MANDOLINENKLANG AUS DEUTSCHLAND: Tradition, Handwerk & Musik vereint Eppertshausen | WELT Magazin

[Musik] Mandolinen nicht nur in Italien eine [Musik] Tradition wir sind in ppershausen südlich  von Frankfurt einer der vielen Orte in Deutschland   mit mandolinentradition Jens Marie und Nele  machen sich auf den Weg zum Unterricht alle   drei Spielen im örtlichen Mandolinenorchester  und sind schon länger dabei das Instrument lt  

Hier nicht an der Musikschule sondern im Verein  die Tradition wird von Generation zu Generation   weitergegeben für die drei Schüler gehört die  Mandoline zum Leben dazu das Zupfen soll vor   allem eins bringen nämlich Spaß also ich denke  auf jeden Fall jeder kann es lernen das sollte  

Nicht das Problem sein aber es ist jetzt  auch nicht total einfach also gerade die   verschiedenen Schlagmuster dieses aufschlagen  anschlagen auf und abschlagen und vor allem das   das erfordert schon ein bisschen Übung aber wenn  man dafür ein bisschen Leidenschaft entwickelt   dann sollte das auch funktionieren die Mandoline  ist keine Gitarre es gibt zwei Spieltechniken  

Erstens der einfache Anschlag dazu werden  die Seiten mit einem Blättchen einfach einmal   angeschlagen damit kann man schon mal eine Melodie  spielen die zweite Technik ist das sogenannte   trmolieren hier brauchen die Schüler schon etwas  mehr Übung aber nur so erzeugen Sie den typischen

Mandolinenound und für den braucht man dann  auch mehrere Mandolinen zusammen ein kleines   Orchester die Schüler müssen noch etwas üben  denn heute Abend ist die Probe mit dem großen   Orchester und darum geht es Ihnen ja schließlich  ja also im Orchesterspiel macht am meisten Spaß  

Weil es hat sich natürlich auch am schönsten  an wenn viele Leute verschiedene Stimmen und   das dann so zusammenkmt als wenn man es alleine  zu Hause übt natürlich warum die Mandoline in   Deutschland so verbreitet ist das weiß man  im sächsischvogländischen Markneukirchen  

Eine Musikstadt in der viele Instrumentenbauer  ihren Sitz haben hier gibt es eines der größten   deutschen musikinstrumentenmuseen es feiert gerade  sein hundertjähriges Bestehen ursprünglich war es   dazu da den örtlichen Instrumentenbauern Vorbilder  und ansichtsmaterial zu bieten Kim grote ist der  

Chef des Museums er kennt sich mit der Geschichte  der mandol bestens aus sie wurde in Italien   entwickelt erlebte dann in Frankreich in Paris  eine erste Blüte um 1750 herum eine weitere um   1800 dann in Wien und in deutschland erlebte sie  eigentlich ihren Höhepunkt im ausgehenden 19 und  

Frühen 20 Jahrhundert als eine hohe Nachfrage für  mandolininstrumente entstand durch die Gründung   von zupfinstrumentenorchestern und das war dann  auch gleichzeitig die Phase als der industrielle   mandolinenbau hier im Vogtland seine Hochphase  erreichte 2023 ist die Mandoline Instrument   des Jahres und im Museum hat Kim grote ihr ein  extra Zimmer gewidmet denn die kleine Klampfe  

Hat im vogland eine lange Tradition in dieser  Sammlung haben wir Mandolinen die im fugtland   gebaut wurden aber in verschiedenen Bauformen  wir haben neapolitanische Bauform wir haben die   Deutschen Bauformen wir haben die portugiesischen  Mandolinen vertreten wir haben eine relativ hohe  

Spanne aus den 1870er Jahren bis in die 1940er  Jahre die diese Sammlung hier bereichert also wir   können wirklich einen großen Querschnitt durch den  fogländischen mandolinenbau ziehen na hallo davon   profitieren auch die örtlichen mandolinenbauer  Steffen Meinel ist vorbei gekommen um sich ein  

Instrument auszuleihen immer wieder lässt er sich  bei seiner handwerklichen Arbeit von historischen   Vorbildern inspirieren denn er ist stolz auf die  Musiktradition seiner heimatstad 9 war die gesamte   Weltproduktion an Musikinstrumenten also alles  was an Instrumenten weltweit gebaut Word sind ca  

80% a mark nekirchen gekommen und genau hier in  Mark neurkirchen führt Steffen Meinel mit seinem   Bruder Frank und einem Gesellen die Tradition fort  sie bauen Instrumente für Anfänger aber auch für   konzertprofis Steffen Meinel fängt selbst beim  edelsten Instrument ganz von vorne an es gibt  

Keine Fertigteile sein ganzer Stolz ist das Holz  ob Palisander Fichte oder akazier bei ihm lagern   die Bretter mindestens 20 Jahre erst dann kann  man ein klangschönes und haltbares Instrument erzeugen ja dass das Holz an sich praktisch  sich nicht mehr verändert also das ist  

Frei von oder getrocknete Harze  drin sind dass es frei von   irgendwelchen äußeren Einflüssen Feuchtigkeit  und so weiter ist und eben sich dann nicht mehr   verzieht oder eben reißt das ist eben der  Hintergrund man braucht abgelagertes Holz   um prinzipiell einer Rissbildung am Instrument  entgegenzuwiürgen die große Kunst ist nun aus  

