Frankreich debattiert nach einer Warnrede von Top-General Mandon. Er sieht Europa unter Druck durch Putin und fordert einen Prioritätenwechsel. Ministerin Vautrin will Vorbereitungen ohne Eskalation, die Opposition kritisiert den Ton scharf.

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Frankreichs Lage im Schatten von Putin

General Mandon stellt Frankreich auf eine Zeit ein, in der Prioritäten kippen. Dabei rückt Russland unter Putin in den Fokus. Mandon sagt klar: Russland bereitet sich bis 2030 auf Konfrontationen vor. „Wenn dieses Land einbricht, weil es nicht bereit ist zu akzeptieren, dass wir unsere Kinder verlieren werden. Nicht bereit ist, man muss die Dinge beim Namen nennen, wirtschaftlich zu leiden, weil die Prioritäten beispielsweise auf Rüstungsproduktion gelegt werden. Prioritäten ändern sich. Wir sind in Gefahr.“

Seine Worte zielen auf Putins Kurs und dessen Folgen für Europa. Diese Linie findet sich auch in der nationalen strategischen Überprüfung RNS 2025. Paris rechnet mit mehr Druck durch Putin und mit weniger Vorwarnzeit. Das macht vielen Bürgern Sorge.

Verteidigungsministerin Catherine Vautrin setzt auf Klarheit. Sie stützt Mandons Grundgedanken, warnt aber vor einer Eskalation mit Putin. „Unsere Verantwortung ist klar: Wir müssen jede Konfrontation vermeiden, uns aber darauf vorbereiten und den Geist der Verteidigung festigen, diese kollektive moralische Kraft, ohne die keine Nation in der Prüfung bestehen könnte“.

Debatte über Vorbereitung

Der Hinweis passt zur Lage, die RNS 2025 beschreibt. Frankreich will gegenüber Putin Stärke zeigen, aber Vernunft wahren. Europa schaut dabei auf Koordination und Tempo. Viele fragen, wie viel Vorbereitung nötig ist, ohne Panik zu schüren. Die Antwort liegt zwischen Abschreckung und Dialog.

Die Opposition reagiert scharf. Jean‑Luc Mélenchon lehnt Mandons Ton ab. Er schreibt in den sozialen Medien: „Ich möchte meine völlige Ablehnung gegenüber der Rede des Generalstabschefs zum Ausdruck bringen. Es ist nicht seine Aufgabe, Bürgermeister oder andere Personen zu Kriegsvorbereitungen aufzufordern, die von niemandem beschlossen wurden.“

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Die Fraktion der Linken legt nach. In ihrer Pressemitteilung heißt es, dass „solche öffentlichen Erklärungen, die das Land in eine Kriegsvorstellungswelt verwickeln, nicht stattfinden dürfen“. Die Kritiker sehen Putins Drohkulisse, wollen aber keine Kriegsrhetorik im Inland. Befürworter halten dagegen und verweisen auf Putins Militärhaushalt und Übungen. Sie fordern nüchterne Vorbereitung, nicht Alarmismus.

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