
Zum x-ten mal geht's hier um meine Feige (Haus im Januar bezogen, sie stand schon da, ich hab sie Ende oder so zum ersten mal geschnitten).
Es hat sich jetzt herausgestellt, dass ein heftiger Rückschnitt im Winter (etwa Brusthöhe) und ein paar kleinere Formschnitte im Sommer (damit sie nicht ALLES zuwuchert) nicht so ganz funktionieren, weil sie die Früchte dann erst im August/September kriegt und nichts mehr reif wird.
Wie gehe ich denn jetzt vor, damit ich nächstes Jahr früher Früchte kriege? Einfach wachsen lassen kann ich dem Nachbarn nicht antun, dann ist die spätestens im April/Juni so groß, dass sie ihm die halbe Einfahrt zuhängt. Sie hat jetzt schon um die 4m.
Im Winter komplett einkürzen hat letztes Jahr nicht funktioniert, siehe oben.
Meine Idee wäre, etwa jeden zweiten starken trieb wieder komplett abzuschneiden, und die anderen jeweils nur so etwa einen Meter zurück, damit an denen dann Früchte kommen. Nächstes Jahr das selbe andersrum, sozusagen ein jährlicher "Fruchtwechsel" zwischen den einzelnen Trieben.
Ist das realistisch? Oder gibt's bessere Varianten?
by Sqr121
4 comments
wie wunderschön aber/und ich hab keine ahnung von feigen. aber wohnst du in deutschland? und wenn ja in welchem bundesland? das ist ja wild.
lg aus schleswig holstein. (wächst hier so nicht)
Schneiden im Frühjahr. Feb/März
Spontan würde ich die zur Fruchtreife schneiden 🤔
Kaputt kriegst du eine Feige in der Größe auf jeden Fall nicht mehr durch Schnitt, kannst also verschiedenes ausprobieren 😅
Hi! Ich habe mehrere Feigen im Garten (6 Stk. um genau zu sein) und habe alle als Baum erzogen. Die Stammhöhe beträgt ca. 140-150cm und die Seitenäste verlaufen ca. 90-100grad Winkel zum Stamm. Der Baum sieht mit den Leitästen wie ein Regenschirm mit ca. 1,5-2m Durchmesser (von oben gesehen). Der Vorteil ist jetzt, dass von den Leitästen sich neue Äste bilden die stram nach oben wachsen und an diesen bilden sich dann die Feigen. Diese tragende Äste kann ich nach Belieben kürzen oder komplett abschneiden. Es bilden sich immer wieder neue Fruchtäste an den horizontalen Leitästen.
Diese Methode hat den Vorteil ,dass ich die volle Kontrolle habe und dass die Fruchtqualität deutlich besser ist als zuvor. Der Baum lässt sich leicht im Wachstum kontrollieren max. 2-2,5m Höhe und zudem reifen die Früchte eher aus.
Also würde ich dir empfehlen nur ein Stamm zu lassen und den Rest weg zu schneiden und alles was hinterher aus dem Boden wächst immer zu entfernen. Den geblieben Stamm kürzt du dann und all die vorhandenen (kommenden) Äste im oberen Bereich müssen mit Schnüren nach unten gezogen werden. Die Schnüre würde ich dann ca 2 Jahre lassen bis die Leitäste gut verholzt sind und nicht mehr in die Höhe wachsen. Sieht am Anfang sehr rabiat aus, doch das Ergebnis lässt sich sehen.
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