GRAZ & KLAGENFURT

Die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt geht ab 14. Dezember in Betrieb. Und die Bahn eröffnet auch den Universitäten in Graz und Klagenfurt neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Gemeinsam wolle man eine Achse gegen den Donauraum schaffen, hieß es.

In 41 Minuten auf direktem Weg von Graz nach Klagenfurt. Durch die deutlich verkürzten Reisezeiten entsteht ein neuer Wirtschaftsraum im Süden Österreichs – mehr dazu in Koralmbahn: Arbeitsmarkt-Potenzial mit Hürden (25.11.2025).

Effizienzsteigerung

Die Koralmbahn stärkt auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Graz und Klagenfurt. So werde sie den Austausch zwischen den beiden Standorten beschleunigen, sagt Peter Riedler, Rektor der Uni Graz.

„Ich glaube, es geht darum, sehr stark aufzuzeigen, welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es, welche Forschungskooperationen gibt es im Süden, in Graz, aber auch in Klagenfurt. Es geht um eine gewisse Effizienzsteigerung. Wir werden sicher danach trachten, auch Parallelitäten stärker zu vermeiden im Sinne Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit, aber auch Effizienz der Ausbildung. Gedmeinsam auch den Studierenden die Möglichkeit zu geben, hier an beiden Standorten zu studieren, zu arbeiten ist, glaube ich, eine sehr große Chance für uns“, so Riedler.

„Wiederbelebung des Alpen Adria-Themas“

Riedler betonte aber, dass die Universitäten in Graz und Klagenfurt unabhängige Institutionen bleiben werden. Aber man werde verstärkt Synergien nutzen, so werden vermehrt auch Lehrende an beiden Institutionen tätig sein. Durch die Koralmbahn soll eine starke universitäre Achse als Gegenpart zum Donauraum entstehen, meinte Riedler, „der entsprechend auch internationale Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anziehen wird. Wir haben hier sicher auch eine Wiederbelebung des Alpen Adria-Themas und Kooperationen, die auch da sind, auch auf Basis dieser neuen Chance, Möglichkeiten für Studierende, schneller von einem Ort zum anderen zu kommen“.

Neben den Universitäten in Graz erwarten sich auch die steirischen Fachhochschulen eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Standorten in Klagenfurt.