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Ukraine-News im Ticker: Donald Trump ist bereit für härtere Sanktionen gegen Russland – und zweifelt offenbar am Frieden. CDU-Außenpolitiker will Abwehrdrohnen für Deutschland.

Update, 19.56 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bedeutung von Drohnen bei der Verteidigung seines Landes gegen die russische Invasion unterstrichen und zugleich der NATO Unterstützung bei der Abwehr russischer Drohnen angeboten. „Die wirksamsten Sanktionen – die Sanktionen, die am schnellsten wirken – sind Brände in russischen Ölraffinerien, an ihren Terminals und Öldepots“, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache mit Blick auf eine Reihe ukrainischer Drohnenangriffe gegen den russischen Ölsektor. 

Rumänien bestätigt russische Herkunft der Drohne

Update, 18:56 Uhr: Eine russische Geran-Drohne ist am Samstag etwa 50 Minuten lang durch den rumänischen Luftraum geflogen, bevor sie wieder in Richtung Ukraine abdrehte. Das rumänische Verteidigungsministerium bestätigte, dass es sich um denselben Drohnentyp handelt, der bei russischen Angriffen auf die Ukraine eingesetzt wird.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Zwei rumänische F-16-Kampfjets und deutsche Eurofighter verfolgten die Drohne entlang der Donau-Grenze zur Ukraine. Obwohl die rumänischen Piloten die Genehmigung zum Abschuss hatten, verzichteten sie darauf, um „kollaterale Risiken“ zu vermeiden. Rumäniens Außenministerin Oana Toiu bestellte daraufhin den russischen Botschafter ein und protestierte gegen die Luftraumverletzung. Das Ministerium kritisierte den „mangelnden Respekt“ Russlands gegenüber dem Völkerrecht und sieht die NATO-Sicherheit gefährdet.

Ukraine sprengt russische Bahnstrecken und tötet drei Soldaten

Update, 17:13 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst GRU hat die Verantwortung für zwei Sabotageakte im russischen Eisenbahnnetz übernommen. Am Samstag in der Region Oriol wurden drei Mitglieder der russischen Nationalgarde bei einer Explosion an einer Bahnstrecke getötet, die als Sprengmeister zur Entschärfung von Sprengsätzen eingesetzt waren. Am Sonntag wurde in der Region Leningrad ein Abschnitt der Bahnstrecke zwischen St. Petersburg und Pskow gesprengt, wodurch ein Güterzug mit 15 Tankwaggons entgleiste. Der GRU behauptet, die beladenen Tankwaggons seien zerstört worden, während russische Behörden von unbeladenen Waggons sprechen.

Zusätzlich entgleiste am Sonntag in derselben Region eine weitere Lokomotive, wobei der Lokführer starb – für diesen Vorfall übernahm der GRU jedoch keine Verantwortung.

Röttgen fordert Beschaffungsprogramm für Abwehrdrohnen 

Update, 15:10 Uhr: Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum hat der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen ein Beschaffungsprogramm für Abwehrdrohnen gefordert. „Die NATO braucht Drohnen zur Abwehr russischer Drohnen“, sagte Röttgen der Rheinischen Post. Für Deutschland, das auf dem Gebiet „nahezu blank“ sei, gelte das in gesteigertem Maße. „Die Bundesregierung muss hier schnellstens ein Beschaffungsprogramm auflegen.“

Die NATO dürfe und könne es nicht dulden, dass Russland für Angriffe auf die Ukraine in eklatant völkerrechtswidriger Weise in den Luftraum von Nato-Staaten eindringe, sagte Röttgen. „Die NATO muss sich hierfür schnellstens angemessen ausrüsten. Das heißt, Drohnen können nicht dauerhaft mit aufwendigen und teuren konventionellen Luftabwehrsystemen bekämpft werden“. Es biete sich eine Zusammenarbeit mit der Ukraine an.

