Endlich ist die Zeit für die Arbeit gekommen, die ich fast am liebsten mache: die herbstliche Bodenbearbeitung. An den letzten beiden Wochenenden habe ich schon mal ein erstes Drittel des Schwachzehrerbeets durchgegraben und mit ordentlich Pferdemist, Basaltsand und Kalk versehen, um den lehmigen Boden zu verbessern. Im nächsten Jahr kommen da im Rahmen meiner Vierfelder-Rotation die Starkzehrer hin. Den Knoblauch für 2026 habe ich nach dem Umgraben gleich gesteckt. Leider kann ich da vorerst nicht weitermachen, weil noch Buschbohnen stehen, die weiter Schoten produzieren. Nach dem ersten Frost wird der Bereich aber voraussichtlich schnell frei, und umgraben kann man ja noch bis in den Dezember rein.

Immerhin konnte ich schon mal ein paar Betonplatten eingraben, die als Randsteine dienen. In diesem Bereich, den ich jetzt seit rund zehn Jahren bearbeite, will ich demnächst das Experiment wagen, vom zweijährigen zum vierjährigen Umgraben zu wechseln und ansonsten jährlich nur mit dem Karst und dem Erdrechen durchzugehen. Den Boden konnte ich in den vergangenen Jahren doch deutlich auflockern, so dass es in Zukunft hoffentlich reicht, jeweils nach der Grünbrache umzugraben. Jedenfalls wäre das eine erhebliche Arbeitserleichterung. Die Randsteine sollen dazu dienen, die ständig von der Seite reinwuchernden Quecken etwas zurückzuhalten.

Bodenbearbeitung war auch nach der Kartoffelernte angesagt, die bis auf die letzte halbe Reihe Spätkartoffeln erledigt ist. Da muss man sowieso notwendigerweise tief hacken, so dass es mit einem anschließenden Durcharbeitungsgang und etwas Sand sowie Kalk getan war. An die Stelle kommt im nächsten Jahr das Schwachzehrerbeet. Also gönne ich dem im Winter die Holzasche aus dem heimischen Kamin. Im Frühkartoffelbereich habe ich noch etwas Phaceliasamen ausgestreut, der allerdings etwas sehr ungleichmäßig aufgeht. Da habe ich wohl einen Fehler bei der Bearbeitung gemacht. In der anderen Hälfte der Frühkartoffeln geht der erste Feldsalat auf, allerdings leider auch viel Unkraut. Da werde ich dieses Wochenende, sofern es bis dahin nicht noch regnet, mal intensiv rupfen müssen.

Im Starkzehrerbeet habe ich die letzten Tomaten gerodet und den ersten Porree geerntet. Die Zucchini sind zwar gut mit Mehltau belegt, bringen aber immer noch fleißig Früchte hervor, so dass sie erst mal stehen bleiben. Der Mangold wird leider ordentlich von Rehen abgefressen. Aber jetzt mache ich mir auch nicht mehr den Aufwand mit Vergrämungsmitteln für die paar Blätter.

Den jetzt frei gewordenen Bereich der Starkzehrer habe ich mit dem Karst durchgearbeitet, zwei Schubkarren Basaltsand verstreut und bin anschließend so gut es eben geht mit der kleinen Fräse durchgefahren, die dabei allerdings vor allen Quecken aufgesammelt hat. Dann kam da Wickroggen für die Grünbrache im nächsten Jahr hin. Angesichts des immer noch ziemlich festen Bodens bin ich mir unsicher, ob ich dort schon zum vierjährigen Umgraben wechseln kann. Vielleicht braucht die Ecke noch ein bisschen mehr Bodenbearbeitung.

Und dann habe ich noch einen der beiden Schnellkomposter im häuslichen Ziergarten abgeerntet. Das Material wird vorerst noch auf dem Schwachzehrerbeet gelegert, wird dann aber eingegraben, sobald der Bereich mit den Buschbohnen frei wird.

by Ahasv3r

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  1. Endlich ist wieder Zeit für die herbstliche Bodenbearbeitung – meine Lieblingsarbeit im Garten. Ich habe bereits ein Drittel des Schwachzehrerbeets umgegraben und mit Pferdemist, Basaltsand und Kalk verbessert. Dort sollen nächstes Jahr Starkzehrer wachsen, der Knoblauch für 2026 ist schon gesteckt. Wegen der noch stehenden Buschbohnen kann ich momentan nicht weitermachen, aber nach dem ersten Frost geht es weiter.

    Außerdem habe ich Randsteine eingegraben, um Quecken einzudämmen, und plane, künftig nur noch alle vier Jahre tief umzugraben, um den Aufwand zu verringern. Nach der Kartoffelernte wurde auch dort der Boden gelockert und mit Sand und Kalk versetzt.

    Im Starkzehrerbeet sind die letzten Tomaten weg, Porree geerntet, Zucchini und Mangold stehen noch. Den freien Bereich habe ich mit Karst durchgearbeitet, Basaltsand verteilt und anschließend gefräst. Nun wächst dort Wickroggen als Gründüngung. Ich bin mir aber noch unsicher, ob der Boden schon locker genug für den neuen Umgrabungsrhythmus ist.

    Zum Schluss habe ich noch Kompost umgesetzt – das Material kommt später ins Schwachzehrerbeet, sobald die Buschbohnen abgeerntet sind.

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