Auf einer PK in Bukarest erklärte Mark Rutte: NATO und EU entwickeln ein gemeinsames Luftabwehrsystem gegen Drohnen – komplementär und defensiv ausgerichtet.

Die NATO und die Europäische Union entwickeln ein einheitliches Luftverteidigungssystem, um der wachsenden Bedrohung durch Drohnen zu begegnen, teilte NATO-Generalsekretär Mark Rutte auf einer Pressekonferenz in Bukarest mit.

Es war Ruttes erster Besuch in Rumänien seit seinem Amtsantritt als NATO‑Chef. Die Gespräche mit dem rumänischen Präsidenten Nikushor Dan fanden im Cotroceni‑Palast statt und wurden auf der offiziellen Website der Präsidialverwaltung live übertragen.

Rutte erklärte, NATO und EU arbeiteten sehr eng an der Schaffung eines einheitlichen Drohnenabwehrsystems. Zugleich betonte er, das Bündnis bleibe zwar defensiv ausgerichtet, müsse aber für jedes mögliche Szenario gewappnet sein.

Präsident Dan hob hervor, dass die neuen Verteidigungsinitiativen der EU – einschließlich ihres Drohnenabwehrprogramms – in Abstimmung mit der NATO umgesetzt werden. Er unterstrich, es gehe dabei nicht um Konkurrenz zwischen beiden Organisationen, sondern um komplementäre Vorhaben, die in den breiteren Verteidigungsrahmen des Bündnisses eingebettet seien.