Planlos ins nächste Hochwasser? | frontal

Im niedersächsischen Heidekreis zwischen Hamburg und Hannover ist die aller über die Ufer getreten Hochwasser kennen Sie hier erzählt Familie klut aber diesmal war es besonders schlimm also da hinten ist eigentlich Wiese und wenn sie da in der Mitte den Baum sehen dahinter geht eine Böschung auch noch runter das sind eigentlich

Überschwemmungswiesen die stehen auch gelegentlich mal unter Wasser wir sind am 26 ins Bett gegangen war so ah ja ist schon ganz schön dicht ähm aber bis den Garten komm es auf gar keinen Fall also haben wir gesagt also wenn es im Garten steht dann ist wirklich schlimm so ja

Und dann sind wir ja morgens aufgewacht und es war einfach da die cluts zeigen uns Fotos auf denen zu sehen ist wie hoch das Wasser stand erst seit dem 29 Dezember sinkt der Pegel allmählich alle 8 Stunden habe ich das halt hier markiert und da haben wir uns halt auch

Mit allen unseren Freunden hier zum Ort gefreut dass die runtergehen also das war echt doch das Risiko dass das Hochwasser zurückkommt steigt sagen Meteorologen wir müssen uns auch in Zukunft auf solche Extremwetterereignisse einstellen also dass es viel regnet und dass es dann zu Überflutung kommt es ist letztendlich

Physik mit jedem Grad Erwärmung kann die Luft 7% Feuchtigkeit aufnehmen also man kann davon ausgehen dass wenn es in Zukunft wärmer wird natürlich auch mehr Feuchtigkeit aufgenommen wird von der Luft und transp wird und das muss ja irgendwo runterkommen häufigere Extremwetterereignisse höhere Pegelstände Deutschland will den Klimawandel bekämpfen muss ich

Gleichzeitig aber auch anpassen ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr nimmt uns mit in die Nachbargemeinde die Straße ist überflutet der Hof von Landwirt Steffen Meer aber ist trocken geblieben er hat rechtzeitig vorgesorgt wir haben die ganze Hoffläche auf der ich jetzt hier gerade stehe bereits schon um 1,20 angehoben im Rahmen der ganzen

Renovierung und Instandsetzung dieses Betriebes somit dass wir so ein bisschen aus dieser Lage dieser dieser gefährdeten Lage ein Stück weit herauskommen und noch etwas länger ein trockenen Fuß behalten können doch Eigeninitiative wie die von Landwirt Meer wird auf Dauer nicht reichen um Deutschland vor den Folgen des Klimawandels zu schützen eine Einsicht

Die auch in der Bundespolitik angekommen ist deshalb ist es gut dass wir mit dem heutigen Tag erstmals ein Gesetz dazu haben das deutsche klimaanpassungsgesetz Beifall im Bundestag weil es ein Gesetz zur Anpassung an den Klimawandel gibt Ende 2023 dabei gab es doch schon 2008 eine deutsche Anpassungsstrategie an die

Folgen des Klimawandels initiiert vom damaligen Umweltminister Sigmar Gabriel mit der Verabschiedung der Strategie positioniert sich die Bundesregierung erstmals als Ganzes zum Thema Anpassung an die Folgen des Klimawandels zwischen der ersten Positionierung einer Bundesregierung zur Klimaanpassung und dem ersten Gesetz zur Klimaanpassung liegen 15 Jahre und viele Hochwasser

2013 an der Elbe 2016 am Inn 2022 an der Mosel und viele weitere Konsequenzen gab es kaum wir merken halt immer wieder eine gewisse katastrophendemenz oder hochwasserdemenz nach dem Hochwasser ist bei allen Betroffenen aber auch bei den verschiedenen Institutionen bei der Politik in der gesamten Gesellschaft die ja Betroffenheit sehr hoch diese

Betroffenheit nimmt aber mit zunehmendem zeitlichen Abstand zum hochmassereignis immer mehr ab das gilt selbst für Katastrophen wie die von 2021 bei der Flut im Westen Deutschlands sterben allein im Aral mehr als 130 Menschen Häuser und Existenzen zerstört was ist seither passiert in der kleinen Gemeinde misch im Aril sind längst noch

Nicht alle Schäden beseitigt und von den wieder aufgebauten Gebäuden stehen viele nach wie vor im Überflutungsgebiet direkt an der A klar Samarien rational betrachtet ist natürlich nicht sinnvoll die S die Häuser die zerstört worden sind oder auch stark betroffen dass man die dann wieder aufbaut aber das sind natürlich

Ganz persönliche Dinge sind da hängen sag Geschichten dran an den Häusern da ist ja eine Historie mit verbunden Heimatgefühl bis zur Flut stand auf dieser freien Fläche das Haus von hansgünz erine haben ihr Stück Heimat verloren der Garten der war dahinter wir ein schönen großen Garten mit über 100 Jahre alten

Apfelbäumen ist alles abrasiert an gleicher Stelle wieder aufzubauen aber kam für die korts nicht in Frage ihr neues Zuh Hause haben sie etwas höher am Hang gebaut sie hatten das Glück dass die Gemeinde Ihnen das Grundstück relativ günstig verkaufen konnte doch die meisten Menschen im arartal bauen

