WIRTSCHAFT: Teuerungsrate sinkt auf 2,2 Prozent! Experte warnt weiter vor hohem Inflationsdruck!

die Inflation in Deutschland ist wieder auf dem Rückzug die Verbraucherpreise stiegen im Juni mit 2,2% so dass Statistische Bundesamt experten hatten nur mit einem weniger starken Rückgang gerechnet im Mai hatte die Teuerungsrate erstmals in diesem Jahr wieder zugelegt im Juni wurde Energie um gut 2% billiger Lebensmittelpreise zogen dagegen weiter an die Kerninflation also ohne Nahrung und energiebrug 2,9% und darüber kann ich jetzt sprechen mit jörg Krämer er ist aus Frankfurt zugeschaltet und er ist Chefvolkswirt der Kommerzbank willkommen hier bei Welt willkommen hier bei Welt ja gerne welche Signale gehen für Sie denn von diesem inflationswert aus welche Signale gehen für Sie denn von diesem inflationsswert aus ja das sieht ja so aus als würde die Inflation weiter zurückgehen ist sie auch aber man sollte nicht zu früh jubeln denn die Dienstleistungspreise die steigen in Deutschland weiter viel zu stark um rund 4% und die Dienstleistungen haben ein großes Gewicht und sie sind arbeitsintensiv vor allem das heißt die stark steigenden Löhne hier in Deutschland sprechen dafür dass die wichtigen Dienstleistungspreise weiter zu stark steigen und dass wir unterliegend immer noch viel Inflationsdruck haben also es ist zu früh um sich in Sachen Inflation zu entspannt bereits zurückzulehnen das ifointitut erwartet ja in eine Inflation im August von unter 2% wie realistisch ist das im August von unter 2% das kann mal sein dass in einem Monat auch die Inflation auf 2,0 oder vielleicht auf 1,9 % fällt wenn der Ölpreis mal zwischenzeilich etwas zurückgehen sollte aber Sie müssen Absehen von diesen kurzfristigen ja Schwankungen wichtig ist die unterliegende Inflation ohne die stark schwankenden Preise von Energie und Nahrungsmittel und diese unterliegende Inflation Kerninflation sie haben sie davor genannt liegt immer noch bei 2,9% und wird hochgehalten vor den stark steigenden Löhnen die die Preise für die Dienstleistung eben stark steigen lassen jetzt beginnt gleich die notenbankkonferenz der Europäischen Zentralbank im portugiesischen Sintra morgen spricht dort auch us-kollege Jerome Paul welche Signale erwarten Sie von dort ja also die europäische Zentralbank hat ja schon die zum ersten Mal ihre Zinsen gesenkt Anfang Juni anders als die amerikanische Zentralbank die amerikanische Zentralbank hat eben auch noch ein ungelöstes inflationsproblem aber sie hat sich offen gehalten wann Sie zum ersten Mal senkt anders als die Europäische Zentralbank will sie sich sicherer sein dass der Inflationsdruck der unterliegende Inflationsdruck wirklich nachlässt und der amerikanische Notenbankpräsident dürfte morgen auf der Konferenz imp portugiesischen Sintra das offen lassen wann die wann er zum ersten Mal die leitzin senkt wir rechnen damit dass es noch dauert und dass die amerikanische Zentralbank zum ersten Mal ihren Leitzins erst im Dezember diesen Jahres senkt Herr Krämer lass sie uns noch über die Parlamentswahlen in Frankreich sprechen da wird ja erst in der zweiten Runde endgültig entschieden wie die Kräfteverhältnisse dann tatsächlich aussehen werden klar ist aber schon jetzt dass das Kalkül von Präsident macron wohl nicht aufgegangen ist vor allem die Rechtsextremen haben zugelegt auf dem zweiten Platz kommt das Linksbündnis und die Partei von Präsident macron erst auf dem dritten Platz und weil Frankreich eine so große Rolle spielt in der EU und einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands ist hat das ganze natürlich sehr weitreichende Auswirkungen Herr Krämer eine absolute Mehrheit der rechtsextremen scheint ja nun abgewendet aber die wirtschaftsfreundliche Politik von macron ist beendet und die Wahlversprechen sowohl von rechts als auch von links die dürfen ziemlich teuer werden steuern wir also auf eine neue Eurokrise zu neue Eurokrise zu also Sie haben Recht die Währungsunion lebt natürlich davon dass die die einzelnen Länder auch Haushaltsdisziplin üben aber das machen das wollen die Rechten nicht und die Linken erst recht nicht die haben noch aggressivere Pläne was die Haushaltsdefizite anbelangt ja und das ist natürlich ein Problem in der Währungsunion zumal ja auch in den potenziellen Geberländern