Tesla kämpft seit über einem Jahr darum, eine Genehmigung für FSD in Europa zu erhalten.

Tesla kämpft seit über einem Jahr darum, eine Genehmigung für FSD in Europa zu erhalten.

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Tesla intensiviert seine Bemühungen, selbstfahrende Autos in Europa auf die Straße zu bringen.

Der E-Auto-Hersteller bietet im kommenden Monat in Frankreich, Deutschland und Italien Mitfahrten mit „Full Self-Driving“ (FSD) an.

Tesla peilt an, FSD in Europa bis Februar genehmigt zu bekommen, doch Regulierungsbehörden äußern Zweifel an diesem Zeitplan.

Der E-Auto-Hersteller Tesla bietet im kommenden Monat in Deutschland, Italien und Frankreich Mitfahrten mit „Full Self-Driving“ (FSD) an – ein weiterer Schritt, das System in Europa einzuführen.

Laut Teslas Website sollen die Mitfahrten Europäern ermöglichen, FSD aus dem Beifahrersitz heraus zu erleben. Die Software soll nahezu alle Fahrsituationen autonom bewältigen können, allerdings weiterhin menschliche Aufsicht erfordern.

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In den USA ist FSD seit 2022 verfügbar, international tut sich Tesla jedoch schwer mit der Einführung. In einem X-Beitrag am Samstag erklärte Tesla, man habe mehr als ein Jahr lang daran gearbeitet, FSD in Europa auszuliefern. Nun rechne man damit, im Februar 2026 die Genehmigung der niederländischen Zulassungsbehörde RDW zu erhalten.

Die Behörde widersprach umgehend. Zwar gebe es einen Zeitplan für eine mögliche Genehmigung im Februar, doch es „bleibt abzuwarten“, ob dieser eingehalten werde. Zudem bat die RDW Tesla-Fans, sie nicht weiter zu kontaktieren, nachdem das Unternehmen europäische Besitzer dazu aufgerufen hatte, der Behörde ihre „Begeisterung“ mitzuteilen.

Tesla testet FSD seit Monaten auf europäischen Straßen und veröffentlichte Videos von Fahrten durch Rom und rund um den Arc de Triomphe in Paris.

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Tesla ringt mit EU-Bürokratie – und verliert in Europa massiv Marktanteile

Business Insider US berichtete zuvor, dass Tesla-Mitarbeiter, die an der FSD-Genehmigung arbeiten, zunehmend ungeduldig gegenüber den umfangreichen Tests der niederländischen Regulierung sind. Ein Mitarbeiter hat den Behörden gesagt, die FSD-Zulassung sei für Teslas Führung „entscheidend“.

CEO Elon Musk beklagt regelmäßig, die europäische Bürokratie bremse Teslas Pläne aus, die Selbstfahrtechnologie auf den Markt zu bringen. In einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen im Juli sprach er von einem „kafkaesken“ Labyrinth an Vorschriften und prognostizierte, dass Teslas Absatz in Europa stark anziehen werde, sobald die regulatorische Freigabe vorliege.

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Tesla könnte den Schub gebrauchen. Die Verkäufe des Unternehmens in Europa sind in diesem Jahr deutlich eingebrochen. Mögliche Gründe dafür könnten Musks öffentliche Unterstützung für die rechte Partei AfD sowie die starke Konkurrenz durch den chinesischen E-Auto-Hersteller BYD sein.

Im Oktober lagen Teslas Verkäufe in Europa laut Daten des Verbands der europäischen Automobilhersteller fast 50 Prozent unter dem Vorjahreswert, während BYD ein Plus von über 200 Prozent verzeichnete.

Lest den Originalartikel auf Business Insider US.