Das Taximonopol muss geschützt werden, die Leute sollen weiterhin abartig hohe Preise zahlen, obwohl der Markt offensichtlich günstiger funktioniert, solange der Staat nicht künstlich eingreift.
Schade!
Finde ride hailing apps allgemein super praktisch, denn sie sind für mich als Nutzer transparent.
Das Taximonopool brauche ich persönlich nämlich nicht.
“Auf Anfrage des WDR bestreitet Uber, dass das Kölner Landgericht die Nutzung der App untersagt hat….
…In der schriftlichen Ausfertigung des Urteils, die dem WDR vorliegt, heißt es allerdings sehr klar:
Die Beklagten werden verurteilt, es zu unterlassen, “die Smartphone-Applikation Uber X für Mietwagenfahrer und Mietwagenunternehmer für die Vermittlung von Fahraufträgen einzusetzen…
…bei jedem einzelnen Verstoß eine Bestrafung von bis zu 250.000 Euro oder sechs Monaten Haft für das Management von Uber und des Mietwagenbetreibers einfordern.“
Ich hab da eine Idee, wir wir unsere Staatsfinanzen wieder in Ordnung bringen können.
Wieder so ein Fall wo sich Deutschland selbst abschafft. Statt neue Technologien (die mMn für alle Beteiligten nur Vorteile haben) die Interessen von einer kleinen Lobbygruppe schützen.
Hilfe, Fortschritt!!
>Nur die Zentrale des Mietwagenunternehmens darf die Bestellungen annehmen.
Weil das im Fall von Uber halt auch total sinnlos wäre. Der Fahrer soll schließlich selber entscheiden was er fahren möchte und der Kunde welcher Fahrer ihm am liebsten wäre. Völlig bescheuert Voraussetzung.
Etwas, das sich auch hier in den Kommentaren wiederspiegelt, ist denke ich wie wenig der Durchschnitts-User Uber und Taxi-Monopol versteht
Anfangsphase:
Als Uber ganz frisch reinkam, waren sie eine krasse Konkurrenz für Taxis, weil die günstigen Preise durch Venture-Capitalism/Investoren so niedrig gehalten wurden, um den Markt zu erobern. Viele Nutzer -> viel Verbreitung, das klingt für die Investoren super und sieht aus als ob sich ihre Investition gelohnt hat.
Taxis werden von ihren hohen Preisen verdrängt, zu dieser Zeit werden Fahrer auch aktiv angeworben mit attraktiver Vergütung und Einfachheit des Registrierungeprozess, weil die Maschinerie gerade erst hochfährt. Das sind alles massig Ausgaben um den Service zu bewerben, Kundenstamm aufzubauen.
Höhepunkt:
Uber ist in allen grossen Städten verfügbar, die anfängliche Euphorie sich mit der Familienkutsche “nebenher” etwas zu verdienen nimmt langsam ab, es bilden sich Service-Klassen (Luxus Uber) wo normale Gig-Nutzer nicht mithalten können, weil sie nicht das Budget haben eine Luxuskarosse zu kaufen. Grosse Chauffeur-Unternehmen stellen Fahrer an, stellen für sie die Luxuskarossen, das Einkommen der Fahrer wird langsam verdünnt und “kommerzielle” Anbieter stossen auf den Uber-Markt; für Uber ist das super denn der Service wird genutzt aber sie müssen weiter neue Incom-Streams erschliessen denn das Wachstum muss ja weiter ins Unendliche gehen. Nutzer geniessen die universelle Verfügbarkeit von dem Service und ist ja super, dass es so viele Fahrer für jeden Gast gibt, dann wird man immer gleich abgeholt.
Jetzt
14 Jahre seit dem die App das erste mal online gegangen ist, der Markt ist stark gesättigt, Gig-Economy ist inzwischen etabliert für ungelernte Kräfte die schnell einen Job über einen der grossen Fahrdienste auf Uber brauchen. Taxis sind weitestgehend verdrängt, weil sie nicht mit der uniformen App über Städegrenzen hinweg mithalten konnten. Die Preise steigen, denn es gibt keine Konkurrenz mehr. Die Preise steigen, Kunden haben sich an den Comfort gewöhnt und sind momentan noch bereit das zu zahlen – grosse Unternehmen mit Fahrern auf Uber geben die betrieblichen Preissteigerungen an die Fahrer weiter, die Fahrer haben keine Alternativen und keine Möglichkeit sich für mehr Mitsprache zu organisieren; Regulation schaltet sich endlich ein
Der Lebenszyklus einer App ist immer relativ gleich. Und so ein Service wird niemals 100% super bleiben, denn die grössten Vorteile passieren wenn es Bewegung auf dem Markt gibt, Alternativen gegen die sich Dienste wie Uber profilieren müssen.