Trump gibt Vertrauten gegenüber Zweifel an Putin-Strategie zu

Update, 11:38 Uhr: Donald Trump hat offenbar Zweifel daran, Wladimir Putin entscheidend beeinflussen zu können, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Dies soll der US-Präsident gegenüber engen Vertrauten zugegeben haben, berichtet das US-Portal Axios unter Berufung auf eine anonyme Quelle. Trump habe demnach Putins Wunsch nach Frieden falsch eingeschätzt.

Update, 9:17 Uhr: Aktueller Stand bei der russischen Ölraffinerie, in der ein Brand ausgebrochen war: Das Feuer ist nach russischen Angaben inzwischen gelöscht. Verletzt wurde demnach niemand, teilte der dortige Gouverneur Alexander Drosdenko auf Telegram mit. Bei der Anlage handelt es sich um die Raffinerie Kinef, die zum Konzern Surgutneftegas gehört. Sie ist eine der beiden größten Raffinerien in Russland. Dort werden jährlich etwa 17,7 Millionen Tonnen russisches Rohöl verarbeitet, was 355.000 Barrel pro Tag entspricht, berichtete Reuters. Die Ukraine setzt in ihrer Verteidigung stark auf den Beschuss von russischen Ölanlagen.

Ukraine-News: Trump drängt auf harte Sanktionen gegen Putin

Update vom 14. September, 8:05 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat die NATO-Partner aufgefordert, ihre Ölimporte aus Russland umgehend zu beenden. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social kündigte er an, zusätzliche Sanktionen gegen Moskau nur dann einzuleiten, wenn alle Mitgliedsstaaten geschlossen handeln. „Ich bin bereit, sobald Sie es sind. Sagen Sie mir einfach, wann“, erklärte Trump.

Darüber hinaus sprach er sich für Strafzölle von 50 bis 100 Prozent auf chinesische Waren aus. Damit, so seine Begründung, könne der Einfluss Pekings auf Russland erheblich geschwächt werden. Bereits jetzt hat Trump die Zölle auf Produkte aus Indien deutlich erhöht, um Neu-Delhi vom Import günstigen russischen Öls abzubringen. Gegenüber China zeigte er sich bislang zurückhaltend, um einen fragilen Handelsfrieden nicht zu gefährden. Russlands Einnahmen aus Energieexporten gelten als zentrale Finanzquelle für die Kriegsführung in der Ukraine.

Ukraine-News: US-Sondergesandter sieht in Drohnen-Vorfall in Polen „keinen Zufall“

Update, 22:44 Uhr: Der US-Sondergesandte Keith Kellogg hat den russischen Drohnenangriff auf polnisches Territorium als bewusste Provokation eingestuft und versichert, dass die Ukraine den Ukraine-Krieg nicht verlieren werde. „19 Drohnen sind eingeflogen – das kann kein Unfall sein“, sagte Kellogg auf der 21. Jahrestagung der Yalta European Strategy, wie das ukrainische Portal Ukrainska Pravda berichtet.

Putins Verbündete: Diese Länder stehen im Ukraine-Krieg an der Seite Russlands

Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen der Gemeinschaft unabhängiger Staaten

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Der US-General warnte vor Russlands Machthaber Wladimir Putin, der „zielstrebig“ handle und Grenzen weiter austeste. Kellogg zog Parallelen zu Europas historischem Appeasement gegenüber Hitler und Chamberlains verfehlter Friedenspolitik.

Ukraine-News: Boris Johnson fordert EU-Friedenstruppen in der Ukraine

Update, 22:01 Uhr: Der frühere britische Premierminister Boris Johnson hat sich für die sofortige Entsendung europäischer Friedenstruppen in die Ukraine ausgesprochen. In einem Interview mit dem Kyiv Independent am Rande der Yalta European Strategy Konferenz in Kiew kritisierte Johnson sowohl Russlands Einwände gegen ausländische Truppen auf ukrainischem Boden als auch die zögerliche Haltung europäischer Verbündeter im Ukraine-Krieg.

