> Die Frage zur Verbandsmitgliedschaft von dm sorgt nun ebenfalls für Aufruhr. Unternehmenschef Werner wurde von der »SZ« noch zu Wochenbeginn als Mitglied in dem Verband tituliert. Nun teilte das Unternehmen mit, man habe schon vor einiger Zeit den Austritt aus dem Familienunternehmer-Verband erklärt.
Ich empfinde die Liste an Unternehmen, die deshalb nicht austreten, tatsächlich als interessanter.
Ich für meinen Teil werde z.B. statt dm ab jetzt nur noch Rossmann aufsuchen und habe auch direkt mein dm-Kundenkonto gelöscht. Wenn Kritik nicht hilft, dann muss wirtschaftlicher Druck her.
Fritz Kola haben aber gerade noch rechtzeitig reagiert, obwohl die Veranstaltung mit dem AfD Heini bereits im Oktober war 😁
> dm lehnt eine polarisierende Brandmauer-Debatte ebenso entschieden ab wie Positionen der Partei AfD, welche die freiheitlich-demokratische Grundordnung infrage stellen. Eine lebendige Demokratie ist uns ein Anliegen und wir setzen uns für eine **inhaltlich sachliche und tiefgründige Auseinandersetzung** ein.
Wenn man sich so manche Kampagne dieser Lobbygruppe aus der Vergangenheit ansieht, muss man sich fragen, warum diese Unternehmen überhaupt so lange dort drin waren.
die ostermann tante ist halt auch ein totalausfall in jeglicher hinsicht und ein paradebeispiel weshalb erbschaften stärker besteuert werden müssen
Danke fürs Teilen.
Dann holen wir uns halt ab sofort Drogerie Artikel nicht mehr bei DM, sondern bei Rossmann.
Jo muss ich halt zu Rossmann
Nach den Äußerungen von DM Geschäftsführer ist mir egal, wann und warum die aus dem Verein ausgetreten sind. Mir reichen seine Aussagen vollkommen um woanders zu kaufen.
Dort haben sie direkt auf der Hauptseite Rechtfertigungen ihres Verhaltens gegenüber der AfD gepostet.
Viel interessanter wäre aber ein Diskurs über den Verein insgesamt. Nicht nur seine Position zur AfD, die übrigens zu Beginn der AfD auch recht offen war. Sie sind Frontkämpfer im Kampf gegen gerechte Vermögensbesteuerung und haben seit den 90ern immer wieder Sozialstaatsabbau gefordert. Der Verband ist auch extrem eng mit der FDP verbunden. „Die Familienunternehmer“ ist Klassenkampf von oben mit fragwürdiger Nähe zur Politik und hat angeblich auch Einfluss auf einige Gesetze gehabt.
Und es ist immer wieder wichtig im Kopf zu behalten, dass das keine repräsentative Gruppierung ist. Sie haben ungefähr 0,2% der Familienunternehmen als Mitglieder, aber eine Vielzahl großer Namen. Natürlich will man dabei den Eindruck des kleinen Mittelständlers machen, das ist aber nicht die Gruppe, die dort die Macht hat. Wie in fast allen Lobbyverbänden, haben die großen Unternehmen die Macht, die Kleinen sind eher unbeachtet.
“Die Organisation setzt sich gegen Flächentarifverträge, die Besteuerung von Erbschaften und Vermögen und für die Abschwächung klimapolitischer Maßnahmen, mit Ausnahme des Emissionshandels, in Deutschland und auf europäischer Ebene ein.”
Heute erst bei Rossmann gewesen obwohls weiter war. 👍
> Viele Mitglieder würden aktuell ihre Verbindung zum Verband verbergen, aus Angst vor Anfeindungen aus dem linken Spektrum
Tja, wer Kritik an ihrer Mitgliedschaft für Linkes Spektrum hält, steht eindeutig zu weit rechts.
Gut, auf Fritz Cola hätte ich jetzt auch ungern verzichtet.
18 comments
Ich fürchte, die Liste mit den Unternehmen, die sie deswegen nicht verlassen, ist länger. Und spannender…
Der “anonyme” Beitrag am Ende ist ja sehr hilfreich und typisch ntv
Ich ziehe meinen Hut vor dem Unternehmen, die aus treten. Ich selbst verspürte beim Lesen der Nachricht ziemliche IG-Farben-Vibes.
Immerhin weiß ich jetzt, wer zur freiheitliche-demokratischen Grundordnung steht.
