Am heutigen Donnerstag endet der Smart City Expo World Congress in Barcelona. Zu einem Arbeitsbesuch war Lex Delles, Minister für Wirtschaft, Energie und Tourismus, dort.
„Die Reise bot die Möglichkeit, den Austausch in den Bereichen digitale Technologien, urbane Innovation und Energieeffizienz zu verstärken“, teilt das Wirtschaftsministerium mit.
Delles besuchte Pier 01, einen Inkubator von Tech Barcelona, wo er sich mit der innovativen Initiative Payment Innovation Hub austauschen konnte und schaute sich auch „The Collider“ an, ein Technologietransferprogramm von Mobile World Capital, das wissenschaftliche und innovative Projekte bei ihrem Übergang vom Labor zum Markt unterstützen soll.
Die weltweit größte Veranstaltung für Städte und urbane Innovation zählte diesmal über 25.000 Fachbesucher aus mehr als 130 Ländern, mehr als 1.100 Aussteller, Referenten und Vertreter aus 850 Städten weltweit. Foto: Smart City Expo World Congress
Auch der Inkubator, in dem unter anderem die Büros der Barcelona AI Factory untergebracht sind, besuchte Delles. Es ist eine von sieben „AI Factories“ in Europa, von welchen auch eine in Luxemburg entstehen soll. Bei dem von der EU geförderten Projekt geht es um die Digitalisierung kleinerer und mittelgroßer Unternehmen, denen damit der Zugang zu künstlicher Intelligenz erleichtert werden soll.
15 luxemburgische Aussteller vertreten
Der zweite Tag der Reise stand dann ganz im Zeichen der Smart City Expo. „Dieser Besuch unterstrich die Beteiligung Luxemburgs zum sechsten Mal in Folge an dieser weltweit führenden Veranstaltung für intelligente und nachhaltige Städte“, so das Wirtschafts- und Energieministerium.
Minister Lex Delles (re.) mit Steven Macedo, Gründer von MABU Concepts, das bei den World Smart City Awards ausgezeichnet wurde. Foto: SIP
Der Luxemburger Pavillon dort beherbergte 15 luxemburgische Aussteller, darunter ArcelorMittal Sheet Piling, IEE, DEEP, RSS Hydro, LuxGeospatial, G-Core Labs sowie das Forschungscenter LIST und die Städte Luxemburg und Differdingen.
Dabei habe sich der Minister „mit Unternehmen aus der ganzen Welt ausgetauscht, die innovative Lösungen anbieten, die für den luxemburgischen Markt von Interesse sein könnten“ Unter anderem fanden Gespräche mit Vertretern des Herstellers von Mikroprozessoren NVIDIA und dem Softwaregiganten Microsoft statt.
Anlässlich der Messe wurde MABU Concepts, ein Unternehmen aus Stadtbredimus, bei den World Smart City Awards in der Kategorie „Enabling Technologies“ für seine Innovationen in den Bereichen IT-Beratung, Softwareentwicklung, Cloud-Dienste und Cybersicherheit als Finalist ausgezeichnet.
Fokus auf die Energiewende
Die letzte Etappe der Reise widmete sich dem Thema Energieeffizienz mit einem Besuch der Anlagen von Districlima, einem Unternehmen, das sich auf innovative und energieeffiziente Fernwärme- und Fernkühlsysteme spezialisiert hat. Zum Netzwerk gehört unter anderem ein Kaltwasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Kubikmetern, mit dem der Energieverbrauch zwischen Tag und Nacht optimiert werden kann.
Delles selbst bezeichnet die Messe als „außergewöhnliche Quelle der Inspiration und des Austauschs“ und verweist auf den Aufruf zur Einreichung von Smart-Cities-Projekten, der in Luxemburg gestartet wurde, um Kommunen zur Einführung intelligenter Lösungen zu ermutigen und zu befähigen, die das tägliche Leben der Bürger erleichtern.
„Der Bau von intelligenten, inklusiven und technologisch fortschrittlichen Städten“, so Delles, sei unerlässlich für das Wohlbefinden der Bürger, um den Anforderungen der Dekarbonisierung gerecht zu werden, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, neue Talente und Investoren anzuziehen und eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.“
Die Wirtschaftsbeziehungen und Zusammenarbeit mit Spanien in den Bereichen digitale Technologien, Dekarbonisierung und erneuerbare Energien sollen vertieft werden.
Lesen Sie auch:Luxemburgische Delegation besucht Texas und Kalifornien