>Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung könnte **um einen Prozentpunkt sinken**, schreiben Dröge, Haßelmann und Audretsch, wenn alle Beschäftigten tatsächlich bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten würden.
>
>Ihre Folgerung: Frühverrentungsprogramme sind der falsche Weg.
Erster Schritt in die richtige Richtung. Danach bitte einfach auf ü100 setzen.
Kein /s
Rente ist eine Versicherung gegen Langlebigkeit. Das sollte man selbst wählen können ob man braucht oder nicht.
Stellt euch mal vor die wären – sagen wir mal in den letzten drei Jahren – in Regierungsbeteiligung gewesen und hätten die Möglichkeit gehabt, das aktiv aus der Regierung heraus anzugehen.
Verrückte Vorstellung.
Grüne und sPD machen wohl einen Wettlauf darum, wer zuerst auf 5% in Umfragen fällt. Mit 63 in Rente gehen dürfen oder 1% weniger Beiträge zahlen, sehr schwere Entscheidung (nicht).
Ich denke diese Änderung wird erst kommen, wenn die ältesten Millenials 62 Jahre alt sind.
Habe das Gefühl Parteien finde eine Reform der Rente immer dann gut, wenn sie nicht regieren. Ausnahme: Die Rentnerpartei SPD.
Naja eine frühe Rente ist mit dem jetzigen System leider absolut nicht haltbar. Wer so früh in Rente will, muss selber gut vorsorgen.
Das Papier hatte ein paar gute Ansätze aber auch ein paar schlechte Punkte.
Abbau der Anreize für Frühverrentung sind natürlich sehr gut.
Weniger gut ist dass Niveau dauerhaft auf 48% zu fixieren.
Sehr gut ist das hier:
>Alle Bürgerinnen und Bürger sollen einen einfachen Zugang zu rentablen, qualitativ hochwertigen Produkten bei niedrigen Kosten bekommen. Wir fordern einen Neustart der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge und wollen einen Bürger*innenfonds einführen: ein öffentlich verwaltetes, kostengünstiges, sicheres, und rentables Standardprodukt mit automatischer Einbeziehung und Abwahlmöglichkeit. So kann die Breite der Bevölkerung unkompliziert erreicht werden.
In Österreich zahlt der Arbeitgeber einen größeren Anteil an der Pensionsversicherung als der Arbeitnehmer. Der Gesamtbeitragssatz beträgt
22,8% des Bruttoeinkommens, wobei der Arbeitnehmer 10,25% und der Arbeitgeber
12,55% beisteuert. Diese Aufteilung gilt einheitlich für alle Berufsgruppen.Wer beispielsweise 45 Versicherungsjahre hat, kann nach dem österreichischen System eine Rente von etwa 80 % des Bruttolohns erwarten.
Die Debatte macht mich etwas ungehalten. Wie wäre es denn wenn wir einen Weg finden die Rente nachhaltig zu finanzieren.
Wenn ich heute dafür eintrete das die Rentenleistungen gekürzt werden dann habe ich die Nachteile vermutlich irgendwann selber. Ich kann wohl kaum davor ausgehen wenn wir uns heute schon darauf einigen das zusammen zu streichen das ich dann noch von der Rente leben kann.
Entweder wir finanzieren das bitte nachhaltig oder schaffen es ganz ab damit ich die Beiträge selber anlegen kann.
Meine Eltern haben ihr ganzes Leben Beiträge gezahlt und jetzt können sie sich nicht darauf verlassen dass auch weiter ausgezahlt wird oder was? Ich habe Beiträge gezahlt und was ich dafür bekomme soll nach und nach zusammen gestrichen werden.
Gibt es die nicht nur für Leute die 45 Jahre Beitragszahler waren
Immer dieses Alt gegen Jung… Rentenniveau von 48% ist absolute Minimum was irgendwie gesichert sein muss. Aber eigentlich viel zu wenig.
Es braucht endlich eine Rentenversicherung wo jede*r einzahlt. Beamt*innen, Selbstständige, die ganzen gutbezahlten Kammerberufe, und vorallem Politiker*innen.
Und Rente mit 70 oder sogar noch höher ist bullshit. Rente mit 65. Punkt.
