Roland Virkus ist nicht mehr Sportgeschäftsführer von Borussia Mönchengladbach. Das teilte der Verein am Dienstagnachmittag (30.09.25) mit.
Das Präsidium und der Aufsichtsrat hätten Virkus “auf dessen Vorschlag hin von seinen Aufgaben entbunden”, schrieb die Borussia in einem Statement.
Nach dem schwachen Auftritt der Borussia beim jüngsten 4:6 gegen die SGE am vergangenen Samstag, bei dem deutliche “Virkus raus”-Rufe aus der Heimkurve zu hören waren, hatte der Sportchef bereits angekündigt, “dass sich schnellstmöglich alle hinterfragen, inklusive meiner Person”. Das Ergebnis dieser Gespräche ist nun das Ende der Zusammenarbeit.
Virkus war seit 1990 für die Borussia tätig. Seit 2022 führte er den Verein als Sportgeschäftsführer. Die “Fohlen” liegen nach einem verpatzten Saisonstart auf dem letzten Tabellenplatz. Trainer Gerardo Seoane musste bereits vor Wochen gehen. Interimstrainer Eugen Polanski holte einen Punkt in zwei Spielen und wird auch im wichtigen Spiel am kommenden Sonntag (ab 19.30 Uhr im Liveticker und im Audiostream auf sportschau.de) gegen den SC Freiburg auf der Trainerbank sitzen.
Noch kein Nachfolger bekannt
Der Verein zitierte Virkus in seiner Pressmitteilung: “Ich habe immer gesagt, dass der Verein über allem steht und mich deshalb zu diesem Schritt entschieden.”
Virkus war zuletzt stark unter Druck geraten, der verpatzte Saisonstart mit nur zwei Punkten aus fünf Spielen wurde auch ihm angerechnet. Ihm wurden eine verfehlte Transferpolitik im Sommer sowie ein zu zögerliches Handeln in der Trainerfrage vorgeworfen.
Laut Mönchengladbachs Aufsichtsratsvorsitzender Michael Hollmann sei die gemeinsame Entscheidung in einer wertschätzenden Atmosphäre gefällt worden. Zur Suche nach Virkus’ Nachfolger sagte er: “Präsidium, Aufsichtsrat und Geschäftsführung sind in Abstimmung über die nächsten Schritte und das weitere Vorgehen.”