Die DFL hat am Donnerstag eine neue Arbeitsgruppe zur Stadionsicherheit ins Leben gerufen.
“Das neu geschaffene Gremium soll “zielführende Maßnahmen zur Eindämmung von Gewaltvorfällen und Pyrotechnik in den Stadien erarbeiten”, erklärte der DFB nach der Sitzung des Verbandspräsidiums am Donnerstag.” (Quelle: [kicker.de](https://www.kicker.de/dfb-gruendet-ag-stadionsicherheit-ziel-eindaemmung-von-gewalt-und-pyrotechnik-983413/artikel))
Ein Zusammenhang zwischen beidem ist natürlich reiner Zufall.
Stadionsicherheit ist ein wichtiger Punkt. Besonders in den deutschen Ligen in denen sehr viele Leute die Spiele live im Stadion verfolgen. (Liga 2 hat im Schnitt mehr Zuschauer als die französische Ligue1).
Das es dabei nicht ganz ohne Konflikte ausgeht ist klar, das zur Vorsorge eine vernünftige Aufklärung erfolgen muss umso mehr.
Jedoch sollte man sich hier um eine gemeinsame Aufarbeitung von Vorfällen im und um das Stadion bemühen.
Man kann nur hoffen, dass das Ziel der neu gegründeten AG ist. Bisher wurde bei vielen Vorfällen die Rückmeldungen der Fanhilfen, die als Kommunikatoren zwischen Fanszene und offiziellen Stellen stehen häufig nicht beachtet oder ernst genommen. Und eine detaillierte Aufklärung von Gewalt, die sich bei solchen Konflikten nicht alleine auf der Seite der Fans auftritt, ist teilweise nicht erfolgt. Man kann nur hoffen das es hier zukünftig besser läuft.
Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft stellt sich jedoch die Frage ob es überhaupt das Ziel sein wird die Fanszenen im Stadion zu behalten. Hier drückt sich der Gedanke auf, das der Stadionfan weiter in den Hintergrund rutsch. Ziel ist es nicht mehr das beste Stadionerlebnis zu liefern, sonder einen möglichst großen Marktanteil einzuheimsen.
In anderen großen Ligen sind Stehplätze abgeschafft und die Preise sind nicht vergleichbar mit Tickets in den Bundesligen.
(Englische Fans und Fans aus anderen Nachbarländern reisen vermehrt in die BL um die “günstigen” Spiele zu sehen.) Der FC Bayern hat zuletzt die Anzahl seiner Stehplätze reduziert. Wie andere Vereine vorgehen werde, werden wir sehen.
Fakt ist, im Gegensatz zu den vielen Millionen Zuschauern vor den Fernsehern sind die Stadionfans jedoch nur eine kleiner Anteil. Dennoch ein sehr wichtiger. Ruft man sich die Zeiten der Corona-Pandemie vor Augen war es in leeren Stadien einfach nicht das ware und teilweise nur von Hardcore-Fans zu ertragen.
Gerade diese Fans sind es aber auch, die die Spiele sehenswert machen. In dem Sie den Mannschaften quer durchs Land folgen um Sie zu unterstützen.
Es ist gut das man die Fans in den Stadien schützen möchte. Das so eine Nachricht kurz vor der bekanntgabe einer strategischen Partnerschaft erfolgt und sich das Ziel Fanschutz nicht durch intensive Aufarbeitung der in den letzten Wochen ereigneten Vorfälle ausdrückt ist zumindest benklich!
Man muss im Auge behalten wie bzw. ob sich die Situation durch die AG ändert. Aber mir schwant nichts Gutes…
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by schlaudizle
1 comment
Touristen Fußball für die Kaputt gewirtschafteten Ligen.
Auch ein Erhaltungsplan.