19:04 Uhr | ISW: Ukrainer setzen Gegenoffensive bei Kupjansk fort

Ukrainische Truppen sind nach Angaben des in den USA ansässigen Instituts für Kriegsstudien ISW bei ihrer Gegenoffensive in und um Kupjansk weiter erfolgreich. Wie die in Washington ansässige Denkfabrik in ihrem jüngsten Update berichtet, zeigen geolokalisierte Aufnahmen, dass ukrainische Truppen weitere Vorstöße in Zentral-Kupjansk unternahmen und auch bei Petropawliwka im Osten der Stadt in der Region Charkiw vorrückten. Ukrainische Militärbeobachter hätten zudem von Erfolgen im Südwesten von Kupjansk berichtet, was die russischen Truppen wahrscheinlich daran hindern werde, ihre Stellungen im Süden der Stadt zu halten, so der ISW-Bericht. (Quelle: ISW)

18:12 Uhr | Niederlande will keine Ukraine-Entscheidung ohne Europa

Der niederländische Ministerpräsident Dick Schoof pocht angesichts der Ukraine-Beratungen in Berlin auf einer Mitsprache Europas bei den von den USA vorangetriebenen Friedensgesprächen mit Russland. Schoof sagte der “Süddeutschen Zeitung”, entscheidend sei, dass Nato und Europa “eng eingebunden sind und über Angelegenheiten entscheiden, die uns betreffen, wie Sicherheitsgarantien, Sanktionen und eingefrorene russische Vermögenswerte.” Zudem gelte: “Keine Entscheidung über die Ukraine ohne die Ukrainer.” Schoof wird mit weiteren europäischen Staats- und Regierungschefs am Montag in Berlin erwartet. (Quelle: Reuters)

17:33 Uhr | Deutsche Welle in Russland für “unerwünscht” erklärt

Russland hat den deutschen Auslandssender Deutsche Welle (DW) zur “unerwünschten Organisation” erklärt. Wie der Parlamentsabgeordnete Wassili Piskarjow von der Regierungspartei Geeintes Russland mitteilte, folgte Generalstaatsanwaltschaft einer Empfehlung der Staatsduma, das Medium als “Vorreiter feindlicher antirussischer Propaganda” anzusehen. Von der Generalstaatsanwaltschaft selbst gab es dazu zunächst keine Mitteilung. DW-Intendantin Barbara Massing kritisierte die Verschärfung des Vorgehens gegen freie Medien durch die russische Justiz. (Quelle: dpa)

16:39 Uhr | Selenskyj will für Sicherheitsgarantien auf Nato-Beitritt verzichten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen Verzicht auf einen Nato-Beitritt der Ukraine ins Spiel gebracht. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, teilte Selenskyj vor seinem Abflug nach Berlin mit, dass die Ukraine auf eine von Russland und den USA abgelehnte Nato-Mitgliedschaft verzichten könnte, wenn sein Land umfassende Sicherheitsgarantien gegen einen erneuten russischen Überfall erhalte. In einem WhatsApp-Chat hatte er auf Reporter-Fragen geantwortet, dass die Sicherheitsgarantien der USA sowie europäischer und anderer Partner anstelle einer NATO-Mitgliedschaft ein Kompromiss auf Seiten der Ukraine seien. Selenskyj sprach unter anderem von Artikel-5-ähnlichen Garantien durch die USA. (Quelle: Reuters)

16:18 Uhr | Selenskyj verhandelt im Kanzleramt mit US-Unterhändlern

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist Insidern zufolge im Kanzleramt mit den US-Unterhändlern Steve Witkoff und Jared Kushner zusammengekommen. Bundeskanzler Friedrich Merz habe die drei sowie den ukrainischen Unterhändler Rustem Umerow persönlich begrüßt, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen. Merz nehme aber nicht an den ukrainisch-amerikanischen Verhandlungen teil. Anwesend sei im Raum aber der außenpolitische Berater des Kanzlers, Günter Sautter. Merz und andere EU-Staats- und Regierungschefs hatten die US-Regierung mehrfach gewarnt, sie dürfe mit Russland keinen Diktatfrieden über die Köpfe der Ukrainer und Europäer hinweg vereinbaren. (Quelle: Reuters)