Xpeng hat gerade sein 3.000stes Fahrzeug in Deutschland ausgeliefert. Das Jubiläumsfahrzeug, ein G6 Black Edition, wurde nun in Kiel übergeben. Der Kunde heißt Bernd Ziegenhagen und kam zusammen mit seiner Frau. 

Die optionale “Black Edition” ist ausschließlich für den Xpeng G6 Performance mit Allradantrieb erhältlich. Sie kostet 1.000 Euro Aufpreis. Neben einer Lackierung in Midnight Black sind auch die Kotflügel, Stoßfänger und Zierteile sowie Logo und Schriftzug in Schwarz gehalten. Die schwarzen 20-Zoll-Felgen geben den Blick auf schwarze Bremssättel frei.

Bei dem übergebenen Fahrzeug handelt es sich um das neue Modell, denn für das alte wird die Black Edition nicht angeboten. Die neue Variante ist optisch an dem X-förmigen Logo auf der Fronthaube erkennbar – beim immer noch konfigurierbaren alten Modell liegt es in der Mitte der vorderen Lichtlinie.

Technisch unterscheidet sich der Neuling vor allem durch die neue Batterie: Statt eines 88 kWh brutto großen NMC-Akkus besitzt er eine LFP-Batterie mit 81 kWh brutto. Die Speicherkapazität ist also kleiner. Dafür lässt sich der neue Akku mit einer Laderate von 5C aufladen, also mit über 400 kW (5 x 81 = 405). Das ist sogar noch untertrieben, denn im Konfigurator angegeben werden 451 kW. Allerdings sind entsprechend “schnelle” Ladesäulen in Deutschland noch selten. 

Xpeng-Neuzulassungen in Deutschland nach Monaten

Xpeng-Neuzulassungen in Deutschland seit den Anfängen im Mai 2024 nach Monaten (Daten des KBA)

Bild von: InsideEVs

Die 3.000ste Auslieferung markiert einen Meilenstein für Xpeng in Deutschland, so der chinesische Hersteller. Die Statistiken des Kraftfahrtbundesamts (KBA) verzeichnen für 2024 insgesamt 393 Neuzulassungen, für 2025 waren es bis Ende November schon 2.565 Stück. Zusammen ergibt das 2.958, sodass die 3.000ste Auslieferung durchaus realistisch ist. Die Stückzahlen entwickeln sich seit Herbst 2024 annähernd linear nach oben, wie unsere Grafik zeigt.

Laut Website hat die Marke inzwischen 43 Händler in Deutschland. Die Firma Süverkrüp, wo das Jubiläum gefeiert wurde, gehört zu den deutschen Xpeng-Standorten der ersten Stunde. Das Unternehmen wurde bereits 1907 als Wagenbauschmiede in Kiel gegründet und ist seit fünf Generationen ein Familienunternehmen. Die Autohausgruppe mit rund 1.000 Beschäftigten besitzt laut Website 19 Standorte und bietet 13 Marken an, darunter auch Mercedes, Renault, Dacia, MG und Smart.

Unter dem Strich

Xpeng ist auf dem aufsteigenden Ast, zumindest bei den Verkäufen in Deutschland. Allerdings dauert es, bis die China-Marke allgemein bekannt ist und nicht nur unter Elektroauto-Freaks, die für die 800-Volt-Technik zu bezahlbaren Preisen schwärmen. Wenn es weiter so läuft wie bisher, könnte Xpeng nächstes Jahr vielleicht 4.500 Autos verkaufen, schätzen wir. Möglicherweise helfen schon im kommenden Jahr neue Modellversionen wie der P7 mit 800 Volt und der etwas größere P7+ mit. Ein Manko scheint aber die immer noch recht kleine Zahl von Händlern zu sein, zumal der Südwesten und der Osten der Republik noch schlecht abgedeckt werden.