Wie Social Media Schleusern und Menschenhändlern hilft | Shift

Sklaverei und Menschenschmuggel sind weltweit nach wie vor ein Riesenproblem und nur ein paar Social Media Klicks entfernt auf Facebook versprechen Menschenhändler Migranten und Migrantinnen lukrative Jobs in Industrieländern und bei tiktok bieten sogenannte Coyotes gefährliche Hilfe beim Überqueren der usgrenze an wie ist das möglich mehr als zweieinhalb Millionen

Menschen wurden 2022 vom US Grenzschutz aufgegriffen als sie unautorisiert in die USA einwandern wollten viele wurden von sogenannten ins Land gebracht so heißen Schleuser in Mexiko zwischen 3000 und 75 000 USDollar verlangen sie dafür jemanden über die US-Grenze zu bringen wer ihre gefährlichen und illegalen Dienste in Anspruch nehmen will kann sie

Ganz leicht in den sozialen Medien finden so kennt ihr tiktok wahrscheinlich nicht hier bietet ein Menschenschmuggler seine Dienste an hier auch und hier in den Kommentaren fragen viele nach Kontaktdaten oder mehr Infos die Antwort schib mir privat die Posts sind nicht schwer zu finden eine einfache Suche nach vies estatos Unidos garantisados garantierte

Reise in die USA reicht die schiere Masse der Videos überrascht auch migrationsexpertinnen wie Guadalupe Korea Cabrera ich konnte gar nicht glauben dass Coyotes tiktok benutzen aber dann habe ich festgestellt dass tiktok ihr Geschäft vergrößert die Plattform entwickelt sich zu einem wichtigen Vermittler fac die Videos sind meist simpel Bilder

Von Reisenden oder einer US Skyline dazu ein kurzer Text der versichern soll dass der Service seriös ist auch auf Facebook floriert der Markt für Menschenschmuggler z.B auf dem Plattform eigenen Marktplatz hier stehen Anzeigen der Menschenschmuggler gleich neben denen für Gebrauch der Handys oder Autos Facebooks Marktplatz macht es sehr

Einfach mit den Anbietern in Kontakt zu treten alle Anzeigen bieten einen direkten privaten Chat darüber würden aber vor allem Informationen ausgetauscht und nicht die Bezahlung abgewickelt meint Expertin Korea Cabrera oft holen sich die Leute Informationen zu kosten oder möglichen Routen das ist die Hauptfunktion dieser Posts die tatsächlichen Geschäfte kommen

Dann aber vor allem über WhatsApp Zustande sowohl tiktok als auch Facebooks Richtlinien verbieten Posts die Menschen Schmuggel bewerben zu finden sind sie trotzdem und die Plattformen profitieren sogar davon in einigen Posts ist Werbung geschaltet Facebook bekommt also jedes mal Geld wenn Migranten nach den Diensten der coyotis suchen und sich entsprechende Posts

Anschauen die zurzeit meist genutzte Fluchtroute von Südamerika in die USA führt von Kolumbiens Nordgrenze durch den darienschungel nach Panama und von dort weiter nach Mexiko bis zur US-Grenze Tipps wie man die lebensgefährliche Tour schaffen kann komm inzwischen auch von den Migranten selbst viele geflüchtete Posten bei tiktok Instagram oder auch bei Youtube

Ihre Erfahrungen manche liefern regelrechte Flucht Tutorials einigen bringt das Millionen Views und tausende likes wie schwer der gefährliche Dschungel zwischen Kolumbien und Panama wirklich zu bezwingen ist das haben auch Manuel monterosa aus Venezuela und der inderkik auf ihrer Flucht im netzigtzwi sind siech influener neue Tipps für die Route etwa

Wie man es im daren Dschungel schafft nicht von Banden dort überfallen zu werden beide haben mittlerweile ztausende Follower Manuel monterosa verdient mit seiner Reichweite inzwischen so viel dass er gar nicht mehr in den USA leben möchte er wohnt inzwischen in Kolumbien wo seine Familie einst herkamkus malik ist nach seiner Flucht

In den USA geblieben er zeigt seinen Follower nun sein neues Leben im Land der unbegrenzten mög geld verdienen mit Tipps zur unautorisierten und gefährlichen Einwanderung das ist ziemlich fragwürdig mit der Not von Menschen wird bei Social Media aber auch noch ganz anders Geld gemacht Menschenhändler versuchen hier andere mit falschen Versprechungen ins

Ausland zu locken dort werden sie dann erpresst und in die Prostitution und zu Diebstahl gezwungen und so gehen die Kriminellen dabei vor bei der sogenannten laoverby Methode werden die Opfer gezielt bei dating Apps umgarnt auf Social Media Plattformen und in verschlüsselten messengerdiensten angeschrieben versprochen werden Liebe und ein besseres