Was ich nicht verstehe wieso viele Medien und Politiker: innen es fälschlicherweise “Rente mit 63” nennen. Die derzeitigen Jahrgänge, die für die Leistungen für besonders langjährig-versicherte in Betracht kommen, sind 64 Jahren und 2/4 Monaten und das wird auf 65 sukzessive erhöht. Es gibt niemanden in Deutschland mehr, der es mit 63 beantragen kann.
Man sollte einfach die option haben aus dem rentensystem auszusteigen. Warum sollte ich irgentwelche rentner durchfüttern wenn meine rente alle paar jahre weiter nach hinten geschoben wird. Mit 67 in die rente gehen ist so ein witz das sind dann villeicht noch 8 jahre leben mit schmerzen und das wars dann, warum sollte ich arbeiten wenn ich weiss das ich niemals frei sein werde
Ist eigentlich nicht so schwierig: Rente an Lebenserwartung koppeln, Aktienrente einführen, bAV stärken.
Sie können gern dran rütteln, deshalb wird einer in dem Alter auch nicht mehr länger stehen und hätte gerne ein Paar Jahre ohne beruflichen Streß. Jeder der gerne arbeitet und die Arbeit generell als Hobby sieht, wird diese auch länger ausführen. Wir haben in Mitteleuropa so eine Kultur, man darf wenn man will sogar bis zum Umfallen arbeiten
Okay. Also hier meine Idee: Warum verpflichten wir nicht gesunde Frührentner zur Pflege der älteren Generationen? Die Meisten Menschen zwischen 50 und 60 machen das ohnehin schon. Denn auch das würde in den Generationenvertrag reinzahlen. Denn: Man würde seine direkte Elterngeneration auch mitpflegen. Grade Pflegegrad I wäre hiermit ganz gut zu entlasten.
Woher ich das habe? Ich durfte meiner Mutter (geboren 1962) nun die letzten 20 Jahre dabei beobachten wie sie sukkessiv zuerst meinen dementen Großvater (1925-2012 ) pflegen durfte und anschließend nun meine Großmutter (geb. 1927). Das hat sie nun die besten Jahre ihres Lebens gekostet, einfach nur weil ihre zwei Schwestern sich gesetzlich dieser Verpflichtung entziehen “durften”. Oder es einfach gemacht haben. Erst hat sie ihre 3 Kinder erzogen und anschließend dann noch die eigenen Eltern gepflegt. Hierfür war dann auch oft das Dritte Kind da. Das ist einfach ungerecht.
Und ihr hätte das definitiv eine bessere Lebensqualität geliefert, wenn sie sich diesen Knochenjob mit Anderen hätte teilen können. Und auch zwischenmenschlich trägt das zu einer geringeren Vereinsamung der Rentner:innen bei. Grade früh in der Rente hilft leichte Beschäftigung auch beim Alltag um nicht in eine Loch zu fallen.
Das wäre in meinen Augen generationenübergreifend solidarisch. Es ist ja schließlich nicht so dass wir zwischen GenZ und Baby-Boomern keine Bevölkerung hätten. Und besonders für die Jüngsten ist es wichtiger finanzielle Stabilität aufzubauen als für die, die bereits seit 30 Jahren Vermögen und Alterssicherheit aufbauen konnten. Und natürlich auch bereits aus der Verzinsung schöpfen konnten. Nicht Alle, aber die muss man ja nicht verpflichten.
Und für mich? Ich hab bereits in meine Teenager-Jahre für die Pflege von Rentnern verbracht. Warum soll ich jetzt auch noch on-top für fremde Leute ein freiwilliges Jahr (…) machen, die sich gerade dazu politisch entscheiden meiner Generation die Zukunft kaputt zu wählen? Sorry, einfach nein.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten das Rentenproblem zu lösen:
Mehr Einnahmen (A) oder weniger Ausgaben (B)
A) höhere Beiträge, A1 direkt (über den Beitragssatz) oder A2 indirekt (über Steuern) oder A3 über mehr Beitrags-Zahler:innen
B) weniger Renten-Ausschüttung durch B1) weniger Rentner:innen (also späteren Renteneintritt oder schlechteres Gesundheitssystem, das die Bevölkerungsstruktur wieder in Pyramidenform bringt (Streeck wurde für den Vorschlag hart kritisiert (zu recht, meiner Meinung nach)) oder B2) niedrigere Renten-Höhe
Keiner dieser Wege wird populär sein. Gerade muss jede:r Arbeitnehmer:in 1,5 Rentner:innen versorgen, nämlich den halben, den wir uns mit einem/ einer anderen Arbeitnehmer:in teilen und uns selbst, denn auf eine eigene staatlich erfolgende Rente zu bauen ist naiv. Das sage ich sogar als Beamter, ich glaube nicht, dass meine Pension in 30 Jahren wirklich sicher sein wird. Irgendeinen Weg die zu kürzen, werden die Länder schon finden.
