Bochum – Dramatisches Ende eines Polizeieinsatzes in Bochum: Dort schossen Beamte ein 12-jähriges Mädchen nieder, verletzten es lebensgefährlich!

Am Sonntag war das Kind – wie schon mehrfach in der Vergangenheit – aus seiner Wohngruppe verschwunden und vermisst worden. Eine Betreuerin meldete, dass es auf lebenswichtige Medikamente angewiesen sei. Der Mutter aus Bochum waren bereits im Vorfeld das Sorgerecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die erkrankte und gehörlose 12-Jährige entzogen worden.

Hinter dieser Wohnungstür kam es zu den lebensgefährlichen Schüssen

Hinter dieser Wohnungstür kam es zu den lebensgefährlichen Schüssen

Foto: Justin Brosch

Im Laufe der Ermittlungen ergab sich, dass das Mädchen bei ihrer ebenfalls gehörlosen Mutter im Ruhrgebiet sei. In der Nacht auf Montag gegen 0.30 Uhr rückte die Polizei zu ihrer Wohnung in Bochum aus.

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Da die Wohnungstür zunächst nicht geöffnet wurde, aber Geräusche aus der Wohnung zu hören waren, forderten die Polizisten einen Schlüsseldienst an. Noch vor Eintreffen des Schlüsseldienstes öffnete die Mutter den Beamten gegen 1.30 Uhr die Tür. Als die Beamten die Wohnung durchsuchten, trafen sie im Flur auf die 12-Jährige, die mit zwei Messern in den Händen auf die Polizisten zuging! Daraufhin schossen die Beamten das Mädchen nieder. Eine Nachbarin zu BILD: „Ich hörte Knallgeräusche und die Schreie von Mutter und Tochter!“

Die Polizisten leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe. Ein Notarzt brachte die 12-Jährige in ein nahegelegenes Krankenhaus. Nach BILD-Informationen schwebte sie zu diesem Zeitpunkt in Lebensgefahr. Ihr genauer Gesundheitszustand ist noch unklar.