Jugendschutz im Fokus

Staatssekretär Alexander Pröll will ein EU-weites Social-Media-Verbot für Kinder unter 14 Jahren.

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Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) plant gemeinsamen Vorstoß mit Frankreich und Dänemark. Nötig wäre eine Änderung des Digital Service Act.

Die österreichische Regierung setzt sich in der EU für ein Alterslimit für die Nutzung von Social Media ein. Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) will diese Grenze bei 14 Jahren ziehen. Gemeinsam mit Frankreich und Dänemark wolle er sich für eine derartige Regelung einsetzen, sagte er am Freitag am Rande eines Treffens der für Telekommunikation zuständigen Ministerinnen und Minister.

„Wenn wir davon ausgehen, dass ein durchschnittlicher Jugendlicher etwa sieben Stunden am Tag auf Social Media verbringt, ist es sehr wichtig anzuerkennen dass wir große Probleme und Thematiken haben“, meinte Pröll.

Bei ihrem Gipfel Ende Oktober hatten sich bereits die Staats- und Regierungschefs für Altersgrenzen ausgesprochen. Das Europäische Parlament hat bei seiner letzten Sitzung ein Mindestalter von 13 Jahren für die Nutzung von sozialen Medien, Videokanälen und KI-Plattformen gefordert.

Für die Umsetzung des Limits müssten die Social Media-Plattformen im Digital Services Act der EU zu einer Altersverifikation für ihre Nutzer verpflichtet werden. Das EU-Parlament forderte die Kommission auf, bis Ende 2026 einen Vorschlag dafür vorzulegen. (APA, TT)

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