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Der Jetstream befeuert eine gefährliche Wetterlage. Ab Wochenmitte ist mit orkanartigen Böen und sintflutartigem Regen zu rechnen. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Hamm – Schon zu Wochenbeginn zeigen sich die ersten Vorboten des drohenden Unwetters. Am Montag (20. Oktober) frischt der Wind auf den höchsten Gipfeln Deutschlands deutlich auf – besonders auf dem Brocken und in den Alpen wird es mit Böen um 70 bis 80 km/h stürmisch. In den Alpen setzt zudem Föhn ein, der warme Luftmassen aus Süden heranführt. An der Nordseeküste muss ebenfalls mit ersten stürmischen Böen gerechnet werden, besonders bei auflandigem Wind.

Bis Samstag (25. Oktober) wird es besonders im Westen Deutschlands extrem nass werden. © METEORED/www.daswetter.com
Am Dienstag (21. Oktober) legt der Wind weiter zu: An der Nordsee toben Böen um 90 km/h, auf den Bergen kann es mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h bereits recht heftig werden. Der Jetstream – das mächtige Starkwindband in rund 10 Kilometern Höhe – schiebt gewaltige Tiefdruckgebiete nach Mitteleuropa. Damit wird die Bühne bereitet für einen Sturm, der sich im Verlauf der Woche zu einem gefährlichen Orkan entwickeln könnte.
Unwetter-Prognose für Deutschland – Sturm-Lage verschärft sich
Am Mittwoch (22. Oktober) steigert sich die Lage weiter. Auf dem Feldberg, Brocken und in den Hochlagen der Alpen sind Böen von 70 bis 90 km/h möglich, vereinzelt bis 100 km/h. Gleichzeitig droht im Südschwarzwald und am Hochrhein anhaltender Regen mit teils erheblichen Mengen – erste Warnungen vor Dauerregen über 50 Litern pro Quadratmeter werden notwendig sein.
Orkanböen bis 120 km/h: Donnerstag trifft der Sturm einige Regionen mit voller Wucht
Der Donnerstag (23. Oktober) dürfte zum Höhepunkt der Wetterlage werden – und das mit voller Wucht. Besonders im Westen, in der Mitte und in Teilen Süddeutschlands sind Sturmböen zwischen 80 und 100 km/h zu erwarten. In exponierten Lagen und an den Mittelgebirgen können Böen von 110 km/h auftreten, vereinzelt sind sogar Orkanböen über 120 km/h nicht ausgeschlossen. Selbst in tieferen Lagen besteht Gefahr durch herabfallende Äste, umstürzende Bäume und herumfliegende Gegenstände.
Im Nordwesten und in Staulagen der Mittelgebirge drohen zusätzlich kräftige Regenfälle, die lokale Überflutungen auslösen könnten. In Nordfriesland und an der Nordseeküste ist mit Böen bis zu 130 km/h zu rechnen – volle Orkanstärke! Wer dort unterwegs ist, sollte sich auf massive Einschränkungen im Verkehr und mögliche Stromausfälle einstellen.
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Turbulente Wetter-Aussichten für Freitag und Samstag
Am Freitag (24. Oktober) bleibt das Wetter weiter brisant: Entlang der Küsten sind Böen bis 100 km/h wahrscheinlich, vereinzelt auch 110 km/h oder mehr. Auf dem Brocken tobt ein Orkan mit bis zu 130 km/h. In der Nordhälfte des Landes bleibt es bei Böen um 60 bis 80 km/h windig bis stürmisch, während in den Bergen und Tälern weiterhin schwere Sturmböen drohen. Dazu fällt gebietsweise anhaltender Regen, der Böden zusätzlich aufweicht – ein gefährlicher Mix für umstürzende Bäume.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten

Am Samstag schwächt sich der Wind nur langsam ab, bleibt aber an der Nord- und Ostsee mit Böen bis 80 km/h stürmisch. Auf den höchsten Gipfeln kann es noch Spitzen bis 100 km/h geben. Erst zum Sonntag könnte sich die Wetterlage beruhigen. Wird auch der Winter so extrem?