> Alkoholfreie Alternativen sind längst kein Nischenprodukt mehr. Wein, Sekt, Aperol – von allem gibt es eine Null-Prozent-Version. Doch bei “alkoholfreiem Gin” ist nach Ansicht des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) endgültig Schluss
> Das Produkt enthält keinen Alkohol – und Alkohol ist nach der Verordnung eine unverzichtbare Voraussetzung für die geschützte Bezeichnung.
> Der Zusatz “alkoholfrei” ändere an der rechtlichen Bewertung nichts, betonte der EuGH. Geschützte Begriffe blieben geschützt – selbst dann, wenn man ihnen ein Adjektiv beistellt, das im Grunde nur unterstreicht, warum das Produkt den Anforderungen gerade nicht genügt.
Bei Gin ist das interessant, denn Alkoholfreier Gin ist Wasser mit Wacholder Extrakt – das ist kein Gin der irgendwie ähnlich wie Gin hergestellt wurde und dann de-alkoholisiert…
Im übrigens ist der GinZ und wie sie dann alle heißen überteuert für das was drin ist.
Die CDU sollte bitte auch nicht (mehr) christlich genannt werden!
Das Problem ist der geschützte Begriff. Wenn der Schutz weg wäre, wäre alkoholfreier Gin kein Problem.
Dann könnte man allerdings alles als Gin verkaufen. Auch Käsebrote.
Das können doch nur noch Nebelkerzen sein….was wurde denn da in letzter Zeit sonst noch entschieden?
Cirque du Unterdrückung
Wie kann es eigentlich sein, dass die EU anscheinend denkt, dass wir so inkompetent sind, dass wir keine Labels lesen können, hält uns auf der anderen Seite nach neusten Ideen aber mündig und kompetent genug unsere Daten selbst zu schützen, so dass sie die DSGVO in Teilen zurückdrehen können?
Das passt nicht ganz zusammen und lässt für mich eigentlich nur als Schluss zu, dass die wahren Hintergründe nicht kommuniziert werden. Das eröffnet natürlich die Frage warum man denkt so schlechtes verschleiern der Hintergründe würde irgendwas bringen.
Sind die größten Hersteller nicht Firmen, die das Original produzieren? Wie sehen die sich durch ihr eigenes Produkt gefährdet?
Die Beantwortung der zivilisationsentscheidenden Fragen
Vegetarische Markklößchen
Alkoholfreien Wein und Sekt finde ich ebenfalls fragwürdig. Diese Getränke haben idR einen ganz anderen Charakter und haben mit den alkoholischen Weinen wenig gemein. Alkoholfreies Bier ist da anders, es hat den gleichen Charakter wie herkömmliches Bier.
Allerdings: Beim Bier werden nur knapp 5% des Getränkes durch Wasser ersetzt, beim Wein sind es schon 13%, beim Gin sogar 40%. Das kann einfach keine ebenbürtige Variante sein.
Gön
das das rechtlich alles so passt ist schon klar… aber welchem verbraucher wird denn da geholfen?
bei denen die meine frau kauft, steht das alkoholfrei deutlich sichtbar mit drauf. das zu übersehen wäre schwer weil dann würde man da auch übersehen dass da gin drauf steht.
ich frag mich jetzt eher wie man als verbraucher der dieses produkt konsumieren möchte dieses als solches (schmeckt ähnlich wie gin, kein alkohol) denn jetzt erkennen soll… ist “mit gin aroma” erlaubt? bei den alko-pops ging das ja auch, als da ne extra steuer für spirituosenhaltige mischgetränke eingeführt wurde…
Alkoholfreier Gin, der auf dem gleichen Preisniveau wie der klassische, alkoholhaltige Gin liegt ist eine super Cashcow für viele Brennereien oder Veredler von Spirituosen:
– man zahlt keine Alkoholsteuer (~1300,-EUR je Hektoliter reinen Trinkethanol (96 vol.%))
– die ~~Herstellung~~ *Zubereitung* der alkoholfreien “Spirituosen” erfordert keine zeit- und energieaufwendigen Arbeitsschritte wie Einmaischen, Gären, Destillerien und vor Allem Reinigen zwischen den Schritten (Pot Still/diskontinuierliches Brennverfahren, wie z. B. bei Ketel One Vodka)
– Gewinnmarge ist damit um ein vielfaches höher
Der Nervengiftlobby schwimmen die Felle davon und der Regierung das einfachste Mittel um einen wütenden Klaus-Dieter nicht allzu komplex über seine Probleme nachdenken zu lassen.
Diese scheiß Clowns.
Wirklich unfassbar mit was für Bullshit sich befasst wird. Es macht mich echt wütend diese Idioten mit meinen Steuern durchzufüttern.
Ich habe für mich die Metapher gefunden, die alkoholfreie Spirituosen auf mich haben.
Es ist so als wenn VW auf einmal anfangen würde ein Seifenkistenfahrzeug neben seinem Golf zum selben Preis von 29999€ als “kraftstoffreier Golf” anzubieten.
Kann die EU sich bitte mal nicht wahlweise zum Affen oder zur Stasi machen? Danke!
22 comments
> Alkoholfreie Alternativen sind längst kein Nischenprodukt mehr. Wein, Sekt, Aperol – von allem gibt es eine Null-Prozent-Version. Doch bei “alkoholfreiem Gin” ist nach Ansicht des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) endgültig Schluss
> Das Produkt enthält keinen Alkohol – und Alkohol ist nach der Verordnung eine unverzichtbare Voraussetzung für die geschützte Bezeichnung.
