Rheinmetall baut in Litauen eine Fabrik für Artilleriegeschosse. Während in Deutschland um die Zeitenwende gestritten wird, setzt sie der Rüstungskonzern im Baltikum um
Eine Brachfläche mitten im Nirgendwo in Litauen. Am Rand flattern vier Fahnen vor wolkenverhangenem Himmel: Deutschland, Litauen, Europa – und eine mit dem weißblauen Logo von Rheinmetall. Ausgerechnet hier, zwischen Maisfeld und Wildwiese, soll sich die von Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz 2022 ausgerufene Zeitenwende materialisieren. Mag der Begriff anderswo eine vage Absichtserklärung dafür sein, wie sich Europa auf eine neue Weltordnung mit neuen Gefahren einstellt. Hier soll er in Beton und Stahl gegossen werden.