„Wenn sie keine ausländischen Truppen auf ukrainischem Boden wollen, habe ich eine brillante Idee – sie sollen verschwinden“, sagte Johnson der Kyiv Independent. Der Ex-Premier warnte vor einer „lächerlichen Henne-Ei-Situation“, bei der Sicherheitsgarantien erst nach einem Waffenstillstand greifen würden. Seine Lösung: „Einfach machen“ – europäische Truppen sollten sofort entsandt werden, ohne auf Moskaus Erlaubnis zu warten.

Ukraine-News: Selenskyj wirft Putin Ausweitung des Ukraine-Kriegs auf Polen und Rumänien vor

Update, 21.17 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland nach den Luftalarmen in den Nachbarländern Polen und Rumänien die Ausweitung des Ukraine-Kriegs vorgeworfen. Die russischen Militärs wüssten genau, wohin ihre Drohnen fliegen, und das sei auch keine Eigenmächtigkeit irgendwelcher untergeordneter Kommandeure, schrieb Selenskyj auf Telegram. „Das ist eine offensichtliche Ausweitung des Kriegs durch Russland.“

Dieses Vorgehen mache präventive Handlungen des Westens erforderlich. Russland müsse die Folgen zu spüren bekommen, forderte Selenskyj. Einmal mehr drängte er auf Sanktionen und die von US-Präsident Donald Trump ins Spiel gebrachten Zöllen gegen Russlands Handel. Es sei aber auch nötig, ein gemeinsames Sicherheitssystem aufzubauen. „Wartet nicht erst auf Dutzende Shahed(-Drohnen) und ballistische Raketen, um endlich Entscheidungen zu treffen“, schrieb er an die Europäer gewandt.

Ukraine-News: Ukraine trifft Russlands größte Erdölraffinerie – „leicht beschädigt“

Update, 20:17 Uhr: Nahe der zentralrussischen Stadt Ufa ist am Samstag eine ukrainische Drohne nach offiziellen Angaben in eine der größten Erdölraffinerien des Landes gestürzt. Nach Angaben des Gouverneurs der Region Baschkortostan, Radij Chabirow, brach nach dem Angriff Feuer aus. Niemand sei verletzt worden, die Anlage „leicht beschädigt“ worden, fügte er an. Die zum russischen Mineralölunternehmen Baschneft gehörende Einrichtung liegt rund 1.400 Kilometer von der Front in der Ukraine entfernt.

Ein Mitarbeiter des ukrainischen Militärdiensts HUR erklärte, Kiew sei für den Angriff verantwortlich. Der russische Regionalgouverneur Chabirow sprach von einem „Terrorangriff“. Auf in Online-Netzwerken verbreiteten Videos war mutmaßlich eine Drohne zu sehen, die in Richtung der Raffinerie glitt und dann beim Aufschlag in der Raffinerie einen Feuerball verursachte.

Ukraine-News: Russische Drohne in Rumäniens Luftraum abgefangen

Update, 19:31 Uhr: Eine russische Drohne ist von der rumänischen Luftwaffe im eigenen Luftraum abgefangen worden. Zwei F-16-Kampfjets des 86. Luftwaffenstützpunkts in Fetești waren gestartet, um die Situation an der ukrainischen Grenze nach russischen Angriffen auf die Infrastruktur der Ukraine zu überwachen, berichtet der rumänische CNN-Sender Antena 3. Das Wrack der Drohne sei mittlerweile entdeckt worden.

Update, 18:50 Uhr: Das Operative Kommando der polnischen Streitkräfte gibt auf X Entwarnung. „Der Einsatz der polnischen und alliierten Luftstreitkräfte in unserem Luftraum ist beendet. Die aktivierten bodengestützten Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme sind zu ihren regulären Einsatzaufgaben zurückgekehrt.“ Dennoch überwache man kontinuierlich die Lage in der Ukraine. Das polnische Militär bleibe in ständiger Bereitschaft, um die Sicherheit des Luftraumes zu gewährleisten.