Leben daneben geht es immer wieder auch um vermeintlich lukrative Jobangebote genauer untersucht das die Organisation Kok die weltweit gegen Menschenhandel vorgeht dazu hat der Kok Menschen aus Westafrika und Europa befragt die in Deutschland zu Opfern von Menschenhändlern wurden die Neuankömmlinge mussten nach der Einreise ihre Pässe abgeben und wurden auch zur

Prostit ungen zusätzlich wurden die Opfer auch überwacht mit handelsüblichen Tracking Apps Apps die eigentlich helfen sollen die z.B Eltern nutzen die wissen wollen wo sich Ihr Kind aufhält dann installieren Sie eine solche App auf dem Handy die ihnen dann sagt wo es ist doch mit der gleichen App kann auch ein

Menschenhändler die Kontrolle über sein Opfer übernehmen und es überwachen ist volle Kontrolle und Anonymität selbst die Bezahlung für die Schlepper wird per Bitcoin anonym transferiert den Menschenhändlern bieten Netz und Handy sicherer [Musik] Anonymität ein knallhartes und illegales Geschäft das schutzlose Menschen ausnutzt und traumatisiert die UNO schätzt dass weltweit bis zu 50

Millionen Menschen in Sklaverei ähnlichen Verhältnissen leben und dass mehr als die Hälfte davon Zwangsarbeit verrichten muss auch Menschen die völlig legal in ein anderes Land einreisen können dabei zum Opfer werden etwa in einigen arabischen Ländern wo das sogenannte kafala System herrscht das Ausbeutung begünstigt dort haben ausländische Haushälterinnen oder

Bauarbeiter kaum Rechte sie müssen sich von einem einheimischen Bürgen vertreten lassen oft ist das der Arbeitgeber und der hat damit viel Macht über seine Angestellten trotzdem loogt die Aussicht auf bessere Bezahlung unter dem #galfjobs gibt es allein auf tiktok zurzeit 5000 Videos laut tiktok eigene Auswertung wurden die bereits 54

Millionen mal angeschaut doch wie fühlt sich ein Job unter solchen Bedingungen an wir haben eine Frau gefragt die das alles selbst erlebt und überlebt hat Debra nianchoka kommt wieder nach Hause und sie bringt noch weitere Überlebende mit drei von mehr als 100.000 kenianischen Frauen die in Golfstaaten einen Job als Hausmädchen hatten

Nach meiner Rückkehr habe ich mir geschworen dass ich mich für diejenigen einsetzen werde die das nicht selber tun können Debra lebte im Haus ihrer saudischen Arbeitgeberin musste 18 bis 20 Stunden am Tag schuften als sie krank wurde wollte die Arbeitgeberin sie nicht ins Krankenhaus lassen sagt

Sie sie sagte dass ich das alles nur erfinde dass ich gar nicht krank bin doch ich wurde immer schwächer und schwächer bis ich mir dann sagte ich kann hier nicht sterben DEB ging ins Badezimmer wollte per WhatsApp Hilfe rufen doch sie wurde vorher ohnmächtig ihre Chefin fand sie D Stunden

Später sie n einen Eimer der im Bad stand so einen den ich zum Putzen nahm dreimal machte sie ihn voll und begoss mich mit Wasser dann schloss sie die Tür ab und ging wieder verlor Debra das Bewusstsein als sie wieder zu sich kam nahm sie alle Kraft zusammen und sandte eine

Sprachnachricht an ihren Agenten in Kenia der Zwang die Familie Debra ins Krankenhaus zu bringen doch schon einen Tag später musste sie wieder arbeiten ich kam zurück und arbeitete einfach weiter als ob nichts passiert wäre ich fing an das Leben in diesem Haus etwas anders zu sehen 70% der Kenianerinnen die im

Ausland als Hausmädchen Arbeiten tun das in Saudi Arabien 9% gehen nach Jordanien weitere nach Katar in die Vereinigten Arabischen Emirate nach Ägypten in den Libanon oder nach bahin ich wurde auf eine andere Art misshandelt z.B gab es öfter mal nicht genug zu essen oder auch mal gar keine

Mahlzeit aber das finde ich nicht so schlimm wie das Schicksal derjenigen von uns die geschlagen wurden laut der kenianischen Hilfsorganisation Hacky Africa wurden allein im Jahr 2020 mehr als 51 Fälle von mishandlung chenianischer Hausangestellter gemeldet die in einem der Golfstaaten beschäftigt waren die meisten dieser Frauen hatten ihre Jobs bei tiktok oder Whatsapp

