AfD unterliegt bei Bürgermeisterwahlen: Keine braune Welle in Brandenburg

by mwich

8 comments
  1. Bei all dem Mist der momentan auf der Welt passiert, mal eine etwas positivere Nachricht aus Brandenburg.

  2. Schön!

    Die Parteien sollten allerdings endlich mal aus den vielen Warnschüssen lernen. Es ist schon bezeichnend, dass so viele parteilose vor den Parteikandidaten liegen.

  3. Das Kandidaten ohne Parteizugehörigkeit gut im Kurs liegen zeigt doch eindeutig, dass die Menschen kein Bock auf ein “Neoliberalismus Ja Ja” haben, aber zumindest ein großer Teil noch genug Verständnis für die Weltlage aufbringt und nicht die Schuld den Ausländern und Flüchtlingen in die Schuhe zu schieben.

  4. Nächste Woche sind (Edit:) KEINE Landtagswahlen in Brandenburg.

  5. >Der Historiker und Ostdeutschland-Experte Ilko Sascha-Kowalczuk fasste es auf Bluesky so zusammen: „Offenbar trauen viele Wäh­le­r*in­nen den AfD-Kandidaten keine sachgerechte Kommunalpolitik zu, weil die Fragen, für die die AfD sich zuständig fühlt, nicht auf kommunaler Ebene entschieden werden.“

    Irgendwie finde ich diese Aussage merkwürdig, wenn man gleichzeitig die hohen Prozente der AfD in NRW damit begründet, dass viele Leute auf Kommunalebene einfach das gleiche wählen wie auf Bundesebene.

  6. Weil der Kommentar auf den ich Antworten wollte schon gelöscht wurde:

    >Ein weiterer Punkt: Die taz erzählt hier im Nebensatz von einem „schwächeren Abschneiden in NRW als bei der Bundestagswahl“, was deshalb statistisch unsinnig ist, weil die AfD bei den Kommunalwahlen in NRW in vielen Gemeinden gar nicht angetreten ist. Die Ergebnisse der Kommunalwahl wurden aber für den Vergleich zusammengezählt, sodass der Vergleich zur Bundestagswahl nicht wirklich aussagekräftig ist.

    Nun du kannst dir ja einzelne Kreise bzw. auch Städte anschauen wo die AfD angetreten ist, da ich nicht die Lust habe das für ganz NRW zu machen, habe ich mir mal Köln, Bonn und meinen Kreis inklusive ein paar Städte rausgenommen.

    |Kreis|BTW 2025|Kommunalwahlen 2025|
    |:-|:-|:-|
    |Rhein-Sieg-Kreis I|17,38%||
    |Rhein-Sieg-Kreis II|14,28%||
    |Rhein-Sieg-Kreis gemittelt|15.83%|13,34%|
    |Kreisstadt Siegburg|16,41%|12,84%|
    |Stadt Troisdorf|17,8 %|15,1%|
    |Stadt Königswinter|12,07%|10,05%|
    |Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid|16,80%|15,63%|
    |Gemeinde Windeck|21,26%|18,23%|
    |Gemeinde Swisttal|19,19%|16,01%|
    |Bundesstadt Bonn|8,9%|6%|
    |Stadt Köln (gemittelt)|10,26% (13,2 Köln I, 6 Köln II & 11,6 Köln III |9,1%|

    Generell würde ich schon sagen, das in vielen Gegenden wo die AfD zur Wahl stand, sie im Vergleich zur Bundespolitik entweder etwas eingebüßt hat, oder einfach nicht die gesamte Wählerschaft aus dem Februar mobilisieren konnte, wodurch man halt schon Schwächer abschneidet als bei der BTW.

    Trotzdem sollte dies kein Freifahrtsschein für ein Weiter so sein, sondern eben ein Weckruf eventuell etwas anders zu machen wie auf Bundesebene weil es teilweise ja schon gemacht wird und auch klappt.

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