Ukraine-News: Luftalarm in Polen wegen Russland-Drohnen

Update, 18:29 Uhr: Nach Angaben der polnischen Agentur PAP gaben die Bürgermeister von Swidnik und von Chelm im Osten von Polen in den sozialen Medien bekannt, dass aufgrund der Bedrohung aus der Luft Warnsirenen eingesetzt worden seien. Sie forderten demnach die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren. Ein Krisenzentrum der Regierung schickte zudem an alle Handys in fünf Bezirken im Grenzgebiet zur Ukraine SMS, die vor der „Gefahr einer Attacke aus der Luft“ warnten. Laut dem Führungskommando der polnischen Armee seien außerdem Kampfjets im Einsatz.

Solche Maßnahmen sind nicht ungewöhnlich, wegen des Vorfalls mit mutmaßlich russischen Drohnen auf polnischem Gebiet in der vergangenen Woche erhalten sie derzeit aber besondere Aufmerksamkeit.

Update, 17:49 Uhr: Polens Luftverteidigung ist aktuell auf der „höchsten Bereitschaft“, aufgrund von russischen Drohnen in der Ukraine nahe der polnischen Grenze, erklärte der polnische Ministerpräsident Donald Tusk auf X. Er teilte in einem Beitrag mit: „Aufgrund der Bedrohung durch russische Drohnen, die über der Ukraine nahe der Grenze zu Polen operieren, haben präventive Luftoperationen der polnischen und verbündeten Luftstreitkräfte in unserem Luftraum begonnen. Bodengebundene Luftabwehrsysteme befinden sich in höchster Alarmbereitschaft.“

Ukraine-News: Russland nutzt Tunnel im Ukraine-Krieg – Versuch Kupjansk zu erobern

Update, 16:36 Uhr: Russische Einheiten haben sich durch einen unterirdischen Tunnel Zugang zur strategisch bedeutenden Frontstadt Kupjansk im Ukraine-Krieg verschafft. Die Soldaten nutzten den vier Tage dauernden Marsch durch die Röhre, um das Westufer des Flusses Oskil ohne größere Verluste zu erreichen und ihre Position zu stärken, so der militärnahe Blog „Deepstate“.

Der ukrainische Generalstab hingegen wies eine unmittelbare Bedrohung für die Stadt zurück. Auf Facebook erklärte der Generalstab, die Situation sei unter Kontrolle. Von den insgesamt vier unterirdischen Leitungen in Kupjansk seien drei entweder beschädigt oder geflutet, während der Ausgang der vierten unter ukrainischer Kontrolle stehe. Diese Taktik hatte Russland bereits bei der Rückeroberung der Kleinstadt Sudscha im Gebiet Kursk angewandt.

Update, 15:07 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat seine Bereitschaft zu schärferen Sanktionen gegen Russland verkündet und dies aber davon abhängig gemacht, dass alle NATO-Verbündeten den Kauf von russischem Öl stoppen. „Ich bin bereit, umfassende Sanktionen gegen Russland zu verhängen, wenn alle NATO-Staaten sich darauf geeinigt haben, dasselbe zu tun, und damit begonnen haben, und wenn alle NATO-Staaten den Kauf von Öl aus Russland einstellen“, erklärte Trump am Samstag in seinem Onlinedienst Truth Social.

Ukraine-News: Russische Truppen nehmen Ortschaft in Südostukraine ein

Update, 14:57 Uhr: Die NATO hat ihre Mission „Eastern Sentry“ gestartet, nachdem russische Drohnen den polnischen Luftraum verletzt hatten und französische Flugzeuge in Polen eingetroffen waren, berichtet der polnische Generalstab laut dem Portal The Kyiv Independent. „Der Einflug russischer Drohnen war kein Einzelfall – er ist Teil der Eskalation der aggressiven Politik Russlands, die sich gegen die gesamte Ostflanke der NATO richtet“, schrieb der Generalstab. „Eastern Sentry ist nicht nur eine neue Initiative – es ist ein klares Signal: Die Grenzen der NATO sind unantastbar, und die Sicherheit unserer Bürger hat weiterhin Priorität.“

Update, 13:10 Uhr: Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die Ortschaft Nowomykolajiwka in der südostukrainischen Region Dnipropetrowsk eingenommen. Zudem sei die ukrainische Infrastruktur für Langstreckendrohnen angegriffen worden, meldeten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Ministerium. Auch seien innerhalb des vergangenen Tages 340 ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüft werden.

