Guter Mann. Mutiger Mann. Ein Mann mit Prinzipien.
Brauchen mehr davon.
Siehe Felix Zwayer
Ich stimme nicht immer ganz mit Gräfe überein und unterstelle ihm schon eine leichte Verbitterung über den Verlauf seiner Karriere, aber er hat absolut recht wenn er sagt, dass beim DFB Schiedsrichterwesen einiges im argen ist.
Was Gräfe schon in dem Interview kritisiert, möchte ich noch mit einer anekdotischen Geschichte meinerseits ergänzen. Ich habe einen Freund, der schon im recht jungen Alter auf semiprofessionellen Niveau pfeift (Jugend Bundesliga, Ober- und Regionalliga bei den Herren) und ich hab ihn mal gefragt, wie er einerseits dorthin geschafft hat und was seine Pläne für die Zukunft wären. Er meinte Sinngemäß zu mir, dass er jetzt sehr dicht am maximum seiner Karriere als Schiri wäre, weil er nicht den richtigen Förderer hatte. Es komme wohl bei den Schiris darauf an ob man schon im jungen Alter von einem der höheren Tiere entdeckt wird und dann ist die Leistung bis zu einem gewissen Niveau sowieso nebensächlich. Spätentwickler wären auch generell unerwünscht, weil sie bestehende Machtgefüge zerrütten würden und werden deswegen eher unterdrückt, meinte er mit Blick auf ein paar seiner Kollegen.
Bestes kicker-Interview seit Jahren. Das deutsche Schiedsrichtertum befindet sich im freien Fall. Es wird sich zeigen, ob Knut Kircher den Sumpf trockenlegen und den Laden wieder auf Kurs bringen können wird.
Lutz Michael Fröhlich wird als eine der größten Fehlbesetzungen in die Geschichte des deutschen Fußballs eingehen. Gut, dass dieser Mann nach der EM weg ist.
Hoffentlich beginnt damit eine Zeit der aufrichtigen Aufarbeitung und es wird eine Leistungskultur etabliert. Schiedsrichter sollten vor allem durch gute Leistungen für Höheres berufen werden. Nicht aufgrund ihres Heimatverbandes und der Linientreue zum Schiedsrichterboss.
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Guter Mann. Mutiger Mann. Ein Mann mit Prinzipien.
Brauchen mehr davon.
Siehe Felix Zwayer
Ich stimme nicht immer ganz mit Gräfe überein und unterstelle ihm schon eine leichte Verbitterung über den Verlauf seiner Karriere, aber er hat absolut recht wenn er sagt, dass beim DFB Schiedsrichterwesen einiges im argen ist.
Was Gräfe schon in dem Interview kritisiert, möchte ich noch mit einer anekdotischen Geschichte meinerseits ergänzen. Ich habe einen Freund, der schon im recht jungen Alter auf semiprofessionellen Niveau pfeift (Jugend Bundesliga, Ober- und Regionalliga bei den Herren) und ich hab ihn mal gefragt, wie er einerseits dorthin geschafft hat und was seine Pläne für die Zukunft wären. Er meinte Sinngemäß zu mir, dass er jetzt sehr dicht am maximum seiner Karriere als Schiri wäre, weil er nicht den richtigen Förderer hatte. Es komme wohl bei den Schiris darauf an ob man schon im jungen Alter von einem der höheren Tiere entdeckt wird und dann ist die Leistung bis zu einem gewissen Niveau sowieso nebensächlich. Spätentwickler wären auch generell unerwünscht, weil sie bestehende Machtgefüge zerrütten würden und werden deswegen eher unterdrückt, meinte er mit Blick auf ein paar seiner Kollegen.
Bestes kicker-Interview seit Jahren. Das deutsche Schiedsrichtertum befindet sich im freien Fall. Es wird sich zeigen, ob Knut Kircher den Sumpf trockenlegen und den Laden wieder auf Kurs bringen können wird.
Lutz Michael Fröhlich wird als eine der größten Fehlbesetzungen in die Geschichte des deutschen Fußballs eingehen. Gut, dass dieser Mann nach der EM weg ist.
Hoffentlich beginnt damit eine Zeit der aufrichtigen Aufarbeitung und es wird eine Leistungskultur etabliert. Schiedsrichter sollten vor allem durch gute Leistungen für Höheres berufen werden. Nicht aufgrund ihres Heimatverbandes und der Linientreue zum Schiedsrichterboss.