Ryanair streicht 26 Flüge zwischen Spanien und Luxemburg

Eine geplante Erhöhung der Flughafengebühren durch die spanische Betreiberin Aena um 6,5 Prozent ab 2026 wird als Grund angegeben, warum Ryanair im Winterflugplan 2025/26 rund eine Million Sitzplätze streichen will.

Betroffen sind unter anderem Strecken wie Barcelona–Luxemburg, Madrid–Luxemburg, Barcelona–Berlin und Malaga–Wien. Konkret werden auf der Linie Barcelona – Luxemburg nur noch 124 statt 135 Flüge gelistet sein, auf der Linie Madrid – Luxemburg erfolgt eine Reduzierung von 155 auf 140 Flüge.

Größere Reduzierungsmaßnahme

Die Kürzungen sind Teil einer größeren Reduzierung, die bereits im Sommer 2025 begonnen hat, als Ryanair etwa 800.000 Sitzplätze strich und sich aus den Flughäfen Jerez und Valladolid zurückzog. Besonders stark betroffen waren kleinere Flughäfen wie Vigo, Santiago und Zaragoza.

Die Airline wirft Aena vor, als Monopolist zu agieren und sich auf Rekordgewinne zu konzentrieren, statt die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.

Aena hingegen weist die Kritik zurück und betont, dass die Gebühren weiterhin sehr niedrig seien – etwa 68 Cent pro Passagier. Sie vermutet, dass Ryanair die Kürzungen nicht wegen der Gebühren vornimmt, sondern um an größeren Flughäfen höhere Ticketpreise erzielen zu können. Der Streit zwischen Ryanair und Aena ist öffentlich und scharf geführt, wobei Aena Ryanair sogar Täuschung und Erpressung vorwirft.

Auch Frankreich wird Ryanair zu teuer

Auch die Aktivitäten in Frankreich wurden für den Winter um 13 Prozent verringert und 750.000 Sitzplätze gestrichen, wie Ryanair mitteilte. Neben Straßburg werden die Flughäfen von Bergerac und Brive im Südwesten Frankreichs demnach nicht mehr angeflogen. Hier wurde als Grund die erhöhte französische Flugticketsteuer angeführt.

Unterdessen haben Ryanair und Skyscanner eine Partnerschaftsvereinbarung bekannt gegeben. Die Kooperation gewährt der Reisesuchmaschine direkten Zugang zu den Flugangeboten der irischen Billigfluggesellschaft.