Laut [Spiegel](https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/boykottaufrufe-gegen-dm-drogeriechef-christoph-werner-warnt-vor-polarisierung-a-9bea8aa1-a13c-4f63-a1b1-7b25854da97e) irrt sich n-tv allerdings im Falle von dm:
> Die Frage zur Verbandsmitgliedschaft von dm sorgt nun ebenfalls für Aufruhr. Unternehmenschef Werner wurde von der »SZ« noch zu Wochenbeginn als Mitglied in dem Verband tituliert. Nun teilte das Unternehmen mit, man habe schon vor einiger Zeit den Austritt aus dem Familienunternehmer-Verband erklärt.
Ich empfinde die Liste an Unternehmen, die deshalb nicht austreten, tatsächlich als interessanter.
Ich für meinen Teil werde z.B. statt dm ab jetzt nur noch Rossmann aufsuchen und habe auch direkt mein dm-Kundenkonto gelöscht. Wenn Kritik nicht hilft, dann muss wirtschaftlicher Druck her.
Fritz Kola haben aber gerade noch rechtzeitig reagiert, obwohl die Veranstaltung mit dem AfD Heini bereits im Oktober war 😁
Stand: 27.11.2025 17:50 Uhr
#[DM ~~bleibt~~ war drin!](http://archive.today/p1VMl)
Firmenchef Christoph Werner;
> dm lehnt eine polarisierende Brandmauer-Debatte ebenso entschieden ab wie Positionen der Partei AfD, welche die freiheitlich-demokratische Grundordnung infrage stellen. Eine lebendige Demokratie ist uns ein Anliegen und wir setzen uns für eine **inhaltlich sachliche und tiefgründige Auseinandersetzung** ein.
Wenn man sich so manche Kampagne dieser Lobbygruppe aus der Vergangenheit ansieht, muss man sich fragen, warum diese Unternehmen überhaupt so lange dort drin waren.
die ostermann tante ist halt auch ein totalausfall in jeglicher hinsicht und ein paradebeispiel weshalb erbschaften stärker besteuert werden müssen
Danke fürs Teilen.
Dann holen wir uns halt ab sofort Drogerie Artikel nicht mehr bei DM, sondern bei Rossmann.
Jo muss ich halt zu Rossmann
Nach den Äußerungen von DM Geschäftsführer ist mir egal, wann und warum die aus dem Verein ausgetreten sind. Mir reichen seine Aussagen vollkommen um woanders zu kaufen.
Hier wiki dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Familienunternehmer
und ihre eigene Seite: https://www.familienunternehmer.eu/
Dort haben sie direkt auf der Hauptseite Rechtfertigungen ihres Verhaltens gegenüber der AfD gepostet.
Viel interessanter wäre aber ein Diskurs über den Verein insgesamt. Nicht nur seine Position zur AfD, die übrigens zu Beginn der AfD auch recht offen war. Sie sind Frontkämpfer im Kampf gegen gerechte Vermögensbesteuerung und haben seit den 90ern immer wieder Sozialstaatsabbau gefordert. Der Verband ist auch extrem eng mit der FDP verbunden. „Die Familienunternehmer“ ist Klassenkampf von oben mit fragwürdiger Nähe zur Politik und hat angeblich auch Einfluss auf einige Gesetze gehabt.
Und es ist immer wieder wichtig im Kopf zu behalten, dass das keine repräsentative Gruppierung ist. Sie haben ungefähr 0,2% der Familienunternehmen als Mitglieder, aber eine Vielzahl großer Namen. Natürlich will man dabei den Eindruck des kleinen Mittelständlers machen, das ist aber nicht die Gruppe, die dort die Macht hat. Wie in fast allen Lobbyverbänden, haben die großen Unternehmen die Macht, die Kleinen sind eher unbeachtet.
“Die Organisation setzt sich gegen Flächentarifverträge, die Besteuerung von Erbschaften und Vermögen und für die Abschwächung klimapolitischer Maßnahmen, mit Ausnahme des Emissionshandels, in Deutschland und auf europäischer Ebene ein.”
Heute erst bei Rossmann gewesen obwohls weiter war. 👍
> Viele Mitglieder würden aktuell ihre Verbindung zum Verband verbergen, aus Angst vor Anfeindungen aus dem linken Spektrum
Tja, wer Kritik an ihrer Mitgliedschaft für Linkes Spektrum hält, steht eindeutig zu weit rechts.
Gut, auf Fritz Cola hätte ich jetzt auch ungern verzichtet.
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