Weg A hat vermutlich die meisten Abzweigungen, z. B. Abschaffung von Ausnahmen, sei es dabei wer einzahlt (Beamte, Selbstständige) oder wie viel jede:r einzahlt (Beitragsbemessungsgrenze, Gewinner:innen durch Kapitalerträge, selbst wenn man hier vernünftige Regelungen fände, die nicht die kleinen Aktionär:innen, deren Altersvorsorge in ETFs steckt besteuern würden), aber gerade für die zweite Abzweigung müsste man Politik gegen die reichsten 10% in Deutschland machen, das wird nicht passieren. Die erste Abzweigung würde in einige Systeme tief eingreifen, Beamte würden das verständlicherweise als drastische Senkung ihres (Netto)Gehalts wahrnehmen, was beim ohnehin schwächelden öD kritisch sein kann, oder man würde deren Brutto erhöhen müssen, und dann wäre es wieder nur ein rechte-Tasche-linke-Tasche-Spiel. Migration wäre eine Möglichkeit für mehr Beitragszahler:innen, aber nicht nachhaltig, weil die später ja auch Rente bekommen wollen und wir daher ein konstantes Bevölkerungswachstum bräuchten.
Die Wege A2 und A3 werden vielen Deutschen einfach zu “links” sein, selbst wenn sie selbst davon profitieren würden.
Kapitalertragssteuer 30% und je länger man die Anlagen gehalten hat, desto niedriger wird die Steuer und schon werden die Kleinanleger:innen, die ihre Altersvorsorge so absichern in Ruhe gelassen und Heuschreckenschwärme beteiligen sich am Gemeinwohl.
Wir als Gesellschaft haben die Zeit verschlafen, in der es eine gute Lösung für das Rentenproblem gegeben hätte, genau so wie beim Klima.
Leute wer hat schon Bock zu arbeiten. Früher war Rente mit 60 und jetzt werden alle verarscht.
Es macht eigentlich auch keinen Sinn, wenn ich Leute mit 63 in Rente gehen lasse, aber gleichzeitig eine Aktivrente einführe, damit die Menschen länger arbeiten. Alles auf Kosten der jungen Generation – die zahlt es doppelt und dreifach.
Was soll das? Rente mit 63 gibt es schon lange nicht mehr.
Ich kann schon mit Baujahr 1982 nicht mit 63 in Rente gehen. Mit Abschlägen ist 65 frühestens möglich. Das gilt auch für meine Frau mit Erstzulassung 1969.
Was sind das also für Nebelkerzen?
Auch wenn ich das grundsätzlich sinnvoll finde, müsste das mit stärkeren Vorgaben für Unternehmen kommen alte Leute auch einzustellen. Es bringt nix wenn man mit Anfang 60 aus jeder Firma rausgemobbt wird und im Anschluss keinen Job mehr findet. Und auch der höhere Krankenstand bei alten Leuten darf ihnen dann nicht negativ ausgelegt werden. Wenn man ne neue Hüfte braucht fällt man in dem Alter halt aus. Falls sowas nicht gleichzeitig auch passiert ist das nur ne Rentenkürzung durch die Hintertür unter dem Deckmantel „alte leute sollen Leistungswillig sein“.
Aber als die Grünen regiert haben, fanden sie das Rentensystem super
Wer jetzt 63 Jahre alt ist kann frühestens mit 64 Jahren und Abschlägen in Rente gehen:
Es wird immer schlimmer: Nach dem Erwerbsleben seid ihr nicht mehr erwünscht.
Sie wollen die Rente mit 55 einführen, richtig? Sag mir, dass es so ist.
Die 45 Jahre Beitragszahlung sind einfach willkürlich gewählt. Wenn man länger gesund ist, sollte man auch länger arbeiten können.
Die einzige Partei, die wenigstens noch versucht das Richtige zu tun und (über-)notwendige Reformen endlich anzustoßen.