Gefunden laut der UNO sind Frauen und Kinder besonders gefährdet in eine Form von moderner Sklaverei zu geraten häufig passiert das auch durch Zwangsheirat Social Media kann Betroffenen aber auch helfen sich zu wehren Debra nian Choker ist nach ihren Erlebnissen zu Aktivistin geworden und hilft nun ihren Landsleuten ausbeuterischen Arbeitgebern zu

Entkommen auch wenn sie sich damit selbst in Gefahr bringt auf ihren Social Media Kanälen macht Debra nean schoker die Namen von Arbeitgebern und Agenten öffentlich die Hausangestellte aus Kenya misshandeln mittlerweile suchen auch die Familien Betroffener Frauenhilfe bei ihr in regelmäßigen Livestreams erzählt debor die Leidensgeschichte dieser Frauen

Ich habe mich für Facebook und tiktok entschieden weil das der leichteste Weg war ein großes Publikum zu erreichen und es fühlt sich auch sicherer an weil ich von meinem Wohnzimmer aus arbeiten kann das macht es leichter viele Menschen zu erreichen im Netz arbeitet sie unter dem Pseudonym the lucky mom ihr Job ist

Nicht ungefährlich wenn ich so einen Menschen über meine Plattform bloßstelle bekomme ich auchohanrufe manchmal auch Textnachrichten und dannle ich m me sicher verschlüsselte Chats sind darum ein wichtiges Tool für Debra pro Woche kommuniziert Sie mit bis zu ze Haushälterinnen die im Ausland arbeiten die Frauen die dort am Golf in

Schwierigkeiten sind bitten per WhatsApp um hilfe meine Nummer steht auf meinen Social Media Profilen ich weiß ja was sie durchmachen ich habe es selbst erlebt weiß wer mich belügt und wer die Wahrheit sagt mehr als einem Dutzend Frauen hat sie schon helfen können so sagt sie und auch

Naomi mukando gehört dazu Debra machte Naomis Boss und auch der Vermittlungsagentur per WhatsApp Druck postete Videos davon wie Naomi misshandelt wurde bis man sie nach Hause entließ Naomi war im Netz auf Debra aufmerksam geworden ich folge ihr bei Youtube und Facebook und dann habe ich angefangen meine Probleme mit ihr zu teilen Lucky

Mom hat mich buchstäblich aus dem Libanon gerettet inzwischen ist deboras Netzwerk so groß dass Fremde ihr von Frauen in Not berichten Kontakt halten sei das wichtigste damit die Frauen zurück nach Hause können sobald sie im Golf sind wird Ihr kenianisches Handy abgestellt aber sobald es wieder eine Verbindung gibt

Geht es eigentlich ganz leicht bei Problemen können wir einfach per WhatsApp oder tiktok in Kontakt treten und versuchen zu helfen Social Media macht es Menschenhändlern und Schleusern viel einfacher Menschen auszunutzen die sich ein besseres Leben wünschen und leider nur ein Bruchteil der Fälle wird aufgedeckt auch Meta Alphabet und B

Dance die Mutterfirma von tiktok können nicht effektiv verhindern dass Menschen zu Opfern solcher illegalen Geschäfte werden wie seht ihr das sollten Facebook tiktok und Co mehr gegen Schleuser und Menschenhändler tun lasst es uns wissen das war’s von mir bis [Musik] bald

Tiktok und Co sind zur Börse für Schlepper und Menschenhändler geworden. Sie locken hier mit vermeintlich sicheren Passagen und lukrativ scheinenden Jobs. Wie hat Social Media das illegale Geschäft verändert?

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11 comments
  1. Du kannst dem Menschen sein Recht auf die Chance ein glückliches Leben zu führen nicht verwehren
    jedoch waren es von anfang an die Öffentlichen Medien ZDF, ARD und NGO´s die den zahllosen Menschen die in die EU und Nordamerika migriert sind das
    Land in dem Milch und Honig fließt versprochen haben und als sie dann hierher gekommen sind haben die nicht mal eine Matratze in ihrem Flüchtlingslager bekommen

  2. Reisehelfer sind keine Menschenhändler. Es ist eine normale Dienstleistung. Migration gab es schon immer und ist etwas ganz normales. Liebe Medien lasst bitte diese Hetze.

  3. Schlepper haben auch immer schon auf facebook agiert. Viele syrische Flüchtlinge fanden dort ihre Schlepper. Das hat hier nur keiner gemerkt, weil die Deutschen kein arabisch sprechen.

  4. Ob Tik Tok auf dem Markt ist oder nicht endert an der Situation der Menschen nicht da die Arbeitgeber Scheinheilig sind!

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