Kurz vor dem Thronwechsel

Luxemburgs Prinz Noah ganz offen: “Der größte Irrglaube ist …”

Prinz Noah hat kurz vor dem Thronwechsel ein Interview gegeben, in dem er über seine Rolle spricht. Dabei gibt er sich total bodenständig.

Kurz vor dem großen Landesspektakel hat Prinz Noah (18), der jüngste Sohn von Prinz Louis (39) und Tessy von Luxemburg (39), sein erstes Interview gegeben. In diesem möchte er über einige gängige Vorurteile seines Status aufräumen.

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Prinz Noah stellt klar: Er ist wie jeder andere auch

Auf der Website “The Royal News Organization” erklärt Noah: “Ich glaube, die Leute gehen davon aus, dass ich in einer Blase lebe, aber ehrlich gesagt nehme ich öffentliche Verkehrsmittel.” 

Weiter sagt er: “Ich hatte Praktika, treffe meine Freunde und stresse mich wie alle anderen wegen Prüfungen. Der größte Irrglaube ist wohl, dass mir alles in die Hand gedrückt wird. Sicher, ich habe Möglichkeiten, aber ich muss immer noch für das arbeiten, was ich will.”

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Bewusst nutze er seine Möglichkeiten, um sich sozial zu engagieren. Besonders am Herzen liegen ihm Bildung und psychische Gesundheit. “Dein Titel macht dich nicht zu etwas Besonderem. Deine Taten tun es”, betont der Prinz im Gespräch.

Der Sohn von Tessy spricht über die Familie

Noah ist ein untypischer Prinz mit ungewöhnlichem Lebensweg. Nach der Scheidung seiner Eltern wuchs er bei seiner Mutter und Bruder Gabriel in London auf. Dort wuchs die Familie weiter: Tessy heiratete den Schweizer Geschäftsmann Frank Floessel, mit dem sie ihren dritten Sohn Theodor bekam. Über den kleinen Bruder sagt Noah: “Theodor bringt eine beschützende Seite in mir zum Vorschein, von der ich nicht wusste, dass ich sie habe.”

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Er beschreibt die Bindung zu ihm als stark und betont, dass Familie für ihn über das Blut hinausgeht. Dazu meint er: “Wir alle bringen unterschiedliche Perspektiven mit, und das macht uns sogar stärker. Und wenn du mit öffentlicher Aufmerksamkeit zu tun hast, hält es dich bescheiden, Leute zu haben, die dich kannten, bevor du dir die Schuhe binden konntest.”

Zukunft ist noch ungewiss

In welche Richtung der Prinz in Zukunft gehen möchte, ist noch unklar. Er ist sprachbegabt, schließt eine militärische Laufbahn ebenfalls nicht aus. Ebenfalls liebt Noah “Geschichte und Psychologie, wahrscheinlich weil ich in der Diplomatie aufgewachsen bin und die Geschichten meiner Eltern gehört habe.”

Was für den Prinzen allerdings bereits klar zu sein scheint: Sein Weg soll sein eigener sein. Im Interview meint er, dass er ein Gap Year plane, um sich Zeit für seine Entscheidungen nehmen zu können.