>Und nervt es die guten Sportler wirklich nicht, wenn es gar nicht mehr zählt, Erster werden zu wollen?
In der Grundschule?
Da nerven andere Sachen:
>”Einstieg und Türöffner” für den Sport, möglichst auch in Vereinen, soll die Sportveranstaltung heute sein, sagt Dominic Ullrich, beim Deutschen Leichtathletik-Verband für den Jugendbereich zuständig. Lust machen auf den Sport: “Dafür ergibt es keinen Sinn, wenn die Kinder Schlangenformationswarten vor einer Sprunggrube praktizieren, weil aufwändig zentimetergenau Weite gemessen wird und sie lange sinnlos anstehen.”
Habe letztens irgendwo einen Artikel gelesen in dem es darum ging das Übergewichtige Kinder und Jugendliche meist grade durch dem Sportunterricht davon abgehalten werden gerne Sport zu machen. Sie werden von den Mitschülern ausgegrenzt (zuletzt gewählt beim Teams zusammenstellen), von den Lehrern mit schlechten Noten bestraft und oft auch direkt von den Lehrern gehänselt.
Was hab ich mich geärgert, jedes Mal knapp an der Ehrenurkunde vorbeigeschrammt zu sein… aber gut, es gibt Schlimmeres und so ein Tag ohne Unterricht mit den Mitschüler/innen auf dem Sportplatz war auch schön.
Eine Neuausrichtung fände ich gut, wenn man die Disziplinen/Sportarten über die Leichtathletik hinaus erweitert, lokale Sportvereine ins Boot holt und dabei deren Angebote präsentiert. Vielleicht entdeckt dabei jemand eine Leidenschaft, von der er oder sie vorher nichts wusste.
Ist natürlich eine organisatorische Frage, aber in der bisherigen Form sind die Spiele in 2023 wirklich aus der Zeit gefallen.
Mei kann mir jetzt egal sein, aber ich fand Teilnehmerurkunden, in all ihren Formen, immer schon außergewöhnlich dämlich.
Gut, jetzt noch Noten in den Fächern Sport, Kunst und Musik abschaffen bitte.
Hab ich noch nie verstanden, führt doch nur dazu das Kinder das Interesse daran verlieren wenn ihre Kunst oder Musik schlecht bewertet wird, durch die subjektive Meinung eines Lehrers.
Die Bundesjugendspiele waren für mich immer eine Wertung der eigenen Leistung und kein Wettbewerb gegeneinander. Hat sich das so sehr geändert?
>Alles begann mit dem Twitter-Eintrag einer Mutter aus Konstanz. Er lautete: „Heulender Sohn kommt mit ‚Teilnehmerurkunde‘ von den Bundesjugendspielen heim. Erwäge Petition zur Abschaffung selbiger. Ernsthaft.“
Also… ernsthaft? Sollten Eltern ihre Kinder in (vermeintlichen) Niederlagen nicht eher aufrichten?
Ich mein… man kann im Leben immer sein bestes geben – aber manchmal reicht das eben nicht. Klar, will man beim Sport auch mal gewinnen. Aber solange man sich (ehrlich) sagen kann alles gegeben zu haben, muss man auch lernen Niederlagen zu akzeptieren.
Ich hab als Kind nur Teilnehmerurkunden gesammelt. Es war mir auch nie wirklich wichtig, einfach weil ich wusste, dass es in meinem Jahrgang immer “sportlichere” Leute gab, die schneller laufen, weiter werfen und springen konnten. Ist halt so. Aber ich hatte andere Stärken. Und in denen haben mich meine Eltern bestärkt, anstatt mir zu erzählen, wie unfair die Welt doch zu mir sei….
Eine Siegerurkunde hänselt keine Mitschüler, eine Medaille bringt niemandem zum weinen und ein Pokal macht Kinder nicht übergewichtig.
Man bekämpft hier Symptome einer egoistischen Gesellschaft ohne Gemeinschaftssinn, schlechter Erziehung und mangelnder Kameradschaft.
Aber es ist wohl einfacher mit nem Fingerzeig dem “System” die Schuld zuzuweisen und jeden Anlass zur Motivation zu deleten I guess.
Die Eltern haben vergessen, dass sich die Welt nicht um ihr Kind dreht, sondern dieses sich an die Welt anzupassen hat.
Sie streichen jegliche Form von Wettbewerb und Leistung aus dem Leben der Kinder und fragen warum diese übergewichtig werden und keinen Funken Ehrgeiz aufweisen.
Ein solches Maß an Ignoranz ist unbeschreiblich! Leistungserwartung/-druck und ggf. Mobbing sind relevante Grundpfeiler des Heranwachsens! Irgendwann haben wir sonst nur noch verweichlichte Fettsäcke die ihren Arsch für nichts hochbekommen und lediglich das Gesundheitswesen strapazieren.
