO-Staaten näherten.
Der Luftraum über dem polnischen Hauptstadtflughafen ist wieder geöffnet. Das teilte der Chopin-Flughafen in Warschau mit. Flugausfälle und Verspätungen werden vermutlich noch anhalten.
Die örtliche Polizei hat im ostpolnischen Dorf Czosnowka eine beschädigte Drohne entdeckt. Der Fund sei um 5.40 Uhr bestätigt worden, schrieb die Polizei der Region Lublin auf der Plattform X. Zuvor hatte das NATO-Mitglied Polen eine Verletzung seines Luftraums während eines russischen Angriffs auf die Ukraine bekanntgegeben und eingedrungene Drohnen abgeschossen.
Nach dem Abschuss russischer Drohnen über polnischem Staatsgebiet beruft Polens Ministerpräsident Donald Tusk eine Sondersitzung der Regierung ein. Tusk werde sich mit den für die Staatssicherheit zuständigen Ministern treffen, sagte ein Regierungssprecher. Eine außerordentliche Sitzung des Ministerrats finde um 8.00 Uhr statt.
Das polnische Militär hat die “beispiellose” Verletzung des polnischen Luftraums als “Akt der Aggression” verurteilt. “Nach dem heutigen Angriff der Russischen Föderation auf ukrainisches Territorium kam es zu einer beispiellosen Verletzung des polnischen Luftraums durch drohnenartige Objekte”, erklärte das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte in Onlinenetzwerken. “Das ist ein Akt der Aggression, der eine echte Bedrohung für die Sicherheit unserer Bürger darstellt.”
Nach Verletzungen des polnischen Luftraums während eines russischen Angriffs auf die Westukraine haben Flugzeuge nach den Worten des polnischen Verteidigungsministers auf “feindliche Objekte” geschossen. “Die Flugzeuge haben ihre Waffen gegen feindliche Objekte eingesetzt”, erklärte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz im Onlinedienst X. “Wir stehen in ständigem Kontakt mit dem NATO-Kommando.”
Polens Regierungschef Donald Tusk hat den Einsatz des Militärs gegen Drohnen bestätigt. “Im Zusammenhang mit der wiederholten Verletzung des polnischen Luftraums läuft eine Operation”, schrieb Tusk auf X. “Das Militär hat Waffen gegen die Objekte eingesetzt.”
In den vergangenen Wochen waren mehrfach Drohnen in den Luftraum über Polen eingedrungen und abgestürzt. Verletzt wurde dabei niemand. Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz hatte bereits am Dienstag gesagt, die Drohnen könnten zukünftig abgeschossen werden, wenn dies vertretbar sei.
Das polnische Militär hat nach wiederholten Verletzungen seines Luftraums während eines russischen Angriffs auf die Ukraine Waffen eingesetzt, um Drohnen über seinem Territorium abzuschießen, wie das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte am frühen Mittwoch auf X mitteilte.
“Während des heutigen Angriffs der Russischen Föderation auf Ziele in der Ukraine wurde unser Luftraum wiederholt von Drohnen verletzt”, heißt es in der Erklärung. “Auf Ersuchen des Einsatzkommandeurs der Streitkräfte wurden Waffen eingesetzt, und es laufen Operationen zur Ortung der abgeschossenen Ziele.” Die Bevölkerung in den Woiwodschaften Podlachien, Masowien und Lublin wurde aufgerufen, zu Hause zu bleiben
Polens Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Cezary Tomczyk, schrieb auf X: “Über Polen läuft eine Operation zur Neutralisierung von Objekten, die die polnische Grenze verletzt und überschritten haben.” Alle Dienste seien in Alarmbereitschaft.
03:19 Uhr
Vier Flughäfen in Polen, darunter der größte Chopin-Flughafen des Landes in Warschau, wurden am Dienstagabend aufgrund “ungeplanter militärischer Aktivitäten im Zusammenhang mit der Wahrung der Staatssicherheit” geschlossen, wie aus Mitteilungen auf der Website der US-Luftfahrtbehörde FAA hervorgeht. Drei weitere geschlossene Flughäfen seien der Flughafen Rzeszów-Jasionka, der Flughafen Warschau-Modlin und der Flughafen Lublin.
02:45 Uhr
US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben noch in dieser oder Anfang nächster Woche mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin telefonieren. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.
01:34 Uhr
Polen und seine Verbündeten sichern wegen einer Warnung vor russischen Drohnen den polnischen Luftraum. “Polnische und verbündete Flugzeuge operieren in unserem Luftraum, während die bodengestützten Flugabwehr- und Radaraufklärungssysteme in höchste Alarmbereitschaft versetzt wurden”, teilte das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf der Plattform X mit. Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor gewarnt, russische Drohnen seien in den Luftraum des NATO-Mitglieds eingedrungen.
Den ukrainischen Angaben zufolge sind die Drohnen in Richtung Westen unterwegs und bedrohen die polnische Stadt Zamosc. Ukrainische Medien berichten zudem, mindestens eine Drohne fliege in Richtung der westpolnischen Stadt Rzeszow. Wie viele Drohnen sich im polnischen Luftraum befinden, ist zunächst unklar.
Das russische Militär hat neue Angriffe mit Kampfdrohnen auf Ziele in der Ukraine gestartet. Die ukrainische Luftwaffe warnte vor einer großen Anzahl feindlicher Drohnen im Zentrum und dem Nordostteil des Landes. In der Hauptstadt Kiew war kurz vor Mitternacht Ortszeit Abwehrfeuer der Flugabwehr zu hören. Einzelne Drohnen waren den Angaben nach bereits in die Westukraine mit Kurs auf die Stadt Luzk geflogen. In einem Großteil des Landes wurde Luftalarm ausgelöst.
Ukrainische Militärbeobachter erwarteten zudem den Einsatz von luft- und seegestützten Marschflugkörpern. Unbestätigten Informationen zufolge waren Bomber der strategischen Luftwaffe und mit Raketen ausgestattete Schiffe der Schwarzmeerflotte für den Einsatz vorbereitet worden.
00:04 Uhr