auch die Bereitschaft gefallen gesunken ist die hochverschuen Länder im Süden eben rauszuputzen rauszuhelfen rauszupauken und dadurch steigt der Druck auf die Europäische Zentralbank immer mehr diese Währungsunion zusammenzuhalten das hat aber auch Nebenwirkung weil das würde Anleihekäufe bedeuten also die das Schwinden der politischen Mitte und das Erstarken der linken und der rechten äh das destabilisiert eine Währungsunion wie die europäische und äh erhöht den Druck auf die EZB mit einer Politik des billigen Geldes den Laden zusammenzuhalten sagt jörg Krämer cheffolkswirt der Kommerzbank ganz herzlichen Dank für das Gespräch und wir schauen mal auf die Reaktionen der Märkte zunächst in Europa der Euro markierte am Morgen zwischenzeitlich ein zwei Wochen hoch die Begeisterung lie dann aber doch wieder deutlich nach aktuell sehen wir in gerade mal noch 0,1% im Plus und auch der DAX der konnte seine anfänglichen Gewinne nicht halten zu Handelsbeginn ging es mehr als 2% nach oben zum handelsschloss war dann da nur noch ein Plus von 0,5% das lag vor allem an den Signalen aus den USA wobei auch der do da stark in den Handel gestartet ist doch dann kam der useinkaufsmanager Index für die Industrie und die hat ihre teilfahrt beschleunigt der Index sank statt wie erwartet zuzulegen und der DAU drehte zwischenzeitlich ins Minus zwischen jetzt hat er sich wieder ein bisschen ins Plus gerechnet 0,1% aber das sah eben wie gesagt so Handelsbeginn doch mal deutlich besser aus wir schauen dann noch auf die Meldung des Flugzeugbauers Boing die ist wahrlich Kurs bewegen denn Boeing kauft den angeschlagenen Zulieferer Spirit a systems zurück Spirit hatte bis 2005 schon zum Konzern gehört nun zahlt Boeing 8,3 Milliarden Dollar inklusive Schulden wegen Schlampereien bei Spirit gab es mehrere pan letzt als im Januar bei einem Boeing Flugzeug in 5 km höher ein Teil der Kabinenwand herausfiel Airbus ist ebenfalls Kunde von Spirit und übernimmt Teile von vier Werken weil die Fabriken rote Zahlen schreiben bekommt Airbus dann noch rund 560 Millionen Dollar oben drauf und die Aktien der drei Unternehmen die können daraufhin deutlich zulegen wir sehen hier Boing und Spirit aer Systems deutlich im Plus und auch Airbus mit 2,6% aus dem Handel wars den meisten Teil des Tages auch unter den größten Gewinnern im DAX angeführt allerdings wird die Gewinnerliste im DAX unangefochten von Zalando heute zumindest vor allem wegen der positiven Einschätzung eines Analysten der Deutschen Bank der hat das Kursziel noch einmal angehoben auf 34 € und selbst bei eineer Plus von 4,4% ist da doch noch einige Luft nach oben außerdem waren heute Bankenwerte gefragt vor allem in Frankreich aber die zogen die deutsche Konkurrenz Deutsche Bank und Kommerzbank eben mit und deuttig zulegen konnte außerdem Rheinmetall die bekamen einen rekordauftrag der Bundeswehr über 3ieinhalb Milliarden Euro für militärlastkraftwagen und unter dem Strich stand dann am Ende ein Plus von 1,6%. offenbar plant der französische Arzneimittelhersteller Sanofi eine Investition von bis zu 1,5 Milliarden Euro in seinem Werk in Frankfurt dort soll eine neue insolinproduktionen entstehen das Bericht der zumindest die Nachrichtenagentur reuers die Entscheidung sei aber noch nicht endgültig die Bundesregierung bestätigte die Investition indirekt Sanofi wollte bisher keine Stellung nehmen der Standort Frankfurt ist eines der größten Werke von Sanofi mit rund 6600 Beschäftigten

WIRTSCHAFT: Teuerungsrate sinkt auf 2,2 Prozent! Experte warnt weiter vor hohem Inflationsdruck!

Die Inflation in Deutschland ist im Juni auf 2,2 Prozent gesunken. Während Energiepreise um zwei Prozent fielen, stiegen Lebensmittelpreise weiter. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, warnt jedoch vor weiterhin hohem Inflationsdruck, insbesondere bei Dienstleistungen. Die EZB-Konferenz in Sintra könnte wichtige Signale setzen.

Die Parlamentswahlen in Frankreich zeigen starke Gewinne der Rechtsextremen und Linksbündnisse, was die wirtschaftsfreundliche Politik Macrons bedroht. Börsenreaktionen, insbesondere bei Boeing, Airbus und Zalando, wurden ebenfalls beleuchtet.

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Das Video wurde 2023 erstellt

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