Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hält an der Option einer schwarz-grünen Koalition nach der Bundestagswahl fest – unter bestimmten Voraussetzungen. “Nicht zu den Bedingungen, eine Erpressungssituation mit der AfD zu schaffen”, sagte er im “0630 – Der Newspodcast” des WDR. “Das muss zurückgenommen werden, zurück auf Los. Wir dürfen nicht einen Wortbruch zur Grundlage von Verabredungen machen.” Dies müsse klargestellt werden.
Generell kann sich Habeck aber auch nach den Abstimmungen im Bundestag in der vergangenen Woche noch eine Koalition mit CDU/CSU vorstellen. Die Union sei ja größer als CDU-Parteichef Friedrich Merz und die Leute um ihn herum, sagte Habeck demnach.
Vom CDU-Chef und Unions-Kanzlerkandidaten fordert er aber das Eingeständnis, dass sein gemeinsames Stimmen mit der AfD im Bundestag in der vergangenen Woche ein Fehler gewesen sei. “Das ist schwer als öffentliche Figur, als Politiker, aber es ist möglich”, so Habeck. “Und dann sollte das auch akzeptiert werden.”