Rente: Mehrheit sieht Jüngere durch Rentenpolitik übermäßig belastet

by Big-Journalist-1877

16 comments
  1. 71% stimmen im ZDF-Politbarometer der Aussage zu, dass Jüngere durch die Rentenpolitik übermäßig belastet werden. Selbst 62% der Ü60. Heißt aber, 38% der Ü60 verweigern nur noch jede Realität.

    Immerhin: die Mehrheit sieht, dass es ungerecht ist. Wir machen es natürlich trotzdem. Einfach nur traurig.

  2. > Mehrheit verweigert nicht die Realität.

    Solange die Politik trotzdem so weitermacht, ist es ziemlich egal, ob die Leute die Belastung sehen oder nicht.

  3. Bei unserer aktuellen Altersverteilung ist restriktive Migrationspolitik halt einfach sehr kontraproduktiv. Ich weiß, das will hier niemand hören aber das ist im Prinzip die einzige Lösung und mittelfristig stabile Renten zu haben,davon abgesehen, dass wir die Arbeitskraft brauchen, da die Boomer ja jetzt in Rente gehen. Langfristig muss man aber auch Familien fördern und endlich mal für ausreichende Kinderbetreuung und bezahlbaren Wohnraum sorgen. Die Probleme werden aber einfach weitergeschoben und Politiker können keine 5 Minuten in die Zukunft planen. Hauptsache jeden 2. Tag irgendeine dumme Kulturkampfdebatte starten, dass die Leute abgelenkt sind und nicht checken, wie sich die Politik seit Jahrzehnten sehenden Auges in die Scheiße setzt.

  4. Die Mehrheit sieht jüngere übermäßig belastet.
    Die Mehrheit will aber trotzdem nichts daran ändern, weil sie nicht mehr jung sind.

  5. >Die Jusos wollen dagegen beim bevorstehenden Bundeskongress weitreichende Forderungen für ein höheres Rentenniveau beschließen

    Die Jusos kann man nur verachten.

    Wenn die Jugendorganisation aktiv gegen die Jugend kämpft 

  6. Der springende Punkt bei der Rente ist, dass wir im Rahmen der allgemein höheren Lebenserwartung eine langfristige Lösung benötigen, was anhand der moderaten Bevölkerungsprognose von destatis sehr gut zu erkennen ist. Zwischen 2025 und 2040 steigt der Anteil der Ü66-Jährigen in Deutschland von 20% auf 25% an. Zwischen 2040 und 2070 steigt der Anteil der Ü66-Jährigen nur noch von 25% auf 26% an. [[2025](https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html#!y=2025&v=2)] [[2040](https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html#!y=2040&v=2)] [[2070](https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html#!y=2070&v=2)]

    Die moderate Bevölkerungsprognose stellt sich jedoch nur dann ein, wenn wir für junge Erwachsene attraktiv bleiben. Ansonsten sind eher Szenarien wie in Italien und in Japan zu erwarten, wo der Anteil der Ü66-Jährigen in den nächsten Jahren deutlich über die 30%-Marke hinausschießt. In dem Fall wird die Finanzierung der Rente und der Pension mit jedem Jahr immer schneller noch schwieriger.

    Wenn wir also heute nachhaltige Reformen durchführen, dann werden auch die aktuell jungen Erwachsenen eine Rente erhalten. An den oben dargestellten Bevölkerungsprognosen aus den Jahren 2025, 2040 und 2070 ist jedoch zu sehen, dass wir genau jetzt eine Reform brauchen.

  7. Ich seh mich da selber, und ich möchte unsere ältere Bevölkerung nicht schlecht reden. Es muss sich aber was ändern. Bin kein Freund vom amerikanischen Modell, aber mittlerweile will ich einfach nur keine Abgaben zahlen müssen und sorge für mein Alter selbst vor.

  8. Lustig, das es da eine gewisse Lücke zwischen >70 und 50> gibt, die da gerade überhaupt kein Problem wahrnimmt, bzw laut jault warum man das genau ***jetzt*** lösen müsste.

  9. Die CDU wird darauf hören und das für die Jüngeren ändern. 

    Ganz bestimmt. 

  10. Um es mal im Louis-de-Funes-Stil zu formulieren:

    “Nein!”

    “Doch!”

    “Ohh!”

  11. Jüngere sind grundsätzlich durch die Politik belastet und vor allem werden sie komplett ignoriert. Ich bin jetzt 39 und fühle mich noch immer so als wäre in meinem ganzen Leben noch nie Politik für mich bzw. meine Altersklasse oder Jüngere gemacht worden. Und wenn ich dann mal Rentner bin und hoffe, dass ich jetzt mal dran bin, wird umgedacht und Politik für Jüngere gemacht.

  12. Überraschte Elektroratte.

    Nicht wahr, wirklich?
    Wow, und was tun wir dagegen?
    Achso ja, nichts klar. 🙂

  13. Eigentlich könnte es wieder Anlass für eine kurzfristige Lösung sein. Mit den langfristigen Problemen müssen sich andere Regierungen auseinandersetzen.

    Wieso wird etwas Gesetz mit der Annahme, dass es immer geburtenstarke Jahrgänge gibt. Es sollte Gesetz sein, keine Gesetze formulieren zu dürfen, deren Annahmen in absehbarer Zukunft nicht mehr zutreffen können. Fein raus wäre man bei völlig unvorhersehbarem, aber nicht bei sowas wie der Schwankung einer Population bzw. der Tatsache das Demografie sich über die Zeit ändert, die man natürlich hätte berücksichtigen müssen.

    Das ist extrem schlechtes Handwerk bei der Gesetzgebung.

  14. Es gibt keine gangbare Alternative, die jüngere Generation ist genauso egoistisch und besitzstandsorientiert wie die älteren Generation….

  15. Was hier glaube ich einige ignorieren, ist die Verhandlungslogik der Politik. Wenn jetzt das Rentenniveau nicht festgeschrieben wird, wird es ziemlich sicher schnell gesenkt werden.

    Die nächste Rentendiskussion kommt dann in ca. 10 Jahren => nächste Senkung. Und die nächste und nächste … bis dann wirklich das Niveau der gesetzlichen Rente noch für ne Wassersuppe und nen Apfel reicht
    Ich fürchte dieses Abkulten der Vorschläge der Jungen Union hier auf Reddit führt zu einer self-fulfilling prophecy.

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