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>Und nervt es die guten Sportler wirklich nicht, wenn es gar nicht mehr zählt, Erster werden zu wollen?
In der Grundschule?
Da nerven andere Sachen:
>”Einstieg und Türöffner” für den Sport, möglichst auch in Vereinen, soll die Sportveranstaltung heute sein, sagt Dominic Ullrich, beim Deutschen Leichtathletik-Verband für den Jugendbereich zuständig. Lust machen auf den Sport: “Dafür ergibt es keinen Sinn, wenn die Kinder Schlangenformationswarten vor einer Sprunggrube praktizieren, weil aufwändig zentimetergenau Weite gemessen wird und sie lange sinnlos anstehen.”
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100234046/sportunterricht-und-leistungsdruck-bundesjugendspiele-in-der-debatte.html
Habe letztens irgendwo einen Artikel gelesen in dem es darum ging das Übergewichtige Kinder und Jugendliche meist grade durch dem Sportunterricht davon abgehalten werden gerne Sport zu machen. Sie werden von den Mitschülern ausgegrenzt (zuletzt gewählt beim Teams zusammenstellen), von den Lehrern mit schlechten Noten bestraft und oft auch direkt von den Lehrern gehänselt.
Was hab ich mich geärgert, jedes Mal knapp an der Ehrenurkunde vorbeigeschrammt zu sein… aber gut, es gibt Schlimmeres und so ein Tag ohne Unterricht mit den Mitschüler/innen auf dem Sportplatz war auch schön.
Eine Neuausrichtung fände ich gut, wenn man die Disziplinen/Sportarten über die Leichtathletik hinaus erweitert, lokale Sportvereine ins Boot holt und dabei deren Angebote präsentiert. Vielleicht entdeckt dabei jemand eine Leidenschaft, von der er oder sie vorher nichts wusste.
Ist natürlich eine organisatorische Frage, aber in der bisherigen Form sind die Spiele in 2023 wirklich aus der Zeit gefallen.
Mei kann mir jetzt egal sein, aber ich fand Teilnehmerurkunden, in all ihren Formen, immer schon außergewöhnlich dämlich.
Gut, jetzt noch Noten in den Fächern Sport, Kunst und Musik abschaffen bitte.
Hab ich noch nie verstanden, führt doch nur dazu das Kinder das Interesse daran verlieren wenn ihre Kunst oder Musik schlecht bewertet wird, durch die subjektive Meinung eines Lehrers.
Die Bundesjugendspiele waren für mich immer eine Wertung der eigenen Leistung und kein Wettbewerb gegeneinander. Hat sich das so sehr geändert?
>Alles begann mit dem Twitter-Eintrag einer Mutter aus Konstanz. Er lautete: „Heulender Sohn kommt mit ‚Teilnehmerurkunde‘ von den Bundesjugendspielen heim. Erwäge Petition zur Abschaffung selbiger. Ernsthaft.“
Also… ernsthaft? Sollten Eltern ihre Kinder in (vermeintlichen) Niederlagen nicht eher aufrichten?
Ich mein… man kann im Leben immer sein bestes geben – aber manchmal reicht das eben nicht. Klar, will man beim Sport auch mal gewinnen. Aber solange man sich (ehrlich) sagen kann alles gegeben zu haben, muss man auch lernen Niederlagen zu akzeptieren.
Ich hab als Kind nur Teilnehmerurkunden gesammelt. Es war mir auch nie wirklich wichtig, einfach weil ich wusste, dass es in meinem Jahrgang immer “sportlichere” Leute gab, die schneller laufen, weiter werfen und springen konnten. Ist halt so. Aber ich hatte andere Stärken. Und in denen haben mich meine Eltern bestärkt, anstatt mir zu erzählen, wie unfair die Welt doch zu mir sei….
Eine Siegerurkunde hänselt keine Mitschüler, eine Medaille bringt niemandem zum weinen und ein Pokal macht Kinder nicht übergewichtig.
Man bekämpft hier Symptome einer egoistischen Gesellschaft ohne Gemeinschaftssinn, schlechter Erziehung und mangelnder Kameradschaft.
Aber es ist wohl einfacher mit nem Fingerzeig dem “System” die Schuld zuzuweisen und jeden Anlass zur Motivation zu deleten I guess.
Die Eltern haben vergessen, dass sich die Welt nicht um ihr Kind dreht, sondern dieses sich an die Welt anzupassen hat.
Sie streichen jegliche Form von Wettbewerb und Leistung aus dem Leben der Kinder und fragen warum diese übergewichtig werden und keinen Funken Ehrgeiz aufweisen.
Ein solches Maß an Ignoranz ist unbeschreiblich! Leistungserwartung/-druck und ggf. Mobbing sind relevante Grundpfeiler des Heranwachsens! Irgendwann haben wir sonst nur noch verweichlichte Fettsäcke die ihren Arsch für nichts hochbekommen und lediglich das Gesundheitswesen strapazieren.