Es ist aber auch unrealistisch zu glauben, dass “wir uns einfach den Markt auch teilen können”. Es wird immer irgendwelche Dienste geben, die durch Venture Capitalism gestützt sind – und die energisch wirklich krasse Wellen auf dem Markt machen – aber es hört einfach irgendwann auf zu schappen, weil die Investoren dann ihre Kohle auch wieder rausziehen.
Das Ganze geht halt über Jahre mal so mal so, die Taxiunternehmen konnten sich halt nicht schnellgenug organisieren um gegen den internationalen Erschliessungsplan zumindest national vorzugehen.
Aber es ist dann auch der natürliche Lauf, dass Uber-Fahrer dann halt wie moderne Sklaven mit immer schlechterem Lohn in der Gig-Economy gefangen sind. Und das wird erst aufhören wenn Regulation Uber soweit einschränkt, dass sie sich komplett aus dem Markt zurückziehen, anderswo hin, wo ihnen noch erlaubt wird zu agieren.
Lass’ uns gerne zurück in die Steinzeit! Dank’ unangepasster Deutscher Gesetze und Rechtsprechung.
endlich wieder dumme gäste abzocken :))) sehr geil
Ich hasse das Taxi Monopol. Gibt 0 Grund warum das existieren sollte
Unfassbar. Taxis brauchen dringen Konkurrenz.
Alleine die Tatsache dass ich die uber App auch im Urlaub nutzen kann und genau weiß was es kostet, macht es gegenüber Taxis soooooo viel besser
Bei mir funktioniert die App schon gar nicht mehr.
Schade, fahre lieber Uber als mit nem alten Taxi, wo Kartenzahlungen immer ein unheimlich großer Extra Aufwand sind…
Habe schlechte Erfahrungen mit Taxis gemacht, nach Bahnreise hat sich in Hamburg Taxifahrer geweigert mich, meine Frau und zwei müde Kinder ca. 2 Km ins Hotel zu fahren. Sorry mit Über wäre das nicht passiert.
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Das Taximonopol muss geschützt werden, die Leute sollen weiterhin abartig hohe Preise zahlen, obwohl der Markt offensichtlich günstiger funktioniert, solange der Staat nicht künstlich eingreift.
Schade!
Finde ride hailing apps allgemein super praktisch, denn sie sind für mich als Nutzer transparent.
Das Taximonopool brauche ich persönlich nämlich nicht.
“Auf Anfrage des WDR bestreitet Uber, dass das Kölner Landgericht die Nutzung der App untersagt hat….
…In der schriftlichen Ausfertigung des Urteils, die dem WDR vorliegt, heißt es allerdings sehr klar:
Die Beklagten werden verurteilt, es zu unterlassen, “die Smartphone-Applikation Uber X für Mietwagenfahrer und Mietwagenunternehmer für die Vermittlung von Fahraufträgen einzusetzen…
…bei jedem einzelnen Verstoß eine Bestrafung von bis zu 250.000 Euro oder sechs Monaten Haft für das Management von Uber und des Mietwagenbetreibers einfordern.“
Ich hab da eine Idee, wir wir unsere Staatsfinanzen wieder in Ordnung bringen können.
Wieder so ein Fall wo sich Deutschland selbst abschafft. Statt neue Technologien (die mMn für alle Beteiligten nur Vorteile haben) die Interessen von einer kleinen Lobbygruppe schützen.
Hilfe, Fortschritt!!
>Nur die Zentrale des Mietwagenunternehmens darf die Bestellungen annehmen.
Weil das im Fall von Uber halt auch total sinnlos wäre. Der Fahrer soll schließlich selber entscheiden was er fahren möchte und der Kunde welcher Fahrer ihm am liebsten wäre. Völlig bescheuert Voraussetzung.
Etwas, das sich auch hier in den Kommentaren wiederspiegelt, ist denke ich wie wenig der Durchschnitts-User Uber und Taxi-Monopol versteht
Anfangsphase:
Als Uber ganz frisch reinkam, waren sie eine krasse Konkurrenz für Taxis, weil die günstigen Preise durch Venture-Capitalism/Investoren so niedrig gehalten wurden, um den Markt zu erobern. Viele Nutzer -> viel Verbreitung, das klingt für die Investoren super und sieht aus als ob sich ihre Investition gelohnt hat.
