Die britische Monarchie setzt ein (weiteres) klares Zeichen: Ex-Prinz Andrew soll nun auch seinen letzten militärischen Ehrentitel verlieren. 

Verteidigungsminister John Healey bestätigte gegenüber der BBC, dass Andrew künftig nicht mehr als Vizeadmiral bezeichnet werden darf. „Vom König geleitet, arbeiten wir daran, ihm auch den letzten verbliebenen Titel eines Vizeadmirals zu entziehen“, so Healey. 

Zudem wird auch über die Abgabe seiner Militärmedaillen beraten. 

Schon Queen Elizabeth II. zog Konsequenzen

Diese Entscheidung erfolgt nur wenige Tage, nachdem König Charles III. seinem jüngeren Bruder sämtliche royalen Titel aberkannt hatte. Der Buckingham Palast teilte vergangene Woche mit, dass ein “formelles Verfahren” zur Aberkennung aller Ehrungen des 65-Jährigen eingeleitet worden sei. 

Hintergrund sind freilich Andrews umstrittene Verbindungen zum verurteilten US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, welche seit Jahren für Schlagzeilen sorgen. Zudem beschuldigte ihn Virginia Giuffre des sexuellen Missbrauchs, als sie minderjährig war. Guiffre nahm sich Ende April das Leben.

Bereits 2022 hatte die verstorbene Königin Elizabeth II. Andrew fast alle militärischen Auszeichnungen entzogen. Der einstige Hubschrauberpilot der Royal Navy hatte sich durch seinen Einsatz im Falklandkrieg 1982 Verdienste erworben, die ihm zahlreiche Ehrentitel eingebracht hatten. 

Die Entwicklungen markieren also einen weiteren Schritt in der konsequenten Distanzierung des Königshauses von Ex-Prinz Andrew.