jedes Mal wenn Hansa Rostock eine Stellungnahme veröffentlicht einen trinken
Wenn das in dem Statement alles so stimmt dann hört sich das eher nach schlechtem Journalismus an. Habe aber den Originalbeitrag nicht gesehen.
>Die Reporterin behauptet, dass bei der Anmeldung zum Dienstbeginn nur „flüchtig der Ausweis kontrolliert“ wurde. Dies entspricht nicht den Tatsachen! Richtig ist: Zunächst wird per Sichtkontrolle abgeglichen, ob die Person, die sich anmeldet auch der Person auf dem Ausweis entspricht. Anschließend werden die Ausweisdokumente aller im Ordnungsdienst eingesetzten Kräfte elektronisch mit speziellen Lesegeräten erfasst.
Kleine Anekdote: habe mir von 2014 bis 2016 einen Job in der Security im Frankfurter Waldstadion mit meinem damaligen Mitbewohner quasi geteilt. Offiziell mein Job, mein Foto auf dem Ausweis, es ist aber jeweils derjenige zur Arbeit gegangen, der mehr Bock hatte oder das Geld mehr brauchte. Sehen uns nicht mal wirklich ähnlich. Habe später nochmal kurz beim Eishockey in der DEL gearbeitet: ähnliches Bild, ebenfalls quasi keine Prüfung der Identität.
Pyro wird einfach in Rucksäcken übern Zaun geworfen, da direkt entgegen genommen und der Empfänger verschwindet in der Masse. Ist keine Raketenwissenschaft und den gesamten Zaun kannste nicht permanent kontrollieren (nicht mal auf “Kletterer”, bis heute ein Problem in Frankfurt). An abgelegeneren/schwerer einsehbaren Standorten drücken sie dem Security Mitarbeiter auch mal einfach ein paar Scheine in die Hand, was weniger als Bestechung und mehr als “Fuck yeah – Jackpot!!” wahrgenommen wird. Dann gibt’s noch alte Säcke in der Security die sich zum Abtasten nicht mal bücken können, da könnteste ne Panzerfaust reinschmuggeln und sie würden es nicht ertasten. Zu guter Letzt gibt’s natürlich auch Überschneidungen zwischen Secus & Ultra-Angehörigen, da gehste dann zum Ordner deines Vertrauens und nimmst alles mit rein was du willst – häufiger Vodka als Pyro meiner Erfahrung nach lol
Also entweder man macht Security zu einer professionellen und entsprechend hochbezahlten Branche, oder man wird diese Probleme niemals lösen. Plädiere persönlich für die letztere der beiden Optionen – Pyrotechnik ist kein Verbrechen!
PS: Kann jedem armen Studenten nur dazu raten, sich nen Mitarbeiter-Ausweis zu organisieren. Am Spieltag mit schwarzer Hose/Schuhen recht früh am Haupteingang auftauchen, Ausweis vorzeigen, reingehen, umziehen, Spiel genießen👌 manchmal wirds am Block selbst dann etwas tricky mit 2. Kontrolle, aber da findet sich immer ne Lösung.
Das läuft doch eh alles über Arbeitskarten.
Was für eine journalistische Errungenschaft, wer hätte gedacht, dass Event-Security ein Bereich ist, in dem Leute blind von der Straße eingestellt werden. Ich dachte immer die Leute in den gelben Jacken wären alles ehemalige Spezialkräfte des Militärs bzw. Geheimdienstes.
„Das ist auch der gewalttätigste Bereich hier“ und „Das ist hier der Nazi-Block“ nachvollziehbar für Verunsicherung.“
Ich bin früher (2015-23) regelmäßig im Ostseestadion gewesen, auch regelmäßig im Block um den es geht. Ich weiß auch warum ich diesen verlassen habe. Als diese Gruppe von der Süd umgezogen ist, ist mir bzw. Uns sehr schnell unwohl dabei geworden mit diesen Leuten dort zu stehen.
Insbesondere durch den Aufstieg und dem damit verbundenen Zustrom an Leuten die ins Stadion gekommen ist es nur schlimmer geworden.
>”Selbstkritisch müssen wir allerdings eingestehen, dass von einem Mitarbeiter in diesem entsprechenden Bereich, in dem die Reporterin eingesetzt war, mit Aussagen wie „Das ist auch der gewalttätigste Bereich hier“ und „Das ist hier der Nazi-Block“ nachvollziehbar für Verunsicherung bei der Reporterin gesorgt wurde und zudem auch den Zuschauern der Sendung suggeriert, dass alle 2.500 Hansa-Fans in diesem Block einer politischen Richtung zuzuordnen sind. Der F.C. Hansa Rostock entschuldigt sich für die unbedachte Aussage des Mitarbeiters und der damit verbundenen Pauschalisierung eines gesamten Stadionbereichs. Der F.C. Hansa Rostock hat den Ordner nach Ausstrahlung der Sendung von seinem Dienst entbunden – er wird in Zukunft nicht mehr für den Verein tätig sein.”
Wird Hansa Rostock sich je von den Nazis distanzieren?
Spannend, dass es Hansa Rostock auch hier nicht geschafft hat, sich von ihren Nazi Fans zu distanzieren…Hansa Sachen halt
Spannend, dass es Hansa Rostock auch hier nicht geschafft hat, sich von ihren Nazi Fans zu distanzieren…Hansa Sachen halt
9 comments
jedes Mal wenn Hansa Rostock eine Stellungnahme veröffentlicht einen trinken
Wenn das in dem Statement alles so stimmt dann hört sich das eher nach schlechtem Journalismus an. Habe aber den Originalbeitrag nicht gesehen.