Taxis werden von ihren hohen Preisen verdrängt, zu dieser Zeit werden Fahrer auch aktiv angeworben mit attraktiver Vergütung und Einfachheit des Registrierungeprozess, weil die Maschinerie gerade erst hochfährt. Das sind alles massig Ausgaben um den Service zu bewerben, Kundenstamm aufzubauen.
Höhepunkt:
Uber ist in allen grossen Städten verfügbar, die anfängliche Euphorie sich mit der Familienkutsche “nebenher” etwas zu verdienen nimmt langsam ab, es bilden sich Service-Klassen (Luxus Uber) wo normale Gig-Nutzer nicht mithalten können, weil sie nicht das Budget haben eine Luxuskarosse zu kaufen. Grosse Chauffeur-Unternehmen stellen Fahrer an, stellen für sie die Luxuskarossen, das Einkommen der Fahrer wird langsam verdünnt und “kommerzielle” Anbieter stossen auf den Uber-Markt; für Uber ist das super denn der Service wird genutzt aber sie müssen weiter neue Incom-Streams erschliessen denn das Wachstum muss ja weiter ins Unendliche gehen. Nutzer geniessen die universelle Verfügbarkeit von dem Service und ist ja super, dass es so viele Fahrer für jeden Gast gibt, dann wird man immer gleich abgeholt.
Jetzt
14 Jahre seit dem die App das erste mal online gegangen ist, der Markt ist stark gesättigt, Gig-Economy ist inzwischen etabliert für ungelernte Kräfte die schnell einen Job über einen der grossen Fahrdienste auf Uber brauchen. Taxis sind weitestgehend verdrängt, weil sie nicht mit der uniformen App über Städegrenzen hinweg mithalten konnten. Die Preise steigen, denn es gibt keine Konkurrenz mehr. Die Preise steigen, Kunden haben sich an den Comfort gewöhnt und sind momentan noch bereit das zu zahlen – grosse Unternehmen mit Fahrern auf Uber geben die betrieblichen Preissteigerungen an die Fahrer weiter, die Fahrer haben keine Alternativen und keine Möglichkeit sich für mehr Mitsprache zu organisieren; Regulation schaltet sich endlich ein
Der Lebenszyklus einer App ist immer relativ gleich. Und so ein Service wird niemals 100% super bleiben, denn die grössten Vorteile passieren wenn es Bewegung auf dem Markt gibt, Alternativen gegen die sich Dienste wie Uber profilieren müssen.
Es ist aber auch unrealistisch zu glauben, dass “wir uns einfach den Markt auch teilen können”. Es wird immer irgendwelche Dienste geben, die durch Venture Capitalism gestützt sind – und die energisch wirklich krasse Wellen auf dem Markt machen – aber es hört einfach irgendwann auf zu schappen, weil die Investoren dann ihre Kohle auch wieder rausziehen.
Das Ganze geht halt über Jahre mal so mal so, die Taxiunternehmen konnten sich halt nicht schnellgenug organisieren um gegen den internationalen Erschliessungsplan zumindest national vorzugehen.
Aber es ist dann auch der natürliche Lauf, dass Uber-Fahrer dann halt wie moderne Sklaven mit immer schlechterem Lohn in der Gig-Economy gefangen sind. Und das wird erst aufhören wenn Regulation Uber soweit einschränkt, dass sie sich komplett aus dem Markt zurückziehen, anderswo hin, wo ihnen noch erlaubt wird zu agieren.
Lass’ uns gerne zurück in die Steinzeit! Dank’ unangepasster Deutscher Gesetze und Rechtsprechung.
endlich wieder dumme gäste abzocken :))) sehr geil
Ich hasse das Taxi Monopol. Gibt 0 Grund warum das existieren sollte
Unfassbar. Taxis brauchen dringen Konkurrenz.
Alleine die Tatsache dass ich die uber App auch im Urlaub nutzen kann und genau weiß was es kostet, macht es gegenüber Taxis soooooo viel besser
Bei mir funktioniert die App schon gar nicht mehr.
Schade, fahre lieber Uber als mit nem alten Taxi, wo Kartenzahlungen immer ein unheimlich großer Extra Aufwand sind…
Habe schlechte Erfahrungen mit Taxis gemacht, nach Bahnreise hat sich in Hamburg Taxifahrer geweigert mich, meine Frau und zwei müde Kinder ca. 2 Km ins Hotel zu fahren. Sorry mit Über wäre das nicht passiert.
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