Update, 11:30 Uhr: Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas will laut einem Medienbericht die Beziehungen der EU zu US-Präsident Donald Trump verbessern. „Mein Ziel ist es, die Beziehungen mit den USA wieder zu verbessern und unsere Schritte beim Vorgehen gegen Russlands Angriffskrieg in der Ukraine enger mit Washington abzustimmen“, sagte Kallas in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Trump verliert Geduld im Ukraine-Krieg

Update, 9:45 Uhr: US-Präsident Donald Trump verliert im Ukraine-Krieg nach eigenen Worten allmählich die Geduld mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Sie neigt sich dem Ende zu, und zwar schnell“, sagt Trump in einem Interview des Fernsehsenders Fox News.

Update, 7:25 Uhr: Die Nato startet nach den mutmaßlich vorsätzlichen Luftraumverletzungen durch Russland eine neue Initiative zum Schutz der Ostflanke. Das teilte Generalsekretär Mark Rutte in einer Pressekonferenz mit dem Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa, Alexus Grynkewich, mit. Auch das Auswärtige Amt hat auf den Vorfall reagiert und den russischen Botschafter einbestellt. Das Agieren des russischen Präsidenten Wladimir Putin sei „gefährlich“ und „inakzeptabel“, teilte das Ministerium bei X mit. Die Einbestellung eines Botschafters gilt als deutliche Form des diplomatischen Protests.

Ukraine-News: Nach Drohnen-Vorfall – Weitere Details zu Deutschland-Einsatz an Nato-Ostflanke

Update, 19:36 Uhr: Weitere Details zur deutschen Beteiligung an der NATO-Initiative an der Ostflanke: Deutschland kündigte an, die Zahl der zur Überwachung des polnischen Luftraums eingesetzten Eurofighter-Kampfjets von zwei auf vier zu verdoppeln. Frankreich kündigte die Bereitstellung von drei Rafale-Kampfjets für die Überwachung der NATO-Ostgrenze an.

Update, 18:52 Uhr: Laut der polnischen Regierung ist die Zahl der Luftraumverletzungen durch russische Drohnen eventuell höher als bislang bekannt. Analysen der Armee hätten ergeben, dass es in der Nacht auf Mittwoch möglicherweise zu 21 Verletzungen des Luftraums über dem EU- und NATO-Land gekommen sei, sagte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz. Bislang hatte Polens Führung die Zahl mit 19 angegeben. Kosiniak-Kamysz betonte, die Zahl der Luftraumverletzungen sei nicht gleichbedeutend mit der Zahl der Drohnen.

NATO kündigt Verstärkung der Ostflanke an

Erstmeldung: Die NATO startet nach den mutmaßlich vorsätzlichen Luftraumverletzungen durch Russland in Polen eine neue Initiative zum Schutz der Ostflanke. Das teilte Generalsekretär Mark Rutte in einer Pressekonferenz mit dem Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa, Alexus Grynkewich, mit. Der Militäreinsatz werde „eine Reihe von Ressourcen“ aus Ländern wie Deutschland, Dänemark, Frankreich und Großbritannien umfassen und beginne „in den kommenden Tagen“.

Zusätzlich zu „traditionellen militärischen Fähigkeiten“ werde die Maßnahme „auch Elemente umfassen, die speziell auf die besonderen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Drohnen ausgerichtet sind“, erläuterte Rutte.