Diesen Brettern tatsächlich eine Mandoline zu  machen typisches Merkmal ist die bauchige Form   na dann los aus dem dicken Holzblock sägt Meinel  erstmal dünne Scheiben und aus denen schneidet er   elegante kleine Reifen die sind dann aber platt  und nicht rund der Trick Wasser das weicht das  

Holz auf und macht das geschmeidig Bruder Frank  Meinel kann die Sparren nun am heißen Eisen biegen zusammengeleimt ergeben sie genau die  bauchige Form das Ergebnis nennt man die Muschel   auch hier ist viel Handarbeit gefragt durch das  ausschaben wird das Holz innen noch mal richtig  

Schön glatt und das hilft nicht nur der Optik  ein glattes Instrument von innen hat ein bessere   Tonbildung als ein raues Instrument von drin doch  nicht nur die Runde Muschel ist für die Resonanz   zuständig was fehlt ist die flache Decke die  sogenannte schalldecke die hat in der Mitte ein  

Loch das Schalloch das ist wichtiger als man denkt  es lässt Luft austreten und macht die Mandoline   dadurch noch mal lauter [Musik] zusammen ergibt  das den Korpus des Instruments fehlt nur noch der   Hals auch er ist komplett hier in der Werkstatt  hergestellt und wird in einem weiteren Schritt  

Draneschraubt das fertige Instrument bringt seinen  Erbauer zum Schwärmen als allererstes ist es ein   Instrument was wieder so eine Nische hat das  reizt mich immer man kann hier auch was bewegen   man kann noch was was nach vorne bringen man kann  was weiterentwickeln dieses Gesamtkonzept von der  

Größe zu dem Bauch zu dem man fast als Hersteller  auch einfach gerne an es hat was ja rundes auch in   ppershausen soll es heute noch rundgehen das  Mandolinenorchester probt für ein Konzert alle   sind schon da auch die mandolinenschüler Jens  Marie und Nele Familientreffen Jens spielt mit  

Seiner Schwester und und mit seinem Vater im  Orchester und der ist echt schon lange dabei   hab mit sieben gelernt angefangen zu lernen und  spiele seitdem also mehr oder weniger am Alter von   10 12 Jahren im Orchester bin also amim letzten  Konzert für 50 Jahre Geert worden also SPI bin  

Ein ich bin eins der fossile hier das Orchester  selbst ist doppelt so alt die meisten Deutschen   mandolinenvereine wurden nach dem Ersten Weltkrieg  gegründet das in ppershausen 1923 also vor genau   100 Jahren Dirigentin Katja Berker trägt die  Verantwortung diese Tradition weiterzuführen  

Sie hat alle Hände voll zu tun für das anstehende  Jubiläumskonzert und ist mehr als zufrieden mit   ihrem Ensemble ich finde es ist hier eine sehr  sehr schöne Truppe gerade weil das Alter total   durchmischt ist ich weiß natürlich dass es ein  leinenorchester ist dass wir bis zu einer gewissen  

Grenze einfach spielen können und es bestimmt was  das Spiel die Spieltechnik angeht professioneller   Orchester gibt das muss man einfach auch bei  der Literaturauswahl wissen was möchten die   gerne spielen was möchten das Publikum auch  hier was möchte das gerne hören trotzdem ist  

Es ein schönes arbeiten weil ja jeder motiviert  ist trotzdem weiterzukommen und sich weiter zu entwickeln Einsatz für die krönende  Polka und so klingt es dann das   typische Mandolinenorchester nicht aus Italien  sondern aus dem hässischen ppershausen [Musik]

MANDOLINENKLANG AUS DEUTSCHLAND: Tradition, Handwerk und Musik vereint in Eppertshausen

In Eppertshausen, südlich von Frankfurt, wird die jahrhundertealte Mandolinentradition gelebt. Jens, Marie und Nele, Teil des örtlichen Mandolinenorchesters, sind leidenschaftliche Schüler dieses Instruments. Für sie ist die Mandoline mehr als nur Unterricht – sie gehört zum Leben dazu, auch wenn das Lernen der Spieltechniken Übung erfordert.
Die Mandoline hat ihre eigene Geschichte. Ursprünglich in Italien entwickelt, erlebte sie in Deutschland im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ihren Höhepunkt durch die steigende Nachfrage nach Mandolineninstrumenten für Zupfinstrumentenorchester.

Im Musikinstrumentenmuseum in Markneukirchen feiert die Mandoline 2023 als Instrument des Jahres. Hier wird ihre Geschichte lebendig. Die Sammlung reflektiert verschiedene Bauformen und historische Mandolinen, die das Erbe des vogtländischen Mandolinenbaus zeigen.
Lokale Mandolinenbauer wie Steffen Meinel setzen diese Tradition fort. Ihr handwerkliches Geschick und die Verwendung von abgelagertem Holz sind entscheidend für den Klang und die Langlebigkeit dieser Instrumente. Die Herstellung einer Mandoline erfordert Präzision und Hingabe von der Holzauswahl bis zur Formgebung des Korpus.
Das Mandolinenorchester in Eppertshausen ist seit 100 Jahren ein lebendiges Zeugnis dieser Tradition. Die Mischung aus erfahrenen Spielern und engagierten Schülern unterstreicht die Vielfalt und Kontinuität dieses musikalischen Erbes.

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