02:10 Uhr | Luftschutzalarm in Kiew – Drohnenteile fallen auf mehrere Bezirke

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew heulen kurz nach Mitternacht die Alarmsirenen. Der Leiter der Militärverwaltung der Stadt, Tymur Tkatschenko, schreibt auf dem Kurznachrichtendienst Telegram, das Oberleitungsnetz für Busse sei von den Trümmern einer abgeschossenen russischen Drohne beschädigt worden. Trümmerteile seien an mehreren Orten, unter anderem auf einer Straße im zentralen Bezirk Schewtschenkiwskyj, gefallen. Verletzte gebe es nach ersten Berichten nicht. Bürgermeister Vitali Klitschko teilt mit, auch in einem anderen Bezirk seien Drohnenteile niedergegangen. (Quelle: Reuters)

01:50 Uhr | USA genehmigen Verkauf von Panzerabwehrraketen an Polen

Die USA haben den Verkauf von Panzerabwehrraketen im Wert von 780 Millionen Dollar (rund 662 Millionen Euro) an Polen genehmigt. Der geplante Verkauf der Javelin-Panzerabwehrraketen werde “die Außenpolitik und nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten unterstützen, indem er die Sicherheit eines Nato-Verbündeten verbessert, der eine treibende Kraft für politische und wirtschaftliche Stabilität in Europa ist”, erklärte die US-Behörde für die Verteidigungszusammenarbeit (DSCA) am Donnerstag.

Das Außenministerium hatte den möglichen Verkauf genehmigt, die DSCA übermittelte die erforderliche Mitteilung an den US-Kongress, der die Transaktion noch absegnen muss. (Quelle: AFP)

00:30 Uhr | Ukraine will russischen Drohnen viele Abfangdrohnen entgegensetzen

Die Ukraine will in Kürze bei weiteren großen russischen Drohnenangriffe auch Hunderte von Abwehrdrohnen einsetzen. Das kündigte Verteidigungsminister Denys Schmyhal bei einer Pressekonferenz mit seinem polnischen Kollegen Wladyslaw Kosiniak-Kamysz an. Wenn Russland, wie bereits geschehen, bis zu 800 Drohnen in einer Nacht gegen die Ukraine einsetze, müsse darauf “mit nicht weniger als 1.000 Abfangdrohnen” reagiert werden. 

“Dieses Niveau werden wir erreichen”, sagte Schmyhal. Allerdings könne er nicht sagen, wann die Ukraine derartige Mengen an Drohnen einsetzen könne, fügte er hinzu. Das Problem liege nicht bei Produktionskapazitäten, sondern vielmehr bei der Steuerung der Abwehrdrohnen vom Boden aus. (Quelle: dpa)

00:20 Uhr | Selenskyj: Ukraine hat mehr als 160 Quadratkilometer von Russland zurückerobert

Streitkräften der Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Region Donezk in Zuge einer Gegenoffensive deutliche Geländegewinne gelungen. Die Soldaten hätten “seit Beginn der Operation” in der nähe der östlichen Kohlebergbaustadt Dobropillja 160 Quadratkilometer Land zurückerobert, erklärte Selenskyj am Donnerstag nach einem Truppenbesuch in der Region in einer Videobotschaft. 

Die Soldaten hätten die Gebiete von russischen Truppen “befreit”, sie jedoch noch nicht offiziell eingenommen. Wann genau die Ukraine die Gebietsgewinne erzielt habe, sagte der Präsident nicht. Er betonte jedoch, Russland habe “Tausende Verluste erlitten”. Die Ukraine verteidige “rechtmäßig ihre Stellungen und ihr Land”, fügte er hinzu(Quelle: AFP)

00:05 Uhr | Die Ereignisse gestern – 18. September 2025

In der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka sind mindestens fünf Menschen durch einen russischen Bombenangriff getötet worden. Das russische Militär habe eine 250-Kilogramm-Bombe auf ein Wohngebiet abgeworfen, teilte der Gouverneur des Gebiets Donezk, Vadim Filaschkin, bei Telegram mit. Vier mehrstöckige Wohnhäuser seien dabei beschädigt worden. Filaschkin rief die verbliebenen Einwohner erneut zur Evakuierung auf.

Die Ukraine hat Raffinerien in zwei russischen Regionen nahe der Wolga mit Drohnen angegriffen. Der Gouverneur Andrej Botscharow teilte mit, in der Nacht sei die Millionenstadt Wolgograd beschossen worden. Seinen Angaben nach gab es lediglich geringere Schäden an einigen Wohnhäusern wegen herabfallender Drohnentrümmer. Das ukrainische Militär hingegen spricht von einem Treffer in der dortigen Raffinerie.

Litauen hat im Zusammenhang mit Paketbränden in Europa im vergangenen Jahr 15 Verdächtige wegen “terroristischer Straftaten” angeklagt. Die Staatsanwaltschaft in Vilnius erklärte, die Verdächtigen hätten die Versandunternehmen DHL und DPD genutzt, um vier Pakete mit in Kosmetikbehältern verstecktem Sprengstoff aus der litauischen Hauptstadt in verschiedene europäische Länder zu verschicken, darunter Deutschland, Polen und Großbritannien.