Die gleiche Partei wird dafür natürlich wieder bei Springer und Co zerrissen werden und so wird es wieder ein Stück unwahrscheinlicher, dass in diesem Sackgassenland endlich mal was passiert.
Noch ein paar Jahre und die Rentner ziehen die Leiter hinter sich hoch, da müssen wir uns keine Sorgen machen. Max. 10-15 Jahre.
Persönliche Meinung: Renteneinsteigsalter allgemein muss vll steigen.
Allerdings finde ich, dass “besonders langjährig Versicherte” früher in Rente gehen können sollten. Muss ja nicht abschlagsfrei sein – aber vll mit einem geringeren Abschlag als momentan?
Bereits jetzt müssen ja alle nicht-alten nicht bis 63 sondern bis 65 arbeiten – trotz 45+ Beitragsjahren.
Wer 45 Jahre lang eingezahlt hat, hat seinen Beitrag doch wirklich geleistet…
Zur Klarstellung:
Rente mit 63 MIT Abschlägen gilt für alle, die 35 Jahre Wartezeit erfüllt haben. (Altersrente für langjährig Versicherte)
Rente mit 63 OHNE Abschläge gilt nicht mehr, sondern wird schrittweise auf 65 angehoben (erstmalig ab Baujahr 1964) – für alle mit 45 Jahren Wartezeit (Altersrente für besonders langjährig Versicherte)
Wer die 35 Jahre nicht voll hat, geht mit 67 (ab Baujahr 1964) in Rente, wenn 5 Jahre Wartezeit erfüllt (Regelaltersrente, keine Abschläge)
(Schwerbehinderung ausgenommen)
Rentenpudel over and out chrzchrzchrz
Hallo? Grüne? Milliardäre mehr besteuern und damit die Rente finanzieren? Wieso genau fangt ihr jetzt auch an, den Sozialstaat abzubauen, während es nur an Umverteilung mangelt?
Immer schön, eine “progressive” Opposition zu haben, die unsere sowieso schon unsoziale, neoliberale Regierung zu wichtigen Zeiten noch rechts überholt.
33 comments
Richtig so
>Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung könnte **um einen Prozentpunkt sinken**, schreiben Dröge, Haßelmann und Audretsch, wenn alle Beschäftigten tatsächlich bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten würden.
>
>Ihre Folgerung: Frühverrentungsprogramme sind der falsche Weg.
Interessant, dass die Zahlen und Ideen nicht allzuweit von einer Studie des INSM sind: https://insm.de/aktuelles/publikationen/rente-mit-63-belastet-beitragszahler-und-wirtschaft-in-deutschland
Rente ist Scam!
Erster Schritt in die richtige Richtung. Danach bitte einfach auf ü100 setzen.
Kein /s
Rente ist eine Versicherung gegen Langlebigkeit. Das sollte man selbst wählen können ob man braucht oder nicht.
Stellt euch mal vor die wären – sagen wir mal in den letzten drei Jahren – in Regierungsbeteiligung gewesen und hätten die Möglichkeit gehabt, das aktiv aus der Regierung heraus anzugehen.
Verrückte Vorstellung.
Grüne und sPD machen wohl einen Wettlauf darum, wer zuerst auf 5% in Umfragen fällt. Mit 63 in Rente gehen dürfen oder 1% weniger Beiträge zahlen, sehr schwere Entscheidung (nicht).
Ich denke diese Änderung wird erst kommen, wenn die ältesten Millenials 62 Jahre alt sind.
Habe das Gefühl Parteien finde eine Reform der Rente immer dann gut, wenn sie nicht regieren. Ausnahme: Die Rentnerpartei SPD.
Naja eine frühe Rente ist mit dem jetzigen System leider absolut nicht haltbar. Wer so früh in Rente will, muss selber gut vorsorgen.
Das Papier hatte ein paar gute Ansätze aber auch ein paar schlechte Punkte.
Abbau der Anreize für Frühverrentung sind natürlich sehr gut.
Weniger gut ist dass Niveau dauerhaft auf 48% zu fixieren.
Sehr gut ist das hier:
>Alle Bürgerinnen und Bürger sollen einen einfachen Zugang zu rentablen, qualitativ hochwertigen Produkten bei niedrigen Kosten bekommen. Wir fordern einen Neustart der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge und wollen einen Bürger*innenfonds einführen: ein öffentlich verwaltetes, kostengünstiges, sicheres, und rentables Standardprodukt mit automatischer Einbeziehung und Abwahlmöglichkeit. So kann die Breite der Bevölkerung unkompliziert erreicht werden.
