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Bahlsen stellt die Produktion von „Rawbite“ um. Künftig werden die Riegel in Niedersachsen statt in Dänemark hergestellt.

Hannover – Der Keks-Riese Bahlsen baut sein Unternehmen um. Nachdem vor knapp zehn Jahren – im Jahr 2016 – die Marke „Rawbite“ gekauft wurde, wird nun die Produktion der Riegel umgestellt.

Konkret bedeutet das für Niedersachsen: Die Riegel von „Rawbite“ sollen künftig nicht mehr in Dänemark, sondern unter anderem in Barsinghausen bei Hannover hergestellt werden. Das berichtet die Lebensmittel-Zeitung. Bei Bahlsen heißt es dazu: „Für unsere Kunden und Handelspartner wird Kontinuität gewahrt.“ Wie viele Angestellte in Dänemark von der Umstrukturierung betroffen sind, das ist unklar, von einer „niedrigen Zahl“ ist die Rede.

Bahlsen will „Rawbite“ künftig in Niedersachsen produzieren

Butterkekse laufen über ein Fließband

Leibniz-Kekse zählen zu den bekanntesten Produkten von Bahlsen. (Archiv) © picture alliance / dpa

Bahlsen will mit „Rawbite“ auf dem riesigen Markt der „gesunden Riegel“ – von einem jährlichen Gesamtumsatz von 600 Millionen Euro wird berichtet – vorankommen. In den vergangenen Jahren war das offenbar nicht zufriedenstellend gelungen. Nun will Bahlsen die Produktion daher nach Hause nach Niedersachsen holen.

Bahlsen brachte maschinell gefertigte Kekse nach Deutschland

Bahlsen ist ein deutsches Familienunternehmen mit Sitz in Hannover, das 1889 von Hermann Bahlsen gegründet wurde und heute zu den führenden Herstellern von Süßgebäck in Deutschland und Europa zählt.

Das Unternehmen produziert jährlich etwa 130.000 Tonnen Gebäck in verschiedenen Werken und ist bekannt etwa für seine Leibniz-Kekse, die bereits 1891 auf den Markt kamen. Bahlsen hat die deutsche Süßgebäckindustrie maßgeblich geprägt, indem Hermann Bahlsen die in England entdeckten maschinell gefertigten „Cakes“ und „Biscuits“ nach Deutschland brachte und für jedermann zugänglich machte. (fd)

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