Ihre Häuser an Ort und Stelle wieder auf für mich das kamikaz ich kann es nicht nachvollziehen warum man das tut außer halt eben dass es keine andere Möglichkeit für die Betroffenen gibt als da wieder aufzubauen wo sie sind aber spätens an dem Punkt ist für mich Politik und Verwaltung gefragt halt eben

Dass die halt hingehen müssten müssten ausgleichflächen zur Verfügung stellen und sagen okay komm 50 m höher machen wir jetzt Bauland das gilt nicht nur für zerstörte Häuser deutschlandweit werden nach wie vor Neubauten in hochwassergefährdeten Gebieten errichtet mit Ausnahmegenehmigung V Politik und Verwaltung der Gesamtverband der Versicherer kritisiert das seit Jahren

Wir bauen im Grunde genommen in Deutschland auch so als wenn es den Klimawandel nicht gäbe was wir beispielsweise fordern ist ein neubauverbot in überschwemmungsgefährdeten Gebieten das gibt’s in einigen anderen EU-Ländern schon und wir haben in Deutschland in den letzten 20 Jahren rund 32000 Häuser gebaut in solchen extrem überschwemmungsgefährdeten Gebieten die

Genehmigungen dafür erteilen im Regelfall die Kommunen deswegen wollte die Bundesregierung laut ihrem Strategiepapier bereits 2008 Zitat mit Vertretern interessierter Kommunen und Kreise diskutieren durch welche Maßnahmen und Hilfestellungen die Entwicklung und Umsetzung von lokalen anpassungskonzepten erfolgen kann der Bund wollte die Kommunen also 2008 dabei unterstützen konkrete Schutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen 15 Jahre

Später ist Gabriel Nachfolgerin Lemke nicht viel weiter bei vielen Maßnahmen vor Ort spielen die Kommunen die entscheidende Rolle und mit dem Gesetz werden wir Sie dabei unterstützen Ihre konkreten Risiken zu identifizieren die konkreten Risiken für misch hat Bürgermeister Adriani längst identifiziert entsprechende Pläne für den Hochwasserschutz gibt es auch doch

Die möglichen Schutzmaßnahmen bestehen bis heute lediglich aus 50 cm hohen plastikbarrieren warum das Problem ist die Planung die wird relativ gut gefördert aber die Umsetzung sprich wir müssen jetzt anschaffen das hochwasserschutzsystem kostet so round 100.000 € so und diese 100.000 € müssten wir als Ortsgemeinde aufbringen da haben

Wir natürlich gar kein Geld für Pläne vor Ort gibt es doch das Geld dafür fehlt ob Bund und Länder dafür aufkommen verrät auch das neue klimaanpassungsgesetz nicht dafür verspricht es Zitat die klimaanpassungsstrategie wird bis zum 30 September vorgelegt 17 Jahre nach der ersten Strategie will die Regierung also eine

Strategie vorlegen schriftlich haben wir Umweltministerin Lemke gefragt warum die Anpassung an den Klimawandel so langsam vorangeht keine Antwort Liliental bei Bremen Feuerwehrleute verlegen einen mobilen Deich schützen den Ort für den Fall dass das Wasser noch höher steigt der Schaden aber ist längst entstanden also ich wohne hier am Ende von dem mobilen Deich

Haus ist gerade noch so mit eingedeicht ab wir hatten glaube ich noch Glück dass wir relativ schnell die Sachen dann noch ausräumen konnten aus dem Keller so dass es wohl erstmal nur die Bausubstanz betrifft und dann das wahrscheinlich mit dem Bautrockner dann auch zu machen ist

Aber was sowas kostet das weiß ich nicht da hat kein Erfahrung gehe davon aus dass ich das alles privat bezahlen muss ja vielleicht aber auch nicht Spitzenpolitiker erscheinen auch diesmal im Katastrophengebiet versprechen Hilfe eine Rolle die sehr viel angenehmer ist als unbequeme maßnah wie siedlungsverbote oder Umsiedlungen zu

Verlangen wie Sigma Gabriel schon vor 15 Jahren sagte ist es eben so dass man sich wenn der Schaden eingetreten ist einig darüber ist was man tun müsste wenn der Schaden vier Wochen vorbei ist beginnt die Debatte wieder sich rückwärtsgerichte zu orientieren Stillstand den sich Deutschland angesichts des Klimawandels und seiner Folgen kaum leisten

Kann

Hochwasser in Deutschland: Wieder einmal laufen Keller voll, Straßen werden unterspült. Und viele Menschen fragen sich, wer am Ende für die Flut-Schäden aufkommen wird? Die Politik verspricht schnelle Hilfe, man werde die Betroffenen nicht alleinlassen.