In Österreich zahlt der Arbeitgeber einen größeren Anteil an der Pensionsversicherung als der Arbeitnehmer. Der Gesamtbeitragssatz beträgt
22,8% des Bruttoeinkommens, wobei der Arbeitnehmer 10,25% und der Arbeitgeber
12,55% beisteuert. Diese Aufteilung gilt einheitlich für alle Berufsgruppen.Wer beispielsweise 45 Versicherungsjahre hat, kann nach dem österreichischen System eine Rente von etwa 80 % des Bruttolohns erwarten.
Die Debatte macht mich etwas ungehalten. Wie wäre es denn wenn wir einen Weg finden die Rente nachhaltig zu finanzieren.
Wenn ich heute dafür eintrete das die Rentenleistungen gekürzt werden dann habe ich die Nachteile vermutlich irgendwann selber. Ich kann wohl kaum davor ausgehen wenn wir uns heute schon darauf einigen das zusammen zu streichen das ich dann noch von der Rente leben kann.
Entweder wir finanzieren das bitte nachhaltig oder schaffen es ganz ab damit ich die Beiträge selber anlegen kann.
Meine Eltern haben ihr ganzes Leben Beiträge gezahlt und jetzt können sie sich nicht darauf verlassen dass auch weiter ausgezahlt wird oder was? Ich habe Beiträge gezahlt und was ich dafür bekomme soll nach und nach zusammen gestrichen werden.
Gibt es die nicht nur für Leute die 45 Jahre Beitragszahler waren
Immer dieses Alt gegen Jung… Rentenniveau von 48% ist absolute Minimum was irgendwie gesichert sein muss. Aber eigentlich viel zu wenig.
Es braucht endlich eine Rentenversicherung wo jede*r einzahlt. Beamt*innen, Selbstständige, die ganzen gutbezahlten Kammerberufe, und vorallem Politiker*innen.
Und Rente mit 70 oder sogar noch höher ist bullshit. Rente mit 65. Punkt.
Was ich nicht verstehe wieso viele Medien und Politiker: innen es fälschlicherweise “Rente mit 63” nennen. Die derzeitigen Jahrgänge, die für die Leistungen für besonders langjährig-versicherte in Betracht kommen, sind 64 Jahren und 2/4 Monaten und das wird auf 65 sukzessive erhöht. Es gibt niemanden in Deutschland mehr, der es mit 63 beantragen kann.
Man sollte einfach die option haben aus dem rentensystem auszusteigen. Warum sollte ich irgentwelche rentner durchfüttern wenn meine rente alle paar jahre weiter nach hinten geschoben wird. Mit 67 in die rente gehen ist so ein witz das sind dann villeicht noch 8 jahre leben mit schmerzen und das wars dann, warum sollte ich arbeiten wenn ich weiss das ich niemals frei sein werde
Ist eigentlich nicht so schwierig: Rente an Lebenserwartung koppeln, Aktienrente einführen, bAV stärken.
Sie können gern dran rütteln, deshalb wird einer in dem Alter auch nicht mehr länger stehen und hätte gerne ein Paar Jahre ohne beruflichen Streß. Jeder der gerne arbeitet und die Arbeit generell als Hobby sieht, wird diese auch länger ausführen. Wir haben in Mitteleuropa so eine Kultur, man darf wenn man will sogar bis zum Umfallen arbeiten
Okay. Also hier meine Idee: Warum verpflichten wir nicht gesunde Frührentner zur Pflege der älteren Generationen? Die Meisten Menschen zwischen 50 und 60 machen das ohnehin schon. Denn auch das würde in den Generationenvertrag reinzahlen. Denn: Man würde seine direkte Elterngeneration auch mitpflegen. Grade Pflegegrad I wäre hiermit ganz gut zu entlasten.
Woher ich das habe? Ich durfte meiner Mutter (geboren 1962) nun die letzten 20 Jahre dabei beobachten wie sie sukkessiv zuerst meinen dementen Großvater (1925-2012 ) pflegen durfte und anschließend nun meine Großmutter (geb. 1927). Das hat sie nun die besten Jahre ihres Lebens gekostet, einfach nur weil ihre zwei Schwestern sich gesetzlich dieser Verpflichtung entziehen “durften”. Oder es einfach gemacht haben. Erst hat sie ihre 3 Kinder erzogen und anschließend dann noch die eigenen Eltern gepflegt. Hierfür war dann auch oft das Dritte Kind da. Das ist einfach ungerecht.