>Die Reporterin behauptet, dass bei der Anmeldung zum Dienstbeginn nur „flüchtig der Ausweis kontrolliert“ wurde. Dies entspricht nicht den Tatsachen! Richtig ist: Zunächst wird per Sichtkontrolle abgeglichen, ob die Person, die sich anmeldet auch der Person auf dem Ausweis entspricht. Anschließend werden die Ausweisdokumente aller im Ordnungsdienst eingesetzten Kräfte elektronisch mit speziellen Lesegeräten erfasst.
Kleine Anekdote: habe mir von 2014 bis 2016 einen Job in der Security im Frankfurter Waldstadion mit meinem damaligen Mitbewohner quasi geteilt. Offiziell mein Job, mein Foto auf dem Ausweis, es ist aber jeweils derjenige zur Arbeit gegangen, der mehr Bock hatte oder das Geld mehr brauchte. Sehen uns nicht mal wirklich ähnlich. Habe später nochmal kurz beim Eishockey in der DEL gearbeitet: ähnliches Bild, ebenfalls quasi keine Prüfung der Identität.
Pyro wird einfach in Rucksäcken übern Zaun geworfen, da direkt entgegen genommen und der Empfänger verschwindet in der Masse. Ist keine Raketenwissenschaft und den gesamten Zaun kannste nicht permanent kontrollieren (nicht mal auf “Kletterer”, bis heute ein Problem in Frankfurt). An abgelegeneren/schwerer einsehbaren Standorten drücken sie dem Security Mitarbeiter auch mal einfach ein paar Scheine in die Hand, was weniger als Bestechung und mehr als “Fuck yeah – Jackpot!!” wahrgenommen wird. Dann gibt’s noch alte Säcke in der Security die sich zum Abtasten nicht mal bücken können, da könnteste ne Panzerfaust reinschmuggeln und sie würden es nicht ertasten. Zu guter Letzt gibt’s natürlich auch Überschneidungen zwischen Secus & Ultra-Angehörigen, da gehste dann zum Ordner deines Vertrauens und nimmst alles mit rein was du willst – häufiger Vodka als Pyro meiner Erfahrung nach lol
Also entweder man macht Security zu einer professionellen und entsprechend hochbezahlten Branche, oder man wird diese Probleme niemals lösen. Plädiere persönlich für die letztere der beiden Optionen – Pyrotechnik ist kein Verbrechen!
PS: Kann jedem armen Studenten nur dazu raten, sich nen Mitarbeiter-Ausweis zu organisieren. Am Spieltag mit schwarzer Hose/Schuhen recht früh am Haupteingang auftauchen, Ausweis vorzeigen, reingehen, umziehen, Spiel genießen👌 manchmal wirds am Block selbst dann etwas tricky mit 2. Kontrolle, aber da findet sich immer ne Lösung.
Das läuft doch eh alles über Arbeitskarten.
Was für eine journalistische Errungenschaft, wer hätte gedacht, dass Event-Security ein Bereich ist, in dem Leute blind von der Straße eingestellt werden. Ich dachte immer die Leute in den gelben Jacken wären alles ehemalige Spezialkräfte des Militärs bzw. Geheimdienstes.
„Das ist auch der gewalttätigste Bereich hier“ und „Das ist hier der Nazi-Block“ nachvollziehbar für Verunsicherung.“
Ich bin früher (2015-23) regelmäßig im Ostseestadion gewesen, auch regelmäßig im Block um den es geht. Ich weiß auch warum ich diesen verlassen habe. Als diese Gruppe von der Süd umgezogen ist, ist mir bzw. Uns sehr schnell unwohl dabei geworden mit diesen Leuten dort zu stehen.
Insbesondere durch den Aufstieg und dem damit verbundenen Zustrom an Leuten die ins Stadion gekommen ist es nur schlimmer geworden.
>”Selbstkritisch müssen wir allerdings eingestehen, dass von einem Mitarbeiter in diesem entsprechenden Bereich, in dem die Reporterin eingesetzt war, mit Aussagen wie „Das ist auch der gewalttätigste Bereich hier“ und „Das ist hier der Nazi-Block“ nachvollziehbar für Verunsicherung bei der Reporterin gesorgt wurde und zudem auch den Zuschauern der Sendung suggeriert, dass alle 2.500 Hansa-Fans in diesem Block einer politischen Richtung zuzuordnen sind. Der F.C. Hansa Rostock entschuldigt sich für die unbedachte Aussage des Mitarbeiters und der damit verbundenen Pauschalisierung eines gesamten Stadionbereichs. Der F.C. Hansa Rostock hat den Ordner nach Ausstrahlung der Sendung von seinem Dienst entbunden – er wird in Zukunft nicht mehr für den Verein tätig sein.”
Wird Hansa Rostock sich je von den Nazis distanzieren?
Spannend, dass es Hansa Rostock auch hier nicht geschafft hat, sich von ihren Nazi Fans zu distanzieren…Hansa Sachen halt
Spannend, dass es Hansa Rostock auch hier nicht geschafft hat, sich von ihren Nazi Fans zu distanzieren…Hansa Sachen halt