> Der Zusatz “alkoholfrei” ändere an der rechtlichen Bewertung nichts, betonte der EuGH. Geschützte Begriffe blieben geschützt – selbst dann, wenn man ihnen ein Adjektiv beistellt, das im Grunde nur unterstreicht, warum das Produkt den Anforderungen gerade nicht genügt.
Haben wir noch Verbraucherschutz für Verbraucher
2 noch?
Gar keine mehr?
Wir merken uns:
* [“Likör ohne Ei” ist in Ordnung](https://www.reddit.com/r/de/comments/1oi6pll/deutsches_gericht_lik%C3%B6r_ohne_ei_darf_auch_so/)
* “alkoholfreies Bier” ist in Ordnung
* “alkoholfreier Gin” ist nicht in Ordnung
Sehe schon die Jins im Regal
Bei Gin ist das interessant, denn Alkoholfreier Gin ist Wasser mit Wacholder Extrakt – das ist kein Gin der irgendwie ähnlich wie Gin hergestellt wurde und dann de-alkoholisiert…
Im übrigens ist der GinZ und wie sie dann alle heißen überteuert für das was drin ist.
Die CDU sollte bitte auch nicht (mehr) christlich genannt werden!
Das Problem ist der geschützte Begriff. Wenn der Schutz weg wäre, wäre alkoholfreier Gin kein Problem.
Dann könnte man allerdings alles als Gin verkaufen. Auch Käsebrote.
Das können doch nur noch Nebelkerzen sein….was wurde denn da in letzter Zeit sonst noch entschieden?
Cirque du Unterdrückung
Wie kann es eigentlich sein, dass die EU anscheinend denkt, dass wir so inkompetent sind, dass wir keine Labels lesen können, hält uns auf der anderen Seite nach neusten Ideen aber mündig und kompetent genug unsere Daten selbst zu schützen, so dass sie die DSGVO in Teilen zurückdrehen können?
Das passt nicht ganz zusammen und lässt für mich eigentlich nur als Schluss zu, dass die wahren Hintergründe nicht kommuniziert werden. Das eröffnet natürlich die Frage warum man denkt so schlechtes verschleiern der Hintergründe würde irgendwas bringen.
Sind die größten Hersteller nicht Firmen, die das Original produzieren? Wie sehen die sich durch ihr eigenes Produkt gefährdet?
Die Beantwortung der zivilisationsentscheidenden Fragen
Vegetarische Markklößchen
Alkoholfreien Wein und Sekt finde ich ebenfalls fragwürdig. Diese Getränke haben idR einen ganz anderen Charakter und haben mit den alkoholischen Weinen wenig gemein. Alkoholfreies Bier ist da anders, es hat den gleichen Charakter wie herkömmliches Bier.
Allerdings: Beim Bier werden nur knapp 5% des Getränkes durch Wasser ersetzt, beim Wein sind es schon 13%, beim Gin sogar 40%. Das kann einfach keine ebenbürtige Variante sein.
Gön
das das rechtlich alles so passt ist schon klar… aber welchem verbraucher wird denn da geholfen?
bei denen die meine frau kauft, steht das alkoholfrei deutlich sichtbar mit drauf. das zu übersehen wäre schwer weil dann würde man da auch übersehen dass da gin drauf steht.
ich frag mich jetzt eher wie man als verbraucher der dieses produkt konsumieren möchte dieses als solches (schmeckt ähnlich wie gin, kein alkohol) denn jetzt erkennen soll… ist “mit gin aroma” erlaubt? bei den alko-pops ging das ja auch, als da ne extra steuer für spirituosenhaltige mischgetränke eingeführt wurde…
Alkoholfreier Gin, der auf dem gleichen Preisniveau wie der klassische, alkoholhaltige Gin liegt ist eine super Cashcow für viele Brennereien oder Veredler von Spirituosen:
– man zahlt keine Alkoholsteuer (~1300,-EUR je Hektoliter reinen Trinkethanol (96 vol.%))
– die ~~Herstellung~~ *Zubereitung* der alkoholfreien “Spirituosen” erfordert keine zeit- und energieaufwendigen Arbeitsschritte wie Einmaischen, Gären, Destillerien und vor Allem Reinigen zwischen den Schritten (Pot Still/diskontinuierliches Brennverfahren, wie z. B. bei Ketel One Vodka)
– Gewinnmarge ist damit um ein vielfaches höher
Der Nervengiftlobby schwimmen die Felle davon und der Regierung das einfachste Mittel um einen wütenden Klaus-Dieter nicht allzu komplex über seine Probleme nachdenken zu lassen.
Diese scheiß Clowns.
Wirklich unfassbar mit was für Bullshit sich befasst wird. Es macht mich echt wütend diese Idioten mit meinen Steuern durchzufüttern.
Ich habe für mich die Metapher gefunden, die alkoholfreie Spirituosen auf mich haben.
Es ist so als wenn VW auf einmal anfangen würde ein Seifenkistenfahrzeug neben seinem Golf zum selben Preis von 29999€ als “kraftstoffreier Golf” anzubieten.
Kann die EU sich bitte mal nicht wahlweise zum Affen oder zur Stasi machen? Danke!
Ab jetzt gun
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