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#Hochwasser #Wetter #Nachrichten

41 comments
  1. Ende der 1890'er hat unsere Stadt Fürth für die Hochwassergebiete schlicht ein Bebauungsverbot beschlossen und bis heute durchgestzt. Klar die Verbindungsstraßen saufen zum Teil ab! Aber a bisserl Weitsicht in der Kommune schadet wohl doch nicht. So sind Hochwässer für uns ein spaßiger Anblick bei dem die Bürger interessiert die Kraft der Natur bewundern können! 😢
    Gute Stadtplanung ist halt doch ein Mehrwert! 😊

  2. Bauland in höherer Lage im Tausch für Grundstücke im Überflutungsgebiet wäre wahrscheinlich die beste Lösung. Die zweitbeste Lösung wäre, ein zerstörtes Haus zwar auf dem gleichen Grundstück aufzubauen, aber nicht genauso wie früher, sondern kleiner und auf Pontons. Bei der nächsten Flut wird das Haus dann halt für eine Weile zum Hausboot… Vorausgesetzt natürlich, es dauert nicht 50 Jahre, bis die deutsche Bürokratie sich dazu durchringt, solche Häuser zu erlauben…

  3. Hochwasser werden immer wieder Passiert, das ist nicht de letzte mal, aber de Regierungen tut nicht, warscheinlich worden sogar das Spenden Geld, geklaut worden, de Regierungen ist Pleiten, aber Geld fur Luxus hat de Politiken immer noch,

  4. Wenn Deutschland 🇩🇪 immer Steuergelder verschenkt an andere Länder können natürlich auch Deiche nicht erneuert werden!!!! So ist das!!! Unglaublich 😮😮😮😮

  5. Die Grünen sind daran Schuld!!! Mit ihrem scheiß Klimagelaber!! Deswegen ist jetzt ständig Hochwasser!! Diese Klimaterroristen!!!

  6. Warum müssen die Steuerzahler das Geld aufbringen, wenn Privatleute auf die tolle Ideee kommen, direkt im Flussbett ein Haus zu errichten und es bei etwas mehr Wasser davon schwimmt

  7. Sie wollen ein schönes Grundstück am Fluss?
    Sie haben Probleme eine Baugenehmigung zu erhalten?
    Dann hinfort mit den Grünen. Wählen Sie FDP.

  8. 7% mehr an Luftfeuchtigkeit finden die
    Menschen in Afrika wahrscheinlich eher
    förderlich, denn gefährlich.

    1600 Wohnhausbauten pro Jahr in
    Überschwemmungsgebieten sind
    für Deutschland nicht sehr viel.

    Wer in Überschwemmungsgebieten
    neu baut, wird sich heute darauf eingestellt
    haben, und nötigenfalls auf Keller
    verzichten.

    In Ausnahmegenehmigungen wird den
    Bauherren Auflagen gemacht werden,
    bauliche Maßnahmen durchzuführen.

    Es sind eher die Altbauten, die upgegradet
    werden müssten.

  9. Wichtig wäre ein Hochwasser-Bewältigungskonzept,
    das Haushalte vorlegen müssen;
    z.B. wie verhindert oder bewältigt
    der Haushalt 10 cm / 100 mm eindringendes
    Hochwasser in 24 Stunden,
    und muss dann Rechnungsbelege zur
    Umsetzung beifügen,
    die steuerlich abgesetzt werden können.

    Selbst wenn die Vorkehrung aus zwei Ladungen
    Kies neben dem Kompost, zwei Schaufeln
    und 100 leeren Jutesäcken bestünde.

    Jeder Haushalt hätte sein individuelles
    Hochwasserkonzept,
    und dann werden sich über Jahrzehnte
    praxiserprobte Konzepte durchsetzen.

  10. Die Panikmacher wieder unterwegs. Die Kopfkrise steigt, die Klimakrise gibt es nicht. Die Temperaturen steigen und fallen, wie das schon seit tausenden Jahren ist. Gletscher kommen und gehen. Und nach Meinung von euch Panikmacher, müssten wir alle schon abgesoffen sein. Dabei wird es seit 40 Jahren in der Antarktis kälter.
    Aber Wahrheit bringt keine Verunsicherung.

  11. Wie kann man nur wieder im Hochwassergebiet bauen? Solche Häuser sollten keine öffentlichen Gelder bekommen, wenn erneut Hochwasserschäden entstehen.

  12. Schaut ins Ahrtal, Millarden fürs Ausland und Migranten die keiner braucht ,aber für die Steuerzahler gibts Nichts. Und wehe es nennt mich hier jetzt einer Rechts.

  13. Hochwasser Demenz kann man auch Dummheit und Ignoranz nennen. Das trifft glaube ich viel mehr zu in diesem Land was so gut wie alles angeht 😂😂😂😂

  14. Es fällt mir schwer Mitleid mit den Menschen zu haben, die sehenden Auges wieder in die Überschwemmungsfläche bauen.
    Da braucht man gar nicht über eine Spende an Flutopfer denken. Irgendwo ist man auch selber verantwortlich und da ist Herr Korts wesentlich vorbildlicher!

  15. Klimawandel ist der falsche Begriff liebes ZDF. Der richitge Begriff ist Klimakatastropphe. Klimawandel gibt es immer. Die menschengemachte Klimakatastrophe ist etwas anderes. Leute. Lasst uns doch bitte die richtigen Begriffe verwenden damit alle checken wie ernst die Lage ist,

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