Und ihr hätte das definitiv eine bessere Lebensqualität geliefert, wenn sie sich diesen Knochenjob mit Anderen hätte teilen können. Und auch zwischenmenschlich trägt das zu einer geringeren Vereinsamung der Rentner:innen bei. Grade früh in der Rente hilft leichte Beschäftigung auch beim Alltag um nicht in eine Loch zu fallen.
Das wäre in meinen Augen generationenübergreifend solidarisch. Es ist ja schließlich nicht so dass wir zwischen GenZ und Baby-Boomern keine Bevölkerung hätten. Und besonders für die Jüngsten ist es wichtiger finanzielle Stabilität aufzubauen als für die, die bereits seit 30 Jahren Vermögen und Alterssicherheit aufbauen konnten. Und natürlich auch bereits aus der Verzinsung schöpfen konnten. Nicht Alle, aber die muss man ja nicht verpflichten.
Und für mich? Ich hab bereits in meine Teenager-Jahre für die Pflege von Rentnern verbracht. Warum soll ich jetzt auch noch on-top für fremde Leute ein freiwilliges Jahr (…) machen, die sich gerade dazu politisch entscheiden meiner Generation die Zukunft kaputt zu wählen? Sorry, einfach nein.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten das Rentenproblem zu lösen:
Mehr Einnahmen (A) oder weniger Ausgaben (B)
A) höhere Beiträge, A1 direkt (über den Beitragssatz) oder A2 indirekt (über Steuern) oder A3 über mehr Beitrags-Zahler:innen
B) weniger Renten-Ausschüttung durch B1) weniger Rentner:innen (also späteren Renteneintritt oder schlechteres Gesundheitssystem, das die Bevölkerungsstruktur wieder in Pyramidenform bringt (Streeck wurde für den Vorschlag hart kritisiert (zu recht, meiner Meinung nach)) oder B2) niedrigere Renten-Höhe
Keiner dieser Wege wird populär sein. Gerade muss jede:r Arbeitnehmer:in 1,5 Rentner:innen versorgen, nämlich den halben, den wir uns mit einem/ einer anderen Arbeitnehmer:in teilen und uns selbst, denn auf eine eigene staatlich erfolgende Rente zu bauen ist naiv. Das sage ich sogar als Beamter, ich glaube nicht, dass meine Pension in 30 Jahren wirklich sicher sein wird. Irgendeinen Weg die zu kürzen, werden die Länder schon finden.
Weg A hat vermutlich die meisten Abzweigungen, z. B. Abschaffung von Ausnahmen, sei es dabei wer einzahlt (Beamte, Selbstständige) oder wie viel jede:r einzahlt (Beitragsbemessungsgrenze, Gewinner:innen durch Kapitalerträge, selbst wenn man hier vernünftige Regelungen fände, die nicht die kleinen Aktionär:innen, deren Altersvorsorge in ETFs steckt besteuern würden), aber gerade für die zweite Abzweigung müsste man Politik gegen die reichsten 10% in Deutschland machen, das wird nicht passieren. Die erste Abzweigung würde in einige Systeme tief eingreifen, Beamte würden das verständlicherweise als drastische Senkung ihres (Netto)Gehalts wahrnehmen, was beim ohnehin schwächelden öD kritisch sein kann, oder man würde deren Brutto erhöhen müssen, und dann wäre es wieder nur ein rechte-Tasche-linke-Tasche-Spiel. Migration wäre eine Möglichkeit für mehr Beitragszahler:innen, aber nicht nachhaltig, weil die später ja auch Rente bekommen wollen und wir daher ein konstantes Bevölkerungswachstum bräuchten.
Die Wege A2 und A3 werden vielen Deutschen einfach zu “links” sein, selbst wenn sie selbst davon profitieren würden.
Kapitalertragssteuer 30% und je länger man die Anlagen gehalten hat, desto niedriger wird die Steuer und schon werden die Kleinanleger:innen, die ihre Altersvorsorge so absichern in Ruhe gelassen und Heuschreckenschwärme beteiligen sich am Gemeinwohl.
