Mit einem bunten Feuerwerk und Partys hat Deutschland das neue Jahr begrüßt – auch wenn teilweise das Wetter nicht mitspielte. Allerdings gab es auch Tote, Verletzte und wieder Angriffe auf Einsatzkräfte.
In ganz Deutschland ist mit farbenprächtigen Feuerwerken und ausgelassenen Partys ins neue Jahr gefeiert worden – überschattet allerdings von mehreren Zwischenfällen mit Feuerwerk und Böllern. Mindestens fünf Menschen starben, viele weitere wurden verletzt.
Es gab abermals Angriffe auf Einsatzkräfte. Größere Zwischenfälle sind laut einer ersten Bilanz der Polizei aber nicht bekannt geworden.
Angriffe auf Einsatzkräfte
Größenteils blieben die Feiern friedlich, doch nicht überall. Allein in Berlin nahm die Polizei nach eigenen Angaben 330 Menschen fest. Laut erster vorläufiger Bilanz vom frühen Morgen wurden 13 Polizisten verletzt, davon einer schwer. Er sei mutmaßlich von einem illegalen Feuerwerkskörper getroffen worden und musste noch in der Nacht am Bein operiert werden. Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sowie Rettungskräfte seien beschossen worden.
Auch andernorts gab es Zwischenfälle: In Leipzig griffen etwa 50 Menschen Einsatzkräfte der Polizei mit Feuerwerk und Flaschen an. In Köln wurden nach Angaben der dortigen Polizei zwei Beamte durch Böller verletzt. Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr seien mit Feuerwerkskörpern beschossen worden. Etwas Ähnliches passierte auch in Hamburg. Bereits in den vergangenen Silvesternächten hatte es derartige Übergriffe gegeben.
In Leipzig wurden Einsatzkräfte der Polizei angegriffen.
Tote und Verletzte durch Feuerwerk
Für Polizei und Feuerwehr bedeutet der Jahreswechsel zugleich, dass sie deutlich häufiger zu Notfällen und Bränden gerufen werden als sonst. Am Rande des Ortes Geseke in Nordrhein-Westfalen starb ein 24-Jähriger bei der Explosion eines Böllers.
Bei einer Explosion starb auch ein 20-Jähriger in Hamburg, in seinem Fall handelte es sich um einen selbstgebauten Böller. In Sachsen wurden zwei Menschen tödlich verletzt. Ein anderer Mensch wurde in der Nacht im Norden von Brandenburg tödlich verletzt, ein weiterer schwebte in Lebensgefahr.
In mehreren Städten und Gemeinden rückte die Feuerwehr aus, um Brände zu löschen. Häuser, Garagen, Schuppen, Autos und Müllcontainer standen in Flammen.
Sturmböen führten zu Absagen
Mancherorts fiel der Jahreswechsel wetterbedingt ruhiger aus als geplant. Im Norden war der Start ins neue Jahr für viele stürmisch. Auf Sylt wurden die Feierlichkeiten an der Strandpromenade deswegen abgesagt. Für die Hälfte Deutschlands galt am Silvesterabend eine amtliche Warnung vor Sturmböen – von Sachsen über Thüringen nach Nordrhein-Westfalen bis hoch zur Nord- und Ostseeküste.
Auch für den Neujahrstag gilt Für die Hälfte Deutschlands eine amtliche Warnung vor Sturmböen – von Sachsen über Thüringen nach Nordrhein-Westfalen bis hoch zur Nord- und Ostseeküste.