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Bei israelischen Angriffen in Gaza sind mindestens 14 Menschen getötet worden. Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens fordern die Gewährleistung von Winterhilfe für den Küstenstreifen. Die Entwicklungen im Liveblog.
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind mindestens 14 Menschen getötet worden. Die meisten davon in der Stadt Beit Lahiya im Norden des Küstenstreifens, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Informationen von Sanitätern berichtete. Demnach starben bei einer Reihe von Angriffen in Beit Lahiya acht Menschen. Vier weitere seien in Gaza-Stadt getötet worden.
In der Stadt Beit Lahiya starben acht Menschen bei israelischen Angriffen.
Bei einem israelischen Luftangriff im Flüchtlingslager Dschabaliya im nördlichen Gazastreifen wurden zudem laut Angaben von Sanitätern zwei Menschen getötet und weitere verletzt.
Das libanesische Gesundheitsministerium meldet nach israelischen Luftangriffen auf zwei Orte im Südlibanon insgesamt elf Tote. Zuvor waren noch neun Tote gemeldet worden. Drei Personen weitere wurden der Behörde zufolge verletzt. Ziel der Angriffe seien die Städte Haris und Talussa gewesen.
Die israelische Armee hat zur Evakuierung einiger Gegenden im südlichen Gazastreifen aufgerufen. “Terroristische Organisationen feuern erneut Raketen aus Ihrem Gebiet auf den Staat Israel ab”, teilte der für die Kommunikation auf Arabisch zuständige Armeesprecher Avichay Adraee im Onlinedienst X in Bezug auf die Gegend von Chan Yunis mit. “Zu Ihrer Sicherheit müssen Sie das Gebiet sofort evakuieren und sich in die humanitäre Zone begeben”, gab er an und veröffentlichte dazu eine Karte des Gebiets.
Zuvor hatte die israelische Armee erklärt, dass ein aus Chan Yunis auf israelisches Territorium abgefeuertes Geschoss abgefangen worden sei. Der bewaffnete Arm der Palästinenserorganisation Hamas erklärte sich später dafür verantwortlich und gab an, Raketen in Richtung Israel abgefeuert zu haben.
Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens haben Israel in einem gemeinsamen Brief dazu aufgerufen, angesichts der verheerenden Lage im Gazastreifen ungehinderte humanitäre Hilfe in dem Gebiet zu gewährleisten. Die drei Minister hätten ihrem israelischen Amtskollegen geschrieben und die Öffnung von Grenzübergängen sowie eine “sofortige, sichere und ungehinderte Verteilung humanitärer Hilfe” gefordert, erklärte das französische Außenministerium im Onlinedienst X.
Die drei Länder “rufen Israel auf, seinen Verpflichtungen im Rahmen des humanitären Völkerrechts nachzukommen und den Schutz der Zivilbevölkerung zu gewährleisten”, hieß es weiter. Das Auswärtige Amt warnte seinerseits bei X vor “Regen und Kälte” im Winter im Gazastreifen. “Die israelische Regierung muss sicherstellen, dass die UN ihre Winterhilfe umsetzen kann”, hieß es in dem Beitrag.
Die USA haben davor gewarnt, Verstöße gegen die Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz überzubewerten. “Wenn man eine Waffenruhe hat, gibt es natürlich Verletzungen”, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, vor Journalisten in Washington. Die Kämpfe seien weitgehend gestoppt worden. Zugleich betonte er, die USA wollten nicht, dass der Waffenstillstand zusammenbreche.
Libanons Parlamentspräsident Nabih Berri hat Israel Dutzende Verstöße gegen die Waffenruhe mit der Hisbollah vorgeworfen. In einer im Fernsehen übertragenen Rede sprach er von “aggressiven Aktionen der israelischen Besatzungstruppen”, die Häuser in libanesischen Grenzdörfern mit Bulldozern zerstörten, sowie mehreren Luftschlägen. Berri, ein Verbündeter der Schiitenorganisation, hatte in den Gesprächen über die Waffenruhe stellvertretend für die Hisbollah verhandelt.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln gefordert. “Sollten die Geiseln nicht vor dem 20. Januar 2025 freigelassen werden, dem Tag, an dem ich stolz das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten antrete, wird im Nahen Osten die Hölle los sein, auch für diejenigen an der Macht, die diese Gräueltaten verübt haben”, schrieb er auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. Wie er eine Freilassung der Geiseln erreichen will, ist völlig unklar. Trump gab zu seiner Drohung an die Hamas keine weitere Erläuterung.
Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu hat die Hisbollah nach dem Beschuss einer israelischen Stellung auf den völkerrechtswidrig besetzten Golanhöhen einer “schwerwiegenden Verletzung” der Waffenruhe beschuldigt. Israel werde darauf “mit aller Kraft” reagieren, kündigte Netanyahu an. “Wir sind entschlossen, die Waffenruhe durchzusetzen und auf jeden Verstoß durch die Hisbollah zurückzuschlagen, wie leicht oder schwer dieser auch sein mag”, erklärte der Premier.
Die von der Hisbollah abgefeuerten Geschosse gingen nach Angaben der israelischen Armee in offenem Gelände nieder. Es sei niemand verletzt worden.
Bei israelischen Luftangriffen auf zwei Orte im Südlibanon sind libanesischen Angaben zufolge neun Menschen getötet worden. Drei weitere wurden verletzt, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilt. Ziel der Angriffe seien die Städte Haris und Talusah gewesen.
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Israel beantwortet den Beschuss durch die Hisbollah-Miliz mit Angriffen auf Ziele im Libanon. Die israelische Armee hat eine weitere Geisel der islamistischen Hamas für tot erklärt. Die Entwicklungen vom Montag zum Nachlesen.