Wir als Gesellschaft haben die Zeit verschlafen, in der es eine gute Lösung für das Rentenproblem gegeben hätte, genau so wie beim Klima.
Leute wer hat schon Bock zu arbeiten. Früher war Rente mit 60 und jetzt werden alle verarscht.
Es macht eigentlich auch keinen Sinn, wenn ich Leute mit 63 in Rente gehen lasse, aber gleichzeitig eine Aktivrente einführe, damit die Menschen länger arbeiten. Alles auf Kosten der jungen Generation – die zahlt es doppelt und dreifach.
Was soll das? Rente mit 63 gibt es schon lange nicht mehr.
Ich kann schon mit Baujahr 1982 nicht mit 63 in Rente gehen. Mit Abschlägen ist 65 frühestens möglich. Das gilt auch für meine Frau mit Erstzulassung 1969.
Was sind das also für Nebelkerzen?
Auch wenn ich das grundsätzlich sinnvoll finde, müsste das mit stärkeren Vorgaben für Unternehmen kommen alte Leute auch einzustellen. Es bringt nix wenn man mit Anfang 60 aus jeder Firma rausgemobbt wird und im Anschluss keinen Job mehr findet. Und auch der höhere Krankenstand bei alten Leuten darf ihnen dann nicht negativ ausgelegt werden. Wenn man ne neue Hüfte braucht fällt man in dem Alter halt aus. Falls sowas nicht gleichzeitig auch passiert ist das nur ne Rentenkürzung durch die Hintertür unter dem Deckmantel „alte leute sollen Leistungswillig sein“.
Aber als die Grünen regiert haben, fanden sie das Rentensystem super
Wer jetzt 63 Jahre alt ist kann frühestens mit 64 Jahren und Abschlägen in Rente gehen:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/rente-mit-63-2195784
Es wird immer schlimmer: Nach dem Erwerbsleben seid ihr nicht mehr erwünscht.
Sie wollen die Rente mit 55 einführen, richtig? Sag mir, dass es so ist.
Die 45 Jahre Beitragszahlung sind einfach willkürlich gewählt. Wenn man länger gesund ist, sollte man auch länger arbeiten können.
Die einzige Partei, die wenigstens noch versucht das Richtige zu tun und (über-)notwendige Reformen endlich anzustoßen.
Die gleiche Partei wird dafür natürlich wieder bei Springer und Co zerrissen werden und so wird es wieder ein Stück unwahrscheinlicher, dass in diesem Sackgassenland endlich mal was passiert.
Noch ein paar Jahre und die Rentner ziehen die Leiter hinter sich hoch, da müssen wir uns keine Sorgen machen. Max. 10-15 Jahre.
Persönliche Meinung: Renteneinsteigsalter allgemein muss vll steigen.
Allerdings finde ich, dass “besonders langjährig Versicherte” früher in Rente gehen können sollten. Muss ja nicht abschlagsfrei sein – aber vll mit einem geringeren Abschlag als momentan?
Bereits jetzt müssen ja alle nicht-alten nicht bis 63 sondern bis 65 arbeiten – trotz 45+ Beitragsjahren.
Wer 45 Jahre lang eingezahlt hat, hat seinen Beitrag doch wirklich geleistet…
Zur Klarstellung:
Rente mit 63 MIT Abschlägen gilt für alle, die 35 Jahre Wartezeit erfüllt haben. (Altersrente für langjährig Versicherte)
Rente mit 63 OHNE Abschläge gilt nicht mehr, sondern wird schrittweise auf 65 angehoben (erstmalig ab Baujahr 1964) – für alle mit 45 Jahren Wartezeit (Altersrente für besonders langjährig Versicherte)
Wer die 35 Jahre nicht voll hat, geht mit 67 (ab Baujahr 1964) in Rente, wenn 5 Jahre Wartezeit erfüllt (Regelaltersrente, keine Abschläge)
(Schwerbehinderung ausgenommen)
Rentenpudel over and out chrzchrzchrz
Hallo? Grüne? Milliardäre mehr besteuern und damit die Rente finanzieren? Wieso genau fangt ihr jetzt auch an, den Sozialstaat abzubauen, während es nur an Umverteilung mangelt?
Immer schön, eine “progressive” Opposition zu haben, die unsere sowieso schon unsoziale, neoliberale Regierung zu wichtigen Zeiten noch rechts überholt.
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