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Putins Wolgograd-Raffinerie ist nach Angriff außer Betrieb. Doch die Verluste in Putins Armee sind ebenfalls immens. Alle Infos aktuell im News-Ticker.
Update, 13:40 Uhr: Britische Antiterrorpolizei hat drei Personen wegen Spionageverdachts für Russland festgenommen. Die Behörden nahmen zwei Männer und eine Frau in Essex fest, die unter dem Verdacht stehen, einen ausländischen Geheimdienst zu unterstützen.
„Alle drei wurden unter dem Verdacht der Unterstützung eines ausländischen Geheimdienstes festgenommen“, teilte die Polizei mit. Das betroffene Land sei Russland, hieß es weiter. Die Verdächtigen wurden nach London gebracht und dort in Gewahrsam genommen. Angaben zur Nationalität machte die Polizei nicht. Die Festnahmen erfolgen vor dem Hintergrund des andauernden Ukraine-Kriegs.
Polen und die Ukraine schließen neue Drohnenpartnerschaft
Update, 13:06 Uhr: Polen und die Ukraine haben eine Kooperationsvereinbarung über Drohnen-Technologie unterzeichnet. Der polnische Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz kündigte bei seinem Besuch in Kiew an, dass beide Länder bei der Entwicklung unbemannter Luftfahrzeuge zusammenarbeiten werden.
Die Gespräche sollen sich auf gemeinsame industrielle Initiativen konzentrieren, wie der Minister laut dem polnischen Nachrichtenportal RMF24 erklärte. Zudem will Polen die Qualifikationen seiner Truppen auf Basis der in der Ukraine gesammelten Erfahrungen verbessern. Diese Erkenntnisse seien entscheidend für die Transformation der polnischen Streitkräfte und der NATO insgesamt in der aktuellen Lage im Ukraine-Krieg.
Tranzparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien, Nachrichtenagenturen, aber auch Konfliktparteien im Ukraine-Krieg. Die Informationen aus Russland und der Ukraine können nicht unabhängig überprüft werden.
Lage im Ukraine-Krieg: Kiew trifft Chemiebetrieb in Russland
Update, 12:30 Uhr: Im Ukraine-Krieg hat es eine Attacke am Morgen auf die benachbarte Region Baschkortostan gegeben. In der Stadt Salawat sei ein zu Gazprom gehörender Chemiebetrieb von zwei Drohnen getroffen worden, bestätigte das Oberhaupt der Region, Radi Chabirow, den Angriff. „Derzeit löschen wir das Feuer, alle Einsatzkräfte sind vor Ort“, Tote und Verletzte habe es nicht gegeben, schrieb er auf Telegram. Das Ausmaß der Schäden müsse noch geprüft werden.
Update, 12:14 Uhr: Das US-Magazin Forbes sieht durch die Angriffe der Ukraine auf russische Ölraffinerien und die von den USA angedrohten Öl-Sanktionen die Grundlage der russischen Wirtschaft in Gefahr. Die USA unter Donald Trump könnten durch diese kombinierte Verschärfung für Russlands Wirtschaft Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zwingen.
Putins Verbündete: Diese Länder stehen im Ukraine-Krieg an der Seite Russlands

Erste Auswirkungen würden sich auch in der Einstellung der russischen Bevölkerung zeigen. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Lewada-Zentrum ergeben habe, seien 66 Prozent der russischen Bevölkerung dafür, Friedensverhandlungen aufzunehmen. Lediglich 27 Prozent würden die Fortsetzung des Ukraine-Kriegs gutheißen.
Update, 11:54 Uhr: Ein in Polen beschädigtes Haus wurde nach Regierungsangaben höchstwahrscheinlich von einer Rakete eines NATO-Kampfjets getroffen. Der Schaden war zunächst dem Eindringen russischer Drohnen zugeschrieben worden. „Alles deutet darauf hin, dass das eine Rakete war, die von unserem Flugzeug bei der Verteidigung Polens abgefeuert wurde“, sagte Tomasz Siemoniak, Koordinator der polnischen Geheimdienste, in Warschau. Die Ergebnisse der laufenden Ermittlungen müssten abgewartet werden, um Sicherheit zu erlangen.
Ukraine greift russische Ölraffinerie an
Update, 11:18 Uhr: Ukrainische Spezialeinheiten haben in der Nacht auf Donnerstag (18. September) wohl eine russische Ölraffinerie in Wolgograd angegriffen. Die Raffinerie soll nach dem Angriff ihren Betrieb eingestellt haben, berichtete Ukrainska Pravda unter Berufung auf Informationen der Spezialeinheiten.
EU legt Plan für neues Sanktionspaket gegen Russland fest
Update, 10:47 Uhr: Die EU hat ihr 19. Sanktionspaket gegen Russland wohl bereits am Mittwoch (17. September) veröffentlichen wollen. Wie Politico berichtete, sei dieser Schritt aber aufgrund von Druck aus den USA vorerst gestoppt worden. Trump fordert für den Erlass von US-Sanktionen gegen Wladimir Putins Russland, dass die NATO-Staaten den Kauf von russischem Öl vollständig aufgeben. Wie die EU-Kommission den Mitgliedsländern nun mitgeteilt habe, soll das Sanktionspaket am kommenden Freitag oder Montag in Kraft treten.
Update, 10.32 Uhr: Russland hat nach Angaben der Militärverwaltung in der Oblast Tschernihiw die ukrainische Stadt Nischyn am Mittwoch (17. September) mit Drohnen angegriffen. Dabei soll ein Rettungshelfer getötet und zwei weitere verletzt worden sein, berichtete Ukrainska Pravda. Der Angriff sei am „Tag der Rettungskräfte“ erfolgt, zitiert das Portal Wiacheslaw Chaus , den Leiter der Militärverwaltung.
Litauen klagt mutmaßliche Bombenleger an – Von Russland beauftragt?
Update, 10:25 Uhr: Die litauische Staatsanwaltschaft hat 15 Verdächtige wegen terroristischer Straftaten angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, vier Sprengstoffpakete über DHL und DPD unter anderem nach Deutschland, Polen, Großbritannien verschickt zu haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Vilnius wurden die Straftaten „von Bürgern der Russischen Föderation organisiert und koordiniert, die mit den militärischen Geheimdiensten der Russischen Föderation in Verbindung stehen“. Die Verdächtigen sollen mutmaßlich im russischen Auftrag gehandelt haben.

Die Kämpfe im Ukraine-Krieg gegen unvermittelt weiter. (Archivbild) © GENYA SAVILOV/AFP
Erstmeldung: Kiew – Russlands Präsident Wladimir Putin lässt keine Zweifel aufkommen, dass er den Ukraine-Krieg fortführen will. In der Nacht auf Donnerstag (18. September) ließ der Kreml-Chef seine Armee erneut Luftangriffe auf die Ukraine fliegen. Wie die Luftwaffe der Ukraine mitteilte, habe man 75 russische Drohnen verschiedener Bauart gesichtet, berichtet Ukrainska Pravda. 48 davon habe die ukrainische Verteidigung abgeschossen, 26 hätten ihre Ziele getroffen.
Russlands Armee greift Ukraine weiter an
Die russischen Truppen haben es aber nicht auf militärische Ziele in der Ukraine abgesehen. Wie die ukrainische Nachrichtenseite Unian berichtete, hätten Kreml-Truppen auch die Eisenbahninfrastruktur im Bezirk Myrhorod ins Visier genommen. Wolodymyr Kogut, Leiter der regionalen Militärverwaltung der Stadt Poltawa, habe berichtet, dass durch die abgefeuerten Luftangriffe Brände an der Schieneninfrastruktur ausgebrochen seien. Dabei sei eine Person verletzt worden.
Die Brände seien nach einem Einsatz des Katstrophenschutzes unter Kontrolle gebracht worden. Durch den Beschuss sei es zu Stromausfällen und Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr gekommen.
Ukraine-Krieg: Hohe Verluste für Russlands Armee
Die Kämpfe im Ukraine-Krieg bedeuten aber auch für die russische Armee hohe Verluste. Kleinste Gebietsgewinne erkauft der russische Präsident Putin mit einem hohen Blutzoll. So sind laut ukrainischer Angaben in den vergangenen 24 Stunden etwa 930 russische Soldaten getötet oder schwer verletzt worden. Zudem seien ein Panzer, 33 Artilleriesysteme, ein Mehrfachraketenwerfer und 390 unbemannte Flugobjekte (Drohnen) zerstört worden.
Während Putin den Ukraine-Krieg mit allen Mitteln weiterführt, pocht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Sicherheitsgarantien für ein Ende der Kämpfe in seinem Land. Dabei pocht er auf „mehrere Schlüsselelemente“, wie er in einem Beitrag auf X schrieb. Diese seien die Unterstützung der ukrainischen Armee „in der Luft, zu Wasser und am Boden“, sowie die „Stärke und Größe der ukrainischen Armee selbst“.
Ukraine-Krieg: Selenskyj will Sanktionen für Russland und Sicherheitsgarantien nach Nato-Vorbild
Als dritten Punkt nennt Selenskyj Sicherheitsgarantien nach dem Vorbild von Artikel 5 der Nato. Dazu seien Gespräche mit den USA im Gange. „Und schließlich: Sanktionen für den Fall, dass Russland die Aggression wiederholt, sowie Wiederaufbaumaßnahmen, einschließlich